Johann Lukas Schönlein (1793-1864): Unveröffentlichte Briefe (PDF)
Der aus Bamberg stammende J. L. Schönlein zählt zu den profiliertesten deutschen Medizinern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als führender Vertreter der sogenannten Naturhistorischen Schule hat Schönlein die deutsche Klinik durch Einführung...
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Der aus Bamberg stammende J. L. Schönlein zählt zu den profiliertesten deutschen Medizinern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Als führender Vertreter der sogenannten Naturhistorischen Schule hat Schönlein die deutsche Klinik durch Einführung naturwissenschaftlicher Methoden modernisiert. Große Bekanntheit hat er als Leibarzt des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. erlangt. Schönlein hat sich aber nicht nur bleibende Verdienste als Arzt und akademischer Lehrer erworben, ebenso gewichtig war sein Einfluss als Hochschulpolitiker und Förderer der Wissenschaften. Anlässlich der Wiederkehr von Schönleins 150. Todestag werden in diesem Band insgesamt 151 Schönlein-Briefe präsentiert und erschlossen, die sein umfangreiches Schaffen und Wirken dokumentieren. Diese kritisch edierten Schreiben sind besonders wertvoll, da bislang kaum etwas über Schönleins ausgedehntes Korrespondenznetzwerk und seine Briefpartner bekannt ist. Die Briefe erschließen eine Vielzahl neuer Quellen und bieten damit einen Ausgangspunkt für weitere Forschungen.
Studium der Philosophie, Germanistik und Geschichte. Promotion 2008 mit einer Arbeit zur Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts: "Die Masken des Philosophen - Alfred Bäumler in der Weimarer Republik". Arbeit am germanistischen Institut der Universität Warschau (2008-2009).
Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Medizin des 19. Jahrhunderts; Geschichte der Pharmakologie und Toxikologie; Geschichte, Ethik und Theorie der Komplementärmedizin.
Eva Brinkschulte ist seit 2003 Leiterin des Fachbereichs Geschichte, Ethik und Theorie der Medizin der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Studium der Geschichtswissenschaften und Soziologie an der FU Berlin. 2002 Habilitation zum Thema "Körperertüchtigung(en) - Sportmedizin zwischen Leistungsoptimierung und Gesundheitsförderung 1895-1933"; Kooperatoionspartnerin im DFG-Projekt "'Familienpflege' und aktivere Krankenbehandlung: eine multiperspektivische Betrachtung der Arbeitstherapie im Alltag psychiatrischer Anstalten der 1920er Jahre" (2012-2014). 2013-2014 Vertretungsprofessur am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.
Forschungsschwerpunkte: Historische Frauen- und Geschlechtergeschichte in der Medizin, Patienten- und Krankenhausgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert, Geschichte der Sportmedizin und Orthopädie, Medizin und Öffentlichkeit, mediale Kultur der Medizin.
- 2014, 1. Auflage, 243 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Eva Brinkschulte, Philipp Teichfischer
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- ISBN-10: 3515108599
- ISBN-13: 9783515108591
- Erscheinungsdatum: 25.07.2014
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