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Gründerjahr / Zeitgeschichtliche Kriminalromane im GMEINER-Verlag (ePub)

100 Jahre Freistaat Bayern
 
 
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Freitag, 8. November, 1918. Kurt Eisner ruft den Freistaat Bayern aus. Nur wenig später nimmt eine grausame Mordserie ihren Lauf. Junge blonde Frauen fallen einem bestialischen Täter zum Opfer. Oberinspektor Weinberger und seine Kollegen von der Münchner...
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Kommentare zu "Gründerjahr / Zeitgeschichtliche Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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  • 5 Sterne

    16 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 07.03.2018

    Als Buch bewertet

    Noch fünf Sterne für einen brutalen Killer, die die Ermittler über hundert Jahre in Atem hält

    Kurz nachdem Kurt Eisner im Jahre 1918 den Freistaat Bayern ausgerufen hat, wird die erste Leiche gefunden. Jung, blond, blauäugig und von kleiner Statur, so müssen sie sein,…

    „Er machte alles wie immer. Schnitt ihr das pochende warme Herz heraus. Leckte sogar daran. Lächelte beseelt dabei.“.Der Täter mordet nicht nur auf ganz brutale Weise, sondern er weidet seine Opfer aus und genießt danach deren Leichenteile. Er ist den Ermittlern stets einen kleinen Schritt voraus, taucht unter und dann wie aus dem Nichts wieder auf, oder handelt es sich um einen Trittbrettfahrer? Wem aus der Familie des Karl Weinberger wird es gelingen, dem Irren das Handwerk zu legen, wer wird daran zerbrechen? Im Jahr 1918 Karl schon selbst, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg seinem Enkel Hans, der in seine berufliche Fußstapfen getreten ist, oder im Jetzt dessen Enkelin Julia, die sich als Journalistin an die Fersen des Täters geheftet hat?

    Als Leser darf man alle drei Ermittler mit ihren Kollegen begleiten, erfährt immer wieder in kurzen Kapiteln auch vom Täter und muss nicht nur um dessen Ergreifung, sondern auch das Leben von Entführten bangen.

    Der Sprachstil des Autors hat mir sofort gefallen und ich wurde wirklich gut unterhalten. Ich konnte immer wieder schmunzeln, weil er trotz der harten Zeiten, den Entbehrungen und dem brutalen Täter auch Platz für Situationskomik findet. Da kann es schon sein, dass sich ein Hauptkommissar frierend, da ohne Wintermantel und lange Unterhosen unterwegs, ärgert. „Aber so war das nunmal, wenn man partout nicht auf sein wohlmeinendes Weib hören wollte.“, oder es kann schon mal der Rat „Gute Idee, Alfi. Gerade etwas fester gebaute Leute wie du verhungern wahnsinnig schnell. Ich sag nur: erhöhter Grundumsatz.“, kommen, wenn der genüsslich seine Joghurts löffelt als in die Puschen zu kommen. Sehr gut haben mir auch die kurzen Kapitel gefallen, die der Geschichte Fahrt verleihen. Besonders froh um deren feine Kürze war ich ganz besonders, wenn der Täter zu Wort kommen darf, denn da hat es mir bei den Beschreibungen nicht nur einmal den Magen gehörig angehoben.

    „Gründerjahr“ wird als Roman ausgeschrieben, nicht als Krimi. Nichtsdestotrotz wird ein Kriminalfall aufgeklärt, Täter werden gejagt und man darf als Leser um Opfer bangen. Es mag vielleicht nicht immer Hochspannung geboten sein, aber ich denke einem Regionalkrimi steht der fesselnde Plot wenig nach.

    Die Ermittler fand ich allesamt sympathisch und ein Ranking kann ich eigentlich nicht festlegen, jeder war auf seine Art besonders. Bei Karl Weinberger und Hans haben mir vor allem auch deren Gattinnen besonders gut gefallen, waren sie doch beide Profi was den Schwarzmarkt betrifft und ganz besonders Elvira, die Gattin des Enkels um kein Gezeter verlegen.

    Der Kriminalfall an sich erstreckt sich über hundert Jahre und dem Autor gelingt es den Leser mit auf eine gelungene, authentische Zeitreise zu nehmen, auch wenn ich vielleicht speziell über die politischen Hintergrund zur Gründung des Freistaats, was der Titel ein wenig erwarten lässt, nichts erfahren habe. Gelangt man im Jahr 1918 noch mit Dienstfahrrad und Droschke zum Einsatzort, darf es in speziellen Fällen 30 Jahre später auch mal ein Jeep der amerikanischen Militärpolizei sein und ganz klar, wird heute im Dienstwagen mit 280 auf dem mittleren Ring aufs Vollgas gedrückt. Hunger und Entbehrungen nach den Kriegen, Angst von Damen als „Amiflietscherl“ zu gelten, zermürbende Selbstvorwürfe, von solchen, die in Dachau Wache geschoben haben aus Angst davor dann „selbst erschossen oder vergast oder zu werden.“ oder auch Ansagen wie „Geh, hören Sie schon auf mit dem militärischen Herumgekasperl auf. Der Krieg ist vorbei.“, schaffen das passende zeitliche Setting.

    Der Krimi spielt in München, das ist nicht zu verkennen. Gemordet wir in den Isarauen, im Englischen Garten, auf der Kugler Alm in Unterhaching oder auch im Perlacher Forst. Der Täter sucht sich seine Opfer beim Schlendern durch die Stadt. Er kreuzt dabei unter anderem Ober- und Untergiesing, das Glockenbachviertel, Solln, Sendling und auch zum Cafe Mozart am Sendlinger Tor oder Viktualienmarkt führt ihn sein Weg. Wenn der Frust von den Vorgesetzen zu groß wird, geht es schon auch mal ins Hofbräuhaus, sodass am nächsten Tag der Schädel brummt.

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