Grundkonzepte des Psychodramas (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Alice-Salomon Hochschule Berlin (Sozialarbeit/Sozialpädagogik), Veranstaltung: Soziale Kulturarbeit, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Alice-Salomon Hochschule Berlin (Sozialarbeit/Sozialpädagogik), Veranstaltung: Soziale Kulturarbeit, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Psychodrama wurde zu Beginn der zwanziger Jahre von dem Wiener Psychiater Jakob Levy Moreno als eine Methode entwickelt, in der Konflikte und seelische Störungen durch improvisiertes Spiel bearbeitet werden können. Morenos Werk verbindet dabei religiöse, künstlerische und wissenschaftliche Aspekte im triadischen System Soziometrie, Gruppenpsychotherapie und Psychodrama. Die theaterähnliche Atmosphäre des Psychodrama ermöglicht es dem Einzelnen, seine Probleme mit weniger emotionaler Spannung zu sehen als in der realen Situation. Im anschließenden Gruppengespräch kommen gruppenanalytische und gruppendynamische Verfahrensweisen zum Einsatz. Der Spielleiter ist der Regisseur, der dem Darsteller beisteht und ihm ein möglichst intensives Spiel ermöglicht. Diese Rolle wird vom Therapeuten übernommen, der durch Warm-Up Übungen Aktivitäten und Prozesse initiiert, möglichst jede Anregung des Darstellers aufgreift, auf eine Intensivierung der Probleme hinarbeitet und nach dem Spiel mit dem Darsteller, den Mitspielern und den anderen Mitgliedern der Gruppe das Geschehen bespricht und analysierend aufarbeitet. Die Bühne oder Spielfläche ist vom übrigen Raum der Gruppe deutlich abgegrenzt; das Bühnenbild wird mit Hilfe der Vorstellungskraft geschaffen und um möglichst wenige reale Requisiten ergänzt. Diese Bühne ist für das Psychodrama der Raum, in dem der Darsteller Szenen aus Vergangenheit und Zukunft, Träume, Phantasien, Wünsche und Ängste entfalten kann. Das Psychodrama wird in seinem Ablauf in drei Phasen untergliedert: 1. die Initialphase ("Warm-Up"-, Problemfindungs-Phase), 2. die Handlungsphase (Aktions-, Spiel-, Problembearbeitungs-Phase) und 3. die Abschlußphase ("Sum-Up"-, Gesprächs-, Integrations-, Nachbereitungs-Phase). Eine zunehmende Verbreitung dieses Ansatzes findet sich auch im Bereich von Selbsterfahrungsgruppen, deren Mitglieder eher an Persönlichkeitsentfaltung als an einer Therapie im engeren Sinne interessiert sind.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dirk Bauhofer
- 2002, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363810981X
- ISBN-13: 9783638109819
- Erscheinungsdatum: 20.01.2002
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