Kinderärztin Dr. Martens 22 - Arztroman / Kinderärztin Dr. Martens Bd.22 (ePub)

Als ihr Mann Rudiger sie verlasst, bricht fur Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfahig und vernachlassigt sich und ihre 8-jahrige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhaltnissen, die sie sich nicht erklaren kann... Die junge Frau mit den tizianroten Haaren und den grnen Augen ging unruhig in dem groen Wohnraum des hbschen Bungalows auf und ab. Immer fter sah sie mit gerunzelten Augenbrauen auf die Uhr. Es war schon neunzehn Uhr, und Nils war immer noch nicht nach Hause gekommen. Dabei hatte sie ihm am Mittag befohlen, sptestens um siebzehn Uhr daheim zu sein. berhaupt, seit sie sich von ihrem Mann Guido getrennt hatte, wurde der Junge von Tag zu Tag schwieriger. Manchmal war er sogar aggressiv und aufsssig. Seit vor drei Monaten die endgltige Scheidung von Guido ausgesprochen worden war, war es besonders schlimm geworden. Doch es gab auch Augenblicke, in denen Nils ihr nicht von der Seite wich.Madlon van Enken war zweiunddreiig Jahre alt. Sehr frh schon hatte sie ihre erste groe Liebe geheiratet. Kaum achtzehn Jahre alt war sie damals gewesen. Ihrer beider Glck schien vollkommen, als sehr bald Nils geboren wurde.Doch das war alles schon lange her, lag schon so weit in der Vergangenheit. Fr Madlon zhlte jetzt nur ihr Junge, fr den sie das Sorgerecht erhalten hatte.Ja, das Sorgerecht hatte sie zwar, doch Nils verzehrte sich selbst nach diesen langen Monaten der Trennung noch immer nach seinem Vater.Heute war ihr, wie schon so oft, wieder einmal der Verdacht gekommen, da Nils Geheimnisse vor ihr hatte. Vielleicht traf er sich heimlich mit seinem Vater. Wenn es tatschlich so war, mute sie umgehend dafr sorgen, da diese Zusammenknfte ein fr allemal aufhrten. Wrde sie jetzt nicht eingreifen, kme Nils niemals zur Ruhe. Er mute endlich akzeptieren, da sie keine Familie mehr waren.