Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie? / Journal für politische Bildung (PDF)
Journal für politische Bildung 1/2015
Die Frage nach der aktuellen Verfassung der Demokratie ist ein zentrales Anliegen politischer Bildung. Sie wird auch vom diesjährigen Bundeskongress Politische Bildung aufgegriffen, der vom 19.-21. März in Duisburg stattfindet (siehe im vorliegenden Heft...
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Produktinformationen zu „Wie viel Ungleichheit verträgt die Demokratie? / Journal für politische Bildung (PDF)“
Die Frage nach der aktuellen Verfassung der Demokratie ist ein zentrales Anliegen politischer Bildung. Sie wird auch vom diesjährigen Bundeskongress Politische Bildung aufgegriffen, der vom 19.-21. März in Duisburg stattfindet (siehe im vorliegenden Heft die Informationen unter AugenMerk). Dabei will der Kongress den Blick vor allem auf die zunehmenden Ungleichheiten und Asymmetrien richten, die zwar das formale Regelsystem der repräsentativen Demokratie unangetastet lassen, die aber deren gesellschaftliche Basis immer deutlicher in eine brisante Schieflage bringen. Das Stichwort "Postdemokratie", das eine Art Leitmotiv des letzten Bundeskongresses vom Frühjahr 2012 bildete, stellt einen Versuch dar, diesen scheinbar irreversiblen Prozess und seine politischen
Konsequenzen auf den Begriff zu bringen.
Bei der neueren Demokratiedebatte wird immer stärker die gesellschaftliche Grundlage, speziell die Ökonomie, ins Blickfeld gerückt. Der Ökonom Thomas Piketty hat in seiner groß angelegten Studie über "Das Kapital im 21. Jahrhundert" seine sozialwissenschaftlichen Kollegen ermahnt, "das Studium ökonomischer Tatsachen nicht den Ökonomen (zu) überlassen." Für die politische Bildung dürfte diese Aufforderung in gleicher Weise gelten, wobei speziell im außerschulischen Bereich eine solche Notwendigkeit seit längerem anerkannt ist. Die "non-formale" Szene lebt ja von der Initiative der Zivilgesellschaft, und deren soziale Impulse, auch die Einsprüche und Proteste (siehe Journal 4/14), prägen das Bildungsgeschehen. Viele Träger sind hier mit Fragen der Arbeitswelt, der Qualifi zierung und berufl ichen Weiterbildung befasst, wie ja überhaupt das Ziel der "Beschäftigungsfähigkeit" für die verschiedenen Felder des Lebenslangen Lernens bildungspolitisch gesetzt ist.
Die vorliegende Ausgabe des Journals greift die einschlägigen Fragen aus dem Blickwinkel von Theorie und Praxis der außerschulischen Bildung auf. Einleitend geht Prof.
Konsequenzen auf den Begriff zu bringen.
Bei der neueren Demokratiedebatte wird immer stärker die gesellschaftliche Grundlage, speziell die Ökonomie, ins Blickfeld gerückt. Der Ökonom Thomas Piketty hat in seiner groß angelegten Studie über "Das Kapital im 21. Jahrhundert" seine sozialwissenschaftlichen Kollegen ermahnt, "das Studium ökonomischer Tatsachen nicht den Ökonomen (zu) überlassen." Für die politische Bildung dürfte diese Aufforderung in gleicher Weise gelten, wobei speziell im außerschulischen Bereich eine solche Notwendigkeit seit längerem anerkannt ist. Die "non-formale" Szene lebt ja von der Initiative der Zivilgesellschaft, und deren soziale Impulse, auch die Einsprüche und Proteste (siehe Journal 4/14), prägen das Bildungsgeschehen. Viele Träger sind hier mit Fragen der Arbeitswelt, der Qualifi zierung und berufl ichen Weiterbildung befasst, wie ja überhaupt das Ziel der "Beschäftigungsfähigkeit" für die verschiedenen Felder des Lebenslangen Lernens bildungspolitisch gesetzt ist.
Die vorliegende Ausgabe des Journals greift die einschlägigen Fragen aus dem Blickwinkel von Theorie und Praxis der außerschulischen Bildung auf. Einleitend geht Prof.
Autoren-Porträt von Uwe Berndt, Helmut Bremer, Christoph Butterwegge, Benno Hafeneger
Uwe BerndtDr., arbeitet am Studienhaus Wiesneck (Institut für politische Bildung Baden-Württemberg e.V., Buchenbach bei Freiburg) und ist der dort tätige Stipendiat des Programms "Europa gestalten - Politische Bildung in Aktion". Er realisierte zusammen mit Petja Mihelic 2013/14 das deutsch-slowenische Projekt "Aus der Geschichte lernen".
Helmut Bremer
Dr., ist Professor für Erwachsenenbildung/Politische Bildung an der Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Bildungswissenschaften;
Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Politische Jugend- und Erwachsenenbildung, soziale Ungleichheit, Milieu- und Habitusanalyse
Christoph Butterwegge
Prof., ist Leiter des Lehr- und Forschungsbereichs Politikwissenschaft an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
Oliver Eberl
Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Politische Theorie und Ideengeschichte an der TU Darmstadt.
Benno Hafeneger
Prof. Dr., Philipps-Universität Marburg und Mitglied der Journal-Redaktion.
Felix Ludwig
Diplom-Pädagoge, arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachgebiet Erwachsenenbildung/Politische Bildung der Universität Duisburg-Essen.
Er beschäftigt sich mit politischer (Jugend-) Bildung und qualitativer Bildungs- und Sozialforschung.
Barbara Menke
ist Bundesgeschäftsführerin von Arbeit und Leben.
Petja Mihelic
realisierte zusammen mit Dr. Uwe Berndt 2013/14 das deutsch-slowenische Projekt "Aus der Geschichte lernen".
Sonja Puchelski,
MA, ist Politologin und Bildungsreferentin für Seminare und Projekte der politischen Jugendbildung und Grundbildung in der Arbeitswelt bei Arbeit und Leben.
David Salomon
David Salomon ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich
Politische Bildung an der Universität Siegen.
Jens Schmidt
ist Bildungsreferent bei Arbeit und Leben Hamburg und dort zuständig für die politische Jugendbildung, für Projekte sowie für das Mobile Beratungsteam
gegen Rechtsextremismus und leitet außerdem das Projekt "breit
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aufgestellt".
Christine Zeuner
Prof. Dr., lehrt Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität
der Bundeswehr Hamburg und ist Mitglied der Journal-Redaktion.
Christine Zeuner
Prof. Dr., lehrt Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität
der Bundeswehr Hamburg und ist Mitglied der Journal-Redaktion.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Uwe Berndt , Helmut Bremer , Christoph Butterwegge , Benno Hafeneger
- 2016, 1. Auflage, 104 Seiten, Deutsch
- Verlag: Wochenschau Verlag
- ISBN-10: 3734403111
- ISBN-13: 9783734403118
- Erscheinungsdatum: 14.04.2016
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