Handbuch Psychologie und Geschlechterforschung (PDF)
Ziel des Handbuches ist die systematische Betrachtung von Genderaspekten aus psychologischer Perspektive. Autorinnen und Autoren aus ausgewählten Teildisziplinen der Psychologie stellen dar, welche Rolle Gender in ihrem Forschungsfeld spielt und welchen...
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Produktinformationen zu „Handbuch Psychologie und Geschlechterforschung (PDF)“
Ziel des Handbuches ist die systematische Betrachtung von Genderaspekten aus psychologischer Perspektive. Autorinnen und Autoren aus ausgewählten Teildisziplinen der Psychologie stellen dar, welche Rolle Gender in ihrem Forschungsfeld spielt und welchen Beitrag psychologische Erkenntnisse zur Geschlechterforschung leisten. Dabei liegt der Fokus einerseits auf den Besonderheiten der einzelnen Teildisziplinen oder ausgewählter Forschungsfelder, anderseits aber auch auf der kritischen Reflexion der gesamten Psychologie aus einer Genderperspektive. Das Handbuch stellt folglich die konträren und aktuellen Positionen, Erkenntnisse und Untersuchungen zur psychologischen Geschlechterforschung dar und zeigt die Methodenvielfalt sowie das fruchtbare Spannungsfeld der Diskussion um die Bedeutung der Kategorie Geschlecht auf unterschiedlichen Ebenen auf.
Lese-Probe zu „Handbuch Psychologie und Geschlechterforschung (PDF)“
Teil IV Das Fach Psychologie aus einer Genderperspektive: Kritik und Reflexion (S. 305-306)17. Friedenspsychologie Krieg und Frieden – feministische Perspektiven der Friedenspsychologie
Miriam Schroer Das Thema Krieg und Frieden trifft den Kern der zentralen dualistischen Geschlechterzuschreibung aggressiv-friedlich. Aggression und Gewalt sind in vielen Gesellschaften geschlechtlich kodiert. Jeweils spezifische Formen von Aggression und Gewalt gelten – in bestimmten Kontexten – als Teil der Definition von Männlichkeit und Negation von Weiblichkeit. Feministische Bewegungen befassten sich mit Gewalt, Krieg und Frieden und beeinflussten die Geschlechterforschung. Inzwischen sind Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Konflikt zu einem traditionsreichen Thema eines breiten, interdisziplinären, geschlechtertheoretischen Forschungsstrangs geworden. Gegenstände der Friedenspsychologie sind Krieg und Frieden.
Die Disziplin ist normativ am Ideal des positiven Friedens ausgerichtet. Die Kategorie Geschlecht ist inzwischen Bestandteil friedenspsychologischer Gegenstandsbestimmungen (z.B. Christie, et al. 2001). Dabei wird Geschlechtergerechtigkeit als fester Bestandteil eines positiven Friedens verstanden und strukturelle Gewalt geschlechtsspezifischer Ungleichheit untersucht. Debatten der Geschlechterforschung legen nahe, dass Gender darüber hinaus eine bedeutende Kategorie für die Untersuchung bewaffneter Konflikte ist. Zu den – später ausführlich dargestellten – analytischen Eckpunkten der Forschung über Geschlecht und Konflikt gehört die feministische Kritik an starren Identitätskonzepten, das Verständnis von Geschlecht in den Dimensionen Struktur, Symbolik und Identität, der Begriff der Intersektionalität und Ansätze der Männlichkeitsforschung.
Diese analytischen Werkzeuge ermöglichen ein vertieftes
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Verständnis nationaler und ethnischer Gemeinschaftsbildungen und Eskalationsdynamiken, die für das Verständnis bewaffneter Konflikte zentral sind. Der in diesem Beitrag verwendete Konfliktbegriff bezieht sich, soweit nicht anders bezeichnet, auf die Makroebene zwischenstaatlicher und innerstaatlicher Konflikte. Unterschieden wird zwischen einem Konflikt als Unvereinbarkeit (vgl. Glasl 1994) und dem möglicherweise gewaltsamen Konfliktaustrag. Damit sind vor allem bewaffnete Konflikte und Kriege gemeint.
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Autoren-Porträt von Gisela Steins
Dr. Gisela Steins ist Professorin für Allgemeine Psychologie und Sozialpsychologie an der Universität Duisburg-Essen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gisela Steins
- 2010, 2010, 430 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Gisela Steins
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531921800
- ISBN-13: 9783531921808
- Erscheinungsdatum: 27.09.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 3.10 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Das Buch überzeugt durch eine klare, nachvollziehbare Gliederung und Darstellung. Ein komplexer Sachverhalt bekommt auf diese Weise eine Struktur, die den Lesenden sowohl einen schnellen Überblick als auch eine intensive Auseinandersetzung ermöglicht. Die [...] Erwartungen der Rezensentin haben sich beim Lesen des Buches in hohem Maße erfüllt." Der pädagogische Blick - Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis in pädagogischen Berufen, 1-2011"[...] Gisela Steins [die Autorin] hat mit dem "Handbuch Psychologie und Geschlechterforschung" einen interessanten und ergiebigen Band vorgelegt, der zahlreiche sehr gute Einzelbeiträge zu bieten hat, die mit Gewinn zu lesen sind." querelles-net, 2-2010
"Das umfangreiche Handbuch verlockt zum immerwieder-, nocheinmal- und weiterlesen." AEP Informationen (Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft), 2-2010
"Als Einführungsband zu genderrelevanten Ergebnissen der zeitgenössischen Psychologie ist der Band ebenso zu empfehlen wie für die vertiefende Lektüre einer psychoanalytischen Geschlechterforschung." Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis, 1/2-2010
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