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Kernfrage / Teresa Kern Bd.2 (PDF)

Teresa Kerns zweiter Fall
 
 
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Teresa Kerns amerikanischer Großonkel Anton Küppers stirbt überraschend bei einer Familienfeier in Koblenz an einer Überdosis Insulin. Teresa, Historikerin mit kriminalistischer Spürnase, vermutet, dass Anton ermordet wurde, und nimmt die Fährte des...
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Kommentare zu "Kernfrage / Teresa Kern Bd.2"
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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E. K., 11.08.2015

    Als Buch bewertet

    „...In meinem Herzen zerbröckelte der letzte Rest Schutzmauer aus Zuversicht und Vertrauen, aus Fröhlichkeit und Unschuld. Der Panzer, der seit vielen Jahren um mein zappelndes Lebensorgan wucherte, schließt sich mit einem leisen Knirschen...“

    Wir schreiben das Jahr 2004. Teresa ist mit ihrer 88jährigen Tante Sophie in einem Kellerraum eingesperrt, in dem das Wasser immer höher steigt.
    Teresa erinnert sich, was seit 2003 geschah. Sie lebt seit einiger Zeit in Ho-Chi-Minh-Stadt. Dort erreicht sie eine Mail von Großcousine Joanna und Cousin Freddie. Beide laden sie zu einem Besuch nach Baltimore ein, um gemeinsam den Geburtstag von Sophie zu feiern.
    Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben, der sich in mehrfacher Hinsicht von den üblichen Büchern des Genres unterscheidet. Zum einen wird die Geschichte in zwei Handlungssträngen erzählt, zum anderen spielen Mord und Mordversuch erst spät eine Rolle.
    Das Geschehen in der Gegenwart berichtet Teresa aus ihrer Sicht. Teresa ist Historikern und hat vor wenigen Monaten von den dunklen Seiten ihres Vaters erfahren. (Anmerkung: Davon erzählt die Autorin in „Tote Väter“). Von ihrer amerikanischen Verwandtschaft hat sie außer Joanna nie jemand kennengelernt. Deshalb nimmt sie die Einladung an.
    Der Strang der Vergangenheit beginnt im Jahre 1923 in einer Handwerkerfamilie. Dort wächst Delia, Teresas Mutter, auf. Sie ist die älteste Tochter und wird von der eigenen Mutter bevorzugt. Ihre jüngere Schwester Hermine dagegen ist der Willkür und den brutalen Schlägen des Vaters ausgesetzt. Die Eltern üben das Schneiderhandwerk aus. Anton, der älteste Sohn, wird zum Onkel geschickt, um auf Empfehlung des Lehrers eine höhere Ausbildung absolvieren zu können. Auch hier sind Schläge an der Tagesordnung.
    Das Buch ließ sich zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Das liegt an der abwechslungsreichen Handlung, bei der mich vor allem der Teil der Vergangenheit gefesselt hat.
    Es werden immer ein paar Jahre übersprungen und so wesentliche Entwicklungsetappen der Familie erzählt. Es ist ein Leben in Lieblosigkeit, das bei den Kindern gravierende Spuren hinterlässt.
    Krieg und Nachkriegszeit werden beleuchtet. Die Zeit in Amerika klingt nur an.
    In der Gegenwart stehen Joannas Aktivitäten im Vordergrund. Sie möchte alle Familienmitglieder zusammenbringen und plant eine große Familienfeier in Koblenz.
    Der Schriftstil des Buches ist ausgefeilt. Das zeigt sich unter anderem in der detaillierten Beschreibung des Alltagslebens der Vergangenheit. Gekonnt operiert die Autorin mit passenden Adjektiven. Für psychische Durchdringung der Protagonisten findet sie nicht nur treffende Worte. Die seelischen Verletzungen werden insbesondere in den Handlungen und den Emotionen deutlich. Hinzu kommen sehr komplexe Beziehungen der einzelnen Familienmitglieder. Hermines Hoffnungslosigkeit, die sie mit ihrer Freude am Kochen und Backen kaschiert, Tonis Kälte, die ihm hilft, die Schläge des Onkels zu kompensieren, Delias Streben nach Höherem, das den Geschwistern, insbesondere Hermine, nur eine dienende Rolle zubilligt, sind einige der Kernpunkte der Geschichte.
    In der Gegenwart werden vor allem Teresas Gefühle und Verletzungen durchleuchtet. Das neue Leben in Amerika bekommt ihr. Doch die Katastrophe lauert schon in der Ferne. Das obige Zitat stammt von Teresa. Sie spricht es fast am Ende des Buches aus.
    Das Cover mit den zwei leeren Stühlen ist ungewöhnlich. Nach dem Lesen des Buches findet man dafür aber viele Erklärungen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das lag nicht nur an der ungewöhnlichen Erzählweise, sondern auch an der spannenden Handlung und den historisch gut recherchierten Fakten.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dani B., 11.08.2015

    Als Buch bewertet

    Dieser Regionalkrimi aus dem Koblenzer Raum ist eigentlich nur nachrangig ein Krimi. Dies macht ihn aber nicht weniger spannend, packend, verwirrend und zum mitgrübeln anregend.

    Der Vorgängerband, den ich nicht kenne, trieb die Romanheldin Theresa Kern zur Flucht nach Asien. Dort erhielt sie eine unerwartete Einladung per mail von ihren letzten lebenden Verwandten, die nach dem Krieg nach Baltimore/USA ausgewandert sind. Die heimatlose Waise ist gelock, reist nach Baltimore, findet endlich wieder sowas wie Familie, einen Platz im Leben und geht dann wider besseren Wissens auf die Reise in die Vergangenheit, zurück zu den Wurzeln nach Koblenz.

    Wie es dazu kam, daß fast alle aus der Familie der Mutter, die Küppers, Koblenz verließen und auswanderten, wird in Rückblenden erzählt, die einen wundern lassen, berühren, erschauern lassen. Es wird ein Bild gezeichnet von Armut durch die Weltwirtschaftskrise, der aufziehende Krieg, konkret am Beispiel dieser Familie und ihr Leiden während des Krieges. Aber anders als Teresa gedacht hat, war es keine liebevolle Familie, sondern hart und kalt. Tote Kinder wurden nicht betrauert, es waren nur einige Münder weniger zu stopfen. Kinderarbeit war erwünscht und nicht geächtet, aber nicht für die "Prinzessin" Teresas wunderschöne Großmutter Delia.

    Man begleitet Teresa, ihren Großcousin, Großcousine, Großtante und ihren Großonkel bei der Überfahrt mit dem Hochseedampfer nach Deutschland und erfährt einiges über die etwas seltsamen Familienbeziehungen.

    Das Grübeln und Wundern nimmt zu, so wie auch das Grauen während des Krieges. Dennoch ist es kein klassischer Krimi und schon gar kein leichter gaudihafter Regionalkrimi, sollte man dies irrtümlich gewünscht haben.

    Man merkt beim Lesen positiv, daß die Autorin Historikerin ist. Es ist gründlich recherchiert (was den historischen Teil betrifft) und fesselnd wird man in den Bann dieser dramatischen Familiensaga gezogen, die am Ende ein spannendes Krimifeuerwerk entfesselt.

    Da ich in unmittelbarer Nähe des Haupttatorts Koblenz lebe und sogar aufgewachsen bin, habe ich mich geschämt, mich dort so schlecht auszukennen.... Meine Kinder werden nun demnächst mit mir den Florinsmarkt erkunden und meine Freunde Band 1 zum Geburtstag bekommen (immerhin wird die Arbeitsttätte des Geburtstagskindes ausdrücklich erwähnt ;))

    Das Buch hat mich wirklich gepackt und tief berührt. Oft vielen mir Parallelen zu Erzählungen meiner Großeltern und Eltern ein, denen es zum Glück nie so schlecht ging, aber meine Großväter waren zum Glück auch keine saufenden Brutalos (auch wenn ihre Erziehungsmethoden wohl nicht dem heutigen Stand der pädagogischen Forschung entsprachen ;))

    Es beginnt wie ein Krimi und endet wie ein Krimi, fulminant und überraschend. Zwischendrin, war es eine dramatische Familiensaga. Ein Crossover, das mir super gefiel! Bitte mehr davon!

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