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"Greif nach den Sternen, Schwester!" (ePub)

Mein Kampf gegen die Taliban
 
 
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Frauen haben in Afghanistan möglichst unsichtbar zu sein - das hindert Latifa Nabizada nicht, sich ihren Traum zu erfüllen: Sie wird Pilotin. Doch ihr Land ist unrettbar zerrissen, sie gerät zwischen die Fronten und ins Visier der Taliban. Denen ist sie ein...
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Kommentar zu ""Greif nach den Sternen, Schwester!""
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    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 21.08.2016

    Als Buch bewertet

    "Greif nach den Sternen, Schwester!" ist die authentische Lebensgeschichte zweier Schwestern in Afghanistan. In einem Land, in dem Frauen möglichst unsichtbar sein sollen und den Launen der Machthaber und ihrer Ehemänner ausgeliefert sind.

    Latifa und ihre Schwester Lailuma, in den 1970er geboren, erfüllen sich ihren Lebenstraum: sie werden Berufspilotinnen in der afghanischen Armee. Sie investieren alle Kraft, Mut um ihr Ziel zu erreichen.

    Die politische Lage in Afghanistan ist für uns Europäer nicht leicht zu durchschauen. Die wechselnden Machthaber, Stammesfehden und letztlich der Stellvertreterkrieg zwischen den USA und den Sowjets, bringt für die Frauen einmal Erleichterung und dann wieder kompromisslose Knechtschaft. In diesen Strudel werden Latifa und Lailuma immer wieder hineingezogen. Sie werden als „Vorzeigefrauen“ und Vorbild hoch gelobt. Unfreiwillig werden sie zu Stars und die Zeitungen schrieben über sie: "Die zwei legendären Pilotinnen Afghanistans" oder "Die beiden Champion-Schwestern".

    Nach dem Abzug der Russen und der Machtübernahme der Taliban flieht die Familie nach Maza-e-Sharif. Die Schwestern kämpfen unter der Führung des Warlords Dostum gegen die Gotteskrieger. Doch als auch hier die Taliban siegen, müssen sie nach Peschawar fliehen und ihren Lebensunterhalt als Teppichknüpferinnen fristen.

    Trotz aller Gefahren kehrt die Familie nach Kabul zurück. Die beiden jungen Frauen dürfen sich ausschließlich im Haus aufhalten. Schon längst über dem üblichen Heiratsalter hinaus, werden Latifa und Lailuma verheiratet.
    Neuerlich ändert sich die politische Situation: die Amerikaner nehmen 2011 ihren Kampf gegen die Taliban und ihren Terrorismus auf. Die Lage scheint sich für die Frauen Afghanistans zu verbessern. Sie dürfen wieder arbeiten und Latifa fliegt nun für die Amerikaner. Doch nunmehr alleine, da Lailuma bei der Geburt ihrer Tochter durch einen ärztlichen Fehler gestorben ist. Latifa selbst nimmt ihre eigene Tochter auf die Flüge mit, da afghanische Männer sich für die Kindererziehung und den Haushalt usw. nicht zuständig fühlen. Ja, es kränkt ihre „Ehre“, wenn sie sich mit solchem „Weiberkram“ beschäftigen.
    Nach und nach wird die Situation für Latifa gefährlicher. Sie erhält eine Morddrohung nach der anderen und entgeht nur knapp mehreren Terroranschlägen. Die Taliban fordern die Aufgabe der Fliegerei, da die ausschließlich den Männern vorbehalten sei. Aus Liebe zu ihrer Tochter, gibt sie das Fliegen wirklich auf und wird „Genderbeauftragte der UNO“. Damit gießt sie natürlich Öl ins Feuer der Fundamentalisten.
    Letztendlich kann sie mit ihrer Tochter über Pakistan nach Österreich fliehen.

    Ihr größter Wunsch ist, wieder fliegen zu dürfen.

    Meine Meinung:

    Ich habe beim Lesen mehrmals den Atem angehalten. Zuerst einmal wegen des Mutes der beiden, allen widrigen Umständen zum Trotz, ihre Leidenschaft umzusetzen. Dann aber über die Moralvorstellungen und die Situation der Frauen in Afghanistan.

    Das Buch schildert in knappen und einfachen Worten sehr eindringlich wie grausam und einengend die Gebräuche und Sitten der Taliban sind.

    Nahostexpertin Dr. Andrea-Claudia Hoffmann hat gemeinsam mit Latifa Nabizada diese beeindruckende und wütend machende Geschichte aufgeschrieben.

    Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das politische Tauziehen um Quotenfrauen, Halbe-Halbe usw., im Hinblick auf die Situation der Frauen in vielen islamischen Ländern, nur Jammern auf allerhöchstem Niveau ist.

    Fazit:

    Diese beeindruckende Biographie einer Pionierin ist absolut empfehlenswert.

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