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Jahresringe (ePub)

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Von der Suche nach Heimat und uns selbst:
eine große deutsche Familien-Geschichte am Rand des Hambacher Forstes
Heimat, das ist für Leonore Klimkeit vor allem der Wald nahe des kleinen Dorfes, in dem die aus Ostpreußen Vertriebene Zuflucht gefunden hat....
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Kommentare zu "Jahresringe"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas R., 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    ein Buch, das man lesen sollte

    Ich muss zugeben, dass mir das Buch nicht von Anfang an gefallen hat.es hat etwas gebraucht, bis ich drin war, dann aber habe ich es in einem Rutsch gelesen, weil ich es nicht mehr weglegen konnte.

    In drei Kapitel ist dieses Buch aufgeteilt, das jeweils einer Generation gewidmet ist, aber immer geht es um das gleiche Thema. Heimat, die man verliert, oder zu verlieren droht.

    Leonore flieht aus Ostpreußen und strandet in einem kleinen Dorf nahe dem Hambacher Forst.Sie bleibt ihr Leben lang eine Fremde, obwohl sie Aufnahme in einer kleinen Bäckerei findet, die sie auch später erbt.

    Paul , ihr Sohn muss später entscheiden,ob er diese Bäckerei und das Haus verkaufen will, da das Dorf Und der nahe gelegene Wald , dem Braunkohletagebau weichen soll. Auch er verliert dadurch seine Heimat.

    Seine Kinder Jan und Sarah müssen sich auch entscheiden, jeder auf einer anderen Seite stehend, für ihre Zukunft, vielleicht auch die ihrer Kinder.

    Ich hatte wie erwähnt zu Anfang etwas Schwierigkeiten mit diesem Buch. Die Geschichte von Leonore und ihren Anfängen in dem Dorf fand ich schon etwas holprig und den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig. Aber je weiter ich las, umso mehr hat mich dieses Buch und die Geschichte gefangen genommen Und auch die agierenden Personen konnten mich mehr und mehr begeistern.

    „Jahresringe „ ist ein gelungenes Debüt, was ich jedem ans Herz legen möchte.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Das Debüt des Autors "Jahresringe" ist in drei thematische Abschnitte geteilt. Jeder Teil widmet sich einer Generation: Großmutter Leonore, deren Sohn Paul und dessen Kinder Jan und Sarah. Thematisch üb erwiegt die Frage nach Heimat und der Umgang mit dem Verlust eben jener.
    Inhaltlich habe ich in den drei verschiedenen Teilen starke Diskrepanzen erlebt. Der erste Teil, in welchem Leonore als Familienälteste im Fokus steht, war aus meiner Sicht am differenziertesten und facettenreichsten geschrieben. Leonore ist mir als Charakter sehr sympathisch geworden, sie scheint mir ein realistischer und vielschichtiger Charakter. Die Geschichte ihrer Flucht und ihrem Ankommen in der neuen Heimat wurde einfühlsam und authentisch beschrieben. Im zweiten Teil wird der weitere Verlauf der Familiengeschichte mit Fokus auf Leonores Sohn Paul geschildert. Hier gab es in meiner Wahrnehmung einen ersten Bruch, vermutlich der Fokusänderung geschuldet. Pauls Geschichte konnte mich emotional weniger mitnehmen, zugleich fand ich ihn weitaus weniger sympatisch und facettenreich. Pauls Kinder Jan und Sarah sind im dritten Teil nur sehr oberflächlich in ihren Charaktereigenschaften skizziert, so dass ich zu ihnen gar keine emotionale Verbindung aufbauen konnte. Leonore blieb durch alle Teile hindurch mein roter Faden, hielt die Handlung kohärent.
    Der Schreibstil ist ruhig und angenehm, allgemein ist dieses Buch ein eher stilles. Große Spannung ist hier nur selten zu finden, vermisst habe ich sie aber nicht.
    Die Geschichte umfasst eine politisch aktuelle Thematik: Die Braunkohlegewinnung und den Hambacher Forst. Bisher habe ich mich mit dieser Sachlage nur rudimentär beschäftigt und finde dieses Buch einen guten Zugang dazu. Der Autor schafft es, die vielschichtigen Perspektiven zu vereinen und im Kontext der Frage: Was ist Heimat? zu vereinen. Das hat mir gut gefallen und mich über Schwächen in den Charakterdarstellungen und dem allgemeinen Handlungsverlauf hinwegsehen lassen.
    Nichtsdestotrotz hat der Autor eindeutig versucht viele Fragestellungen und Thematiken in dieses Buch einfließen zu lassen. In meinen Augen hätte es mehr als 256 Seiten gebraucht, um diese in einigen Stellen in der verdienten Ausführlichkeit zu beleuchten.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 26.08.2020

    Als Buch bewertet

    Der Hambacher Forst, einer der ältesten deutschen Wälder und Heimatort vieler seltener Tier- und Pflanzenarten, ist zum Synonym für die deutsche Umwelt(zerstörungs)politik geworden. Andreas Wagner hat die Rodungsgeschichte dieses Waldes und die damit verbundenen menschlichen Schicksale zum Gegenstand seines Debütromans gemacht. Die Handlung wird bestimmt durch die umstrittene Thematik des Braunkohletagebaus, die mit der Abholzung von Waldgebieten, die an den Lebensraum der Romanfiguren angrenzen sowie der Zerstörung und Umsiedlung ganzer Dörfer einhergeht.

    Wir alle kennen den Hambacher Forst und wissen um seine prekäre Situation. Andreas Wagner aber will mit seinem Roman genauer fokussieren: Wer sind neben der Natur die Leidtragenden der Rodung, wer die Opfer, wer die Täter, wer die Aktivisten. Natürlich sind seine Figuren fiktiv, aber so oder so ähnlich hätte es ablaufen können bzw. ist es tatsächlich abgelaufen, nur eben mit anderen (realen) Personen. Die Firma RWE, die den Braunkohleabbau in NRW betreibt, wird sogar explizit genannt und nicht etwa unter fiktivem Namen verklausuliert.

    Schauplatz der Handlung von “Jahresringe” ist das kleine “Doppeldorf” Lich-Steinstraß in Nordrhein-Westfalen, das an den Hambacher Wald oder Bürgewald, wie er auch genannt wird, angrenzt. Die “Entwurzelungsgeschichte” dieses Ortes, der tatsächlich im Zuge des Braunkohle-Tagebaus umgesiedelt wurde, wird exemplarisch anhand der Familie Klimkeit erzählt, deren “Gründerin” Leonore Klimkeit ist. 1946 wird die aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Heimatvertriebene im äußersten Westen der jungen Republik “angespült”. Ein auf traditionelle rheinische Lebkuchen (“Moppen”) spezialisierter Bäcker und dessen Mutter nehmen sie bei sich auf, sie erlernt das Handwerk und wird zur Ersatztochter der Familie. Ihre Geschichte geht dem Leser (zumindest wenn ich für mich spreche) sehr nahe. Als “das Flüchtlingskind” oder “die Evangelische aus dem Osten” bleibt sie zeitlebens eine Außenseiterin der Dorfgemeinschaft, die sich trotz aller Anstrengungen als “Fremde” nie integrieren kann. Nur im Wald fühlt sie sich frei und geborgen, wie auch später ihr Sohn Paul (“Alles hier war echt. Alles war Geschichte. Alles war Natur." S.114) . Aber der Wald ist in Gefahr.

    Von 1946 bis 2018 wird die Geschichte der Familie weiter verfolgt, immer vor dem Hintergrund der Abholzung des Hambacher Waldes. Von 1976-1984 steht Leonores Sohn Paul im Fokus, später dann ihre Enkelkinder.

    Andreas Wagner erzählt unaufgeregt, ohne Schnörkel, aber mit großer Intensität. Sein Erzähler ist allwissend, er macht Verweise in die Zukunft. Vor allem arbeitet der Autor mit einer starken Symbolik und Elementen des magischen Realismus. Das titelgebende Maiglöckchen-Motiv zieht sich leitmotivisch durch den Roman.

    Gerne hätte ich manche Figuren ausführlicher verfolgt und mehr über sie erfahren. Zum Beispiel über Pauls Vater oder Jan und Sarah. Was ist aus ihnen geworden? Wie haben sich ihre Anschauungen und Pläne angesichts der Ereignisse im Wald verändert? Schade dass das Buch dann doch ein wenig zu kurz war für einen opulenten Familienroman. Dennoch ist das für mich kein Grund, keine 5 Sterne zu geben: Ein beeindruckendes Debüt mit wichtigem Thema!

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