Katalogdatenmanagement im B2B E-Commerce (PDF)
Geschäftsprozesse werden zunehmend elektronisch unterstützt und automatisiert. Dies gilt insbesondere für den B2B E-Commerce und die zugehörigen E-Procurement- und Marktplatz-Systeme. Unternehmen, die an diesen neuen Handelssystemen teilnehmen, müssen in...
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Produktinformationen zu „Katalogdatenmanagement im B2B E-Commerce (PDF)“
Geschäftsprozesse werden zunehmend elektronisch unterstützt und automatisiert. Dies gilt insbesondere für den B2B E-Commerce und die zugehörigen E-Procurement- und Marktplatz-Systeme. Unternehmen, die an diesen neuen Handelssystemen teilnehmen, müssen in der Lage sein, innerbetriebliche Informationssysteme anzubinden, benötigte Stammdaten bereitzustellen und Transaktionsdaten zu verarbeiten. Für Geschäftsprozesse, die auf der Grundlage elektronischer Produktkataloge ausgeführt werden, sind die produktbeschreibenden Katalogdaten von zentraler Bedeutung.
Die Anforderungen an Katalogdaten haben sich im Zuge der Entstehung internetbasierter Handelssysteme, neuer technologischer Infrastrukturen und einhergehender Marktveränderungen grundlegend gewandelt. Katalogdaten werden zwischenbetrieblich ausgetauscht. Einkaufende Unternehmen verlangen von ihren Lieferanten Katalogdaten definierter Qualität und gemäß standardisierten Datenformaten. Die Bereitstellung der Daten kann somit für Lieferanten eine Markteintrittsbarriere sein. Aus Sicht einkaufender Unternehmen ist die Lieferantenpartizipation als ein kritischer Erfolgsfaktor für E-Procurement- und Marktplatzsysteme anzusehen. Daher werden unternehmensweite Strategien für die Handhabung dieser Daten benötigt. Als Bezugspunkt für die Entwicklung dieser Strategien dient das betriebliche Informations- und Datenmanagement.
Mit der Herleitung der Ziele und Aufgaben des Katalogdatenmanagements (KDM) werden bislang isolierte, häufig technologisch ausgerichtete Einzelbereiche erstmals so zusammengeführt, daß ein Rahmen für die Gestaltung von katalogdatenverarbeitenden Informationssystemen entsteht. Dazu werden neben IS-Architekturen, Prinzipien der Datenverwaltung und Funktionen zur Datenbearbeitung auch wichtige Standards für die Produktklassifikation und den Datenaustausch untersucht und bewertet. Abschließend wird die einzelbetriebliche Perspektive ausgeweitet auf zwischenbetriebliche Aspekte des Katalogdatenaustauschs, um Instrumente zur Erhöhung der Interoperabilität von KDM-Systemen zu entwickeln.
Über den Autor:
Jörg Leukel wurde 1972 in Rheinberg/Nordrhein-Westfalen geboren. Von 1993 bis 1998 Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Essen; im Dezember 1998 Abschluß als Diplom-Wirtschaftsinformatiker. Seit 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Beschaffung, Logistik und Informationsmanagement der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr.-Ing. F.-D. Dorloff); im November 2004 Promotion zum Dr. rer. pol. am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen B2B E-Commerce, XML-basierter Datenaustausch, Katalogdatenmanagement, Produktklassifikationssysteme und Semantic Web-Technologien.
Die Anforderungen an Katalogdaten haben sich im Zuge der Entstehung internetbasierter Handelssysteme, neuer technologischer Infrastrukturen und einhergehender Marktveränderungen grundlegend gewandelt. Katalogdaten werden zwischenbetrieblich ausgetauscht. Einkaufende Unternehmen verlangen von ihren Lieferanten Katalogdaten definierter Qualität und gemäß standardisierten Datenformaten. Die Bereitstellung der Daten kann somit für Lieferanten eine Markteintrittsbarriere sein. Aus Sicht einkaufender Unternehmen ist die Lieferantenpartizipation als ein kritischer Erfolgsfaktor für E-Procurement- und Marktplatzsysteme anzusehen. Daher werden unternehmensweite Strategien für die Handhabung dieser Daten benötigt. Als Bezugspunkt für die Entwicklung dieser Strategien dient das betriebliche Informations- und Datenmanagement.
Mit der Herleitung der Ziele und Aufgaben des Katalogdatenmanagements (KDM) werden bislang isolierte, häufig technologisch ausgerichtete Einzelbereiche erstmals so zusammengeführt, daß ein Rahmen für die Gestaltung von katalogdatenverarbeitenden Informationssystemen entsteht. Dazu werden neben IS-Architekturen, Prinzipien der Datenverwaltung und Funktionen zur Datenbearbeitung auch wichtige Standards für die Produktklassifikation und den Datenaustausch untersucht und bewertet. Abschließend wird die einzelbetriebliche Perspektive ausgeweitet auf zwischenbetriebliche Aspekte des Katalogdatenaustauschs, um Instrumente zur Erhöhung der Interoperabilität von KDM-Systemen zu entwickeln.
Über den Autor:
Jörg Leukel wurde 1972 in Rheinberg/Nordrhein-Westfalen geboren. Von 1993 bis 1998 Studium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Essen; im Dezember 1998 Abschluß als Diplom-Wirtschaftsinformatiker. Seit 1999 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Beschaffung, Logistik und Informationsmanagement der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr.-Ing. F.-D. Dorloff); im November 2004 Promotion zum Dr. rer. pol. am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen B2B E-Commerce, XML-basierter Datenaustausch, Katalogdatenmanagement, Produktklassifikationssysteme und Semantic Web-Technologien.
Lese-Probe zu „Katalogdatenmanagement im B2B E-Commerce (PDF)“
8 Produktklassifizierung (S. 245-246) Im Katalogdatenmanagement nehmen die Produktklassifizierung und die ihr zugrundeliegenden Klassifikationssysteme eine besondere Stellung ein. Diese beruht zum einen auf dem Anwendungsnutzen, der durch klassifizierte Katalogdaten entsteht, und zum anderen auf den inhaltlichen und informationellen Anforderungen der Produktklassifizierung. Deshalb sind für diesen Gestaltungsbereich angepaßte Datenmanagementkonzepte zu entwickeln. Die Entwicklung beginnt mit der Erarbeitung der Anforderungen an die Klassifizierungsaufgabe, die zum größten Teil in den Entstehungsphasen der Katalogdaten anfällt, d.h. sie kann erstens dem Anwendungsszenario Supplier und zweitens dem Szenario Intermediär zugeordnet werden (Kapitel 8.1).
Neben der funktionalen Betrachtung sind die Klassifikationssysteme selbst zu thematisieren. Hierunter ist zu verstehen, daß die Entwicklung von Gestaltungskonzepten für die Erstellung, Bearbeitung und Weitergabe dieser nur dann Erfolg haben kann, wenn die Klassifikationssysteme in ihrer Struktur vollständig und allgemeingültig erfaßt werden. Es wird festzustellen sein, daß eine solche Strukturbeschreibung weit über den noch in Kapitel 2.3 skizzierten Aufbau von Klassifikationssystemen hinausgeht. Die Ableitung der Strukturelemente kann teilweise auf der Grundlage einer empirischen Untersuchung standardisierter Klassifikationssysteme erfolgen, weil erst sie den zusätzlichen Anwendungsnutzen hinsichtlich Produktsuche, -spezifikation und - vergleich erschließen (Kapitel 8.2). Dazu werden ausgewählte Standardklassifikationssysteme einer vergleichenden Analyse unterzogen (Kapitel 8.3). Sind die Strukturelemente erfaßt, ist zu untersuchen, inwieweit XML-Katalogstandards diese unterstützen, d.h. ob sich standardisierte Klassifikationssysteme zwischenbetrieblich austauschen lassen (Kapitel 8.4).
Handelt es sich bei der operativen Produktklassifizierung um eine größtenteils manuell auszuführende
... mehr
Aufgabe, so läßt sich eine Reihe von Verfahren anwenden, die die Automatisierung oder Teilautomatisierung dieser Tätigkeiten zum Ziel haben (Kapitel 8.5).
8.1 Grundlegende Anforderungen
Die Produktklassifizierung stellt zahlreiche Anforderungen an das betriebliche KDMSystem, die im folgenden auf drei charakteristische Anforderungen reduziert werden können. Charakteristisch heißt, daß sie sich von allgemeinen Anforderungen an das Datenmanagement von Ordnungssystemen abheben. Wenn von Anforderungen gesprochen wird, dann schließen diese bereits grundlegende Gestaltungsaspekte mit ein bzw. lassen Rückschlüsse auf Gestaltungsoptionen zu. Im weiteren werden die Anforderungen Verarbeitung der Systemdefinitionen, Multi-Klassifizierung und Überprüfbarkeit der Klassifizierung behandelt.
8.1.1 Verarbeitung der Systemdefinitionen
Die Klassifizierung setzt voraus, daß das jeweilige Klassifikationssystem bekannt ist. Es muß in einer verarbeitungsfähigen Form vorliegen, so daß es in das KDM-System übernommen werden kann. Diese Rolle übernimmt die Systemdefinition, also strukturierte Daten, die das Klassifikationssystem vollständig beschreiben. Die Verarbeitung der Systemdefinitionen betrifft alle Arten von KDM-Systemen. Außerdem ist sie auch für katalogbasierte Einkaufs- und Verkaufssysteme also für Transaktionssysteme erforderlich. In diesen dienen sie zur Anzeige produktbezogener Klassifizierungsinformationen, da klassifizierte Produktdaten nur Referenzen auf Klassen- und Merkmalsdefinitionen sowie die eigentlichen Merkmalswerte enthalten. Die Trennung in Systemdefinitionen und Produktdaten, die auf die Systemdefinitionen verweisen, ist auch eine Grundlage für die Entwicklung der Katalogdatenbereiche in Kapitel 2.1.5 gewesen.
Die Verarbeitung der Systemdefinitionen bedingt, daß diese Daten zwischen den partizipierenden Unternehmen ausgetauscht werden. Als Teilmenge der Katalogdaten weist der Datenaustausch viele Gemeinsamkeiten zum allgemeinen Katalogdatenaustausch auf. Dennoch ist es notwendig, daß Klassifikationssystemdaten auch unabhängig von konkreten Produktkatalogen übermittelt werden können. Eine Systematisierung der Austauschbeziehungen legt dies offen. In Summa lassen sie sich durch das in Abbildung 8-1 dargestellte Modell wiedergeben, welches neun Austauschbeziehungen (AB) umfaßt.
8.1 Grundlegende Anforderungen
Die Produktklassifizierung stellt zahlreiche Anforderungen an das betriebliche KDMSystem, die im folgenden auf drei charakteristische Anforderungen reduziert werden können. Charakteristisch heißt, daß sie sich von allgemeinen Anforderungen an das Datenmanagement von Ordnungssystemen abheben. Wenn von Anforderungen gesprochen wird, dann schließen diese bereits grundlegende Gestaltungsaspekte mit ein bzw. lassen Rückschlüsse auf Gestaltungsoptionen zu. Im weiteren werden die Anforderungen Verarbeitung der Systemdefinitionen, Multi-Klassifizierung und Überprüfbarkeit der Klassifizierung behandelt.
8.1.1 Verarbeitung der Systemdefinitionen
Die Klassifizierung setzt voraus, daß das jeweilige Klassifikationssystem bekannt ist. Es muß in einer verarbeitungsfähigen Form vorliegen, so daß es in das KDM-System übernommen werden kann. Diese Rolle übernimmt die Systemdefinition, also strukturierte Daten, die das Klassifikationssystem vollständig beschreiben. Die Verarbeitung der Systemdefinitionen betrifft alle Arten von KDM-Systemen. Außerdem ist sie auch für katalogbasierte Einkaufs- und Verkaufssysteme also für Transaktionssysteme erforderlich. In diesen dienen sie zur Anzeige produktbezogener Klassifizierungsinformationen, da klassifizierte Produktdaten nur Referenzen auf Klassen- und Merkmalsdefinitionen sowie die eigentlichen Merkmalswerte enthalten. Die Trennung in Systemdefinitionen und Produktdaten, die auf die Systemdefinitionen verweisen, ist auch eine Grundlage für die Entwicklung der Katalogdatenbereiche in Kapitel 2.1.5 gewesen.
Die Verarbeitung der Systemdefinitionen bedingt, daß diese Daten zwischen den partizipierenden Unternehmen ausgetauscht werden. Als Teilmenge der Katalogdaten weist der Datenaustausch viele Gemeinsamkeiten zum allgemeinen Katalogdatenaustausch auf. Dennoch ist es notwendig, daß Klassifikationssystemdaten auch unabhängig von konkreten Produktkatalogen übermittelt werden können. Eine Systematisierung der Austauschbeziehungen legt dies offen. In Summa lassen sie sich durch das in Abbildung 8-1 dargestellte Modell wiedergeben, welches neun Austauschbeziehungen (AB) umfaßt.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jörg Leukel
- 2004, 1. Auflage, 381 Seiten, Deutsch
- Verlag: Josef Eul Verlag
- ISBN-10: 3899363167
- ISBN-13: 9783899363166
- Erscheinungsdatum: 01.01.2004
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