Produktinformationen zu „Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit Teil 2 / Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (PDF)“
Im Ministerium für Staatssicherheit war für die Arbeit im Ausland vor allem die Hauptverwaltung Aufklärung (HV A) zuständig. Sie verfügte zuletzt in der DDR über rund 3300 hauptamtliche Mitarbeiter, 700 verdeckt operierende "Offiziere im besonderen Einsatz" und etwa 10 000 inoffizielle Mitarbeiter (IM). Hinzu kamen etwa 1550 als IM tätige Bundesbürger sowie zahlreiche Agenten in anderen Ländern.
Helmut Müller-Enbergs gibt mit seiner vorliegenden Dokumentation erstmals einen Gesamtüberblick zur Tätigkeit inoffizieller Mitarbeiter der HV A in der Bundesrepublik und publiziert bisher unbekannte dienstinterne Materialien zur Arbeit mit den "Kundschaftern".
Autoren-Porträt von Helmut Müller-Enbergs
Jahrgang 1960, Diplom-Politologe. 1986-89 Politikstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der FU Berlin, 1989-92 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin; seitdem wissenschaftlicher Referent beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen. 2007 Dr. phil., 2007/08 Visitor scholar Michigan University (USA); 2008/09 Gastprof., seit 2010 Honorarprof. an der Faculty of Humanities der Syddansk Universitet in Odense (Dänemark); 2011/12 Gastprofessor an der Högskolan ps Gotland in Visby (Schweden). Bücher im Ch. Links Verlag: »Der Fall Rudolf Herrnstadt. Tauwetterpolitik vor dem 17. Juni«, 1991; »Von der Illegalität ins Parlament. Werdegang und Konzepte der neuen Bürgerbewegungen« (mit Marianne Schulz und Jan Wielgohs), 1991; »DDR: Wer war wer? 2146 Biographien zur DDR-Geschichte. Ein elektronisches Lexikon unter Windows« (Hg. mit Bernd-Rainer Barth, Christoph Links und Jan Wielgohs), 1995; »Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Teil 1: Richtlinien und Durchführungsbestimmungen« (Hg.), 1996; »Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Teil 2: Anleitung für die Arbeit mit Agenten, Kundschaftern und Spionen in der Bundesrepublik Deutschland« (Hg.), 1998; »Wer war wer in der DDR? Ein biographisches Lexikon« (Hg. mit Dieter Hoffmann und Jan Wielgohs), 2000/2007/2010; »Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Teil 3: Statistiken« (Mitarbeit Susanne Muhle), 2007.
Bibliographische Angaben
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Autor:
Helmut Müller-Enbergs
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2011, 3. Auflage, 1169 Seiten, Deutsch
- Verlag: Christoph Links Verlag
- ISBN-10: 3862840379
- ISBN-13: 9783862840373
- Erscheinungsdatum: 05.07.2011
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eBook Informationen
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Dateiformat: PDF
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Größe: 3.88 MB
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Ohne Kopierschutz
Pressezitat
Das Buch ist mehr als ein hilfreiches historisches Arbeitsmittel. Sensationell ist, daß die Edition den Kodex enthält, nach dem heute noch osteuropäische Geheimdienste arbeiten. Hessischer Rundfunk Helmut Müller-Enbergs schuf eine Dokumentation zu den West- ud Auslandsaktivitäten des MfS von gediegener Sachlichkeit. Wer sich durch den schwierigen, nicht leicht lesbaten Text durcharbeitet, erhält eine faktengesättigte Vorstellung von Struktur und Strategie der Stasi-Spionage, wie sie die Fachliteratur bislang nicht gekannt hat. Horch und Guck Der Autor gibt erstmals einen Gesamtüberblick zur Tätigkeit der inoffiziellen Mitarbeieter der HVA in der Bundesrepublik und publiziert bisher unbekannte Materialien zur Arbeit der "Kundschafter". Neue Justiz Nach seinem ersten Band, dem Handbuch über inoffizielle Mitarbeiter des MfS in der DDR, vollbrachte Müller-Enbergs mit dieser zweiten Dokumentation eine wohl selbst für Stasi-Intimi nicht erwartbare Leistung. Trotz gründlichster Aktenvernichtung innerhalb der MfS-Hauptabteilung Aufklärung gelang es Müller-Enbergs, deren Organisationsstruktur, Spionagetheorie und -praxis umfassend zu rekonstruieren. Erstmals in der Geschichte des zweitältesten Gewerbes existiert hiermit ein - zudem exzellent geordnetes - Nachschlagewerk über eines der weltweit bestbehüteten Staatsgeheimnisse, die Spionage. Frankfurter Rundschau Müller-Enbergs' Standardwerk bietet eine Strukturanalyse des von Wolf geleiteten staatssicherheitlichen Spitzelunwesens im westlichen Ausland samt Dokumententeil. F.A.Z. In mühseliger Arbeit gelang es einem Angehörigen der Gauck-Behörde, bei Stasi-Außenstellen 32 hochbrisante Grundsatzdokumente zur Spionage aufzuspüren und in einem umfassenden Buch zusammenzustellen. Bonner Generalanzeiger Eine neue Dokumentation zu den West- und Auslandsaktivitäten des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) von hochkarätigem Informationsgehalt. Der Tagesspiegel
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