Im Dienst der Gemeinschaft (PDF)
Zur Ordnung der Moral in der Hitler-Jugend
Über die »Explosion« moralischer Diskurse im Nationalsozialismus.
Dem Nationalsozialismus wird aus heutiger Perspektive oft jegliche Moral abgesprochen. Geht man aber davon aus, dass moralische Werte von historischen Kontexten abhängen, stellt sich die...
Dem Nationalsozialismus wird aus heutiger Perspektive oft jegliche Moral abgesprochen. Geht man aber davon aus, dass moralische Werte von historischen Kontexten abhängen, stellt sich die...
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Produktinformationen zu „Im Dienst der Gemeinschaft (PDF)“
Über die »Explosion« moralischer Diskurse im Nationalsozialismus.
Dem Nationalsozialismus wird aus heutiger Perspektive oft jegliche Moral abgesprochen. Geht man aber davon aus, dass moralische Werte von historischen Kontexten abhängen, stellt sich die Frage neu. Thomas Gloy führt am Beispiel der Hitler-Jugend aus, wie der Nationalsozialismus eine spezifische Moral entworfen hat: Als »gut« galt, was der Gemeinschaft diente. Nicht nur der eigene Tod sollte für den Dienst an der »Volksgemeinschaft« in Kauf genommen werden - in letzter Konsequenz ging es darum, alles »Feindliche« ohne schlechtes Gewissen zu töten. So wurde die Moralisierung zu einer Herrschaftstechnik, die die Bevölkerung zur Erreichung der Ziele des NS
motivierte.
Deutlich wird in dieser Untersuchung, dass die Moral der HJ nicht nur durch einen expliziten Antisemitismus geprägt, sondern auch eng mit der Kategorie Geschlecht verbunden war: Das antisemitische Gegenbild stand in enger Verbindung zu einem Entwurf der »wahren Männlichkeit«, die auf Härte, Soldatentum und Opferbereitschaft fußte.
Dem Nationalsozialismus wird aus heutiger Perspektive oft jegliche Moral abgesprochen. Geht man aber davon aus, dass moralische Werte von historischen Kontexten abhängen, stellt sich die Frage neu. Thomas Gloy führt am Beispiel der Hitler-Jugend aus, wie der Nationalsozialismus eine spezifische Moral entworfen hat: Als »gut« galt, was der Gemeinschaft diente. Nicht nur der eigene Tod sollte für den Dienst an der »Volksgemeinschaft« in Kauf genommen werden - in letzter Konsequenz ging es darum, alles »Feindliche« ohne schlechtes Gewissen zu töten. So wurde die Moralisierung zu einer Herrschaftstechnik, die die Bevölkerung zur Erreichung der Ziele des NS
motivierte.
Deutlich wird in dieser Untersuchung, dass die Moral der HJ nicht nur durch einen expliziten Antisemitismus geprägt, sondern auch eng mit der Kategorie Geschlecht verbunden war: Das antisemitische Gegenbild stand in enger Verbindung zu einem Entwurf der »wahren Männlichkeit«, die auf Härte, Soldatentum und Opferbereitschaft fußte.
Autoren-Porträt von Thomas Gloy
Thomas Gloy, geb. 1978, studierte an der Universität Potsdam und der FU Berlin Politikwissenschaften, Soziologie und Neuere Geschichte. Gegenwärtig ist er in der politischen Bildung sowie der Menschenrechts- und Demokratieerziehung tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Gloy
- 2018, 1. Auflage, 346 Seiten, Deutsch
- Verlag: Wallstein Verlag
- ISBN-10: 3835342207
- ISBN-13: 9783835342200
- Erscheinungsdatum: 05.03.2018
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