Konstantin Mugele erzählt (ePub)
Fortuna sei langweilig, sagt Mugele manchmal. Da irrt er. Es war doch ein grüner rotschnabliger Papagei, der ihm das Leben gerettet hat. Und dem Sohn. Überhaupt: In diesem geliebten, verruchten Jahrhundert braucht man Glück.
Doch was Mugele sich nicht...
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Produktinformationen zu „Konstantin Mugele erzählt (ePub)“
Fortuna sei langweilig, sagt Mugele manchmal. Da irrt er. Es war doch ein grüner rotschnabliger Papagei, der ihm das Leben gerettet hat. Und dem Sohn. Überhaupt: In diesem geliebten, verruchten Jahrhundert braucht man Glück.
Doch was Mugele sich nicht gewünscht hat, war eingetroffen. Zustände ähnlich der Jugendzeit kehrten zurück. Unbarmherzig. Da war ihm nichts vorzumachen. Von wegen: »Die Welt zu ihrem Glicke, dreht sie sich nicht zerricke« - ein Sprüchlein für Kinder.
Ja erkläre mal einem zugereisten Steuerbeamten aus Köln, was 1947 im Prenzlauer Berg ein »Schulhelfer« war. Der ist ein freundlicher Mann, rheinisch-beschwingt, rettet Mugele mit »Referendar« in die mögliche Spalte. Aber mit Solidarität gegenüber einem »Sozialistischen Bruderland«, sei¿s als Verlagsredakteur, auch ausgeborgt beim Rundfunk, weiß er nichts anzufangen. »Entwicklungshilfe für China« kommt dem Beamten nicht in den Sinn. »Was soll sich dort entwickelt haben?! Weiß man doch.«
Mugele, nun missioniere nicht. Mag immer googeln, wen Neugier plagt. Wahrheit stehe für sich.
Doch was Mugele sich nicht gewünscht hat, war eingetroffen. Zustände ähnlich der Jugendzeit kehrten zurück. Unbarmherzig. Da war ihm nichts vorzumachen. Von wegen: »Die Welt zu ihrem Glicke, dreht sie sich nicht zerricke« - ein Sprüchlein für Kinder.
Ja erkläre mal einem zugereisten Steuerbeamten aus Köln, was 1947 im Prenzlauer Berg ein »Schulhelfer« war. Der ist ein freundlicher Mann, rheinisch-beschwingt, rettet Mugele mit »Referendar« in die mögliche Spalte. Aber mit Solidarität gegenüber einem »Sozialistischen Bruderland«, sei¿s als Verlagsredakteur, auch ausgeborgt beim Rundfunk, weiß er nichts anzufangen. »Entwicklungshilfe für China« kommt dem Beamten nicht in den Sinn. »Was soll sich dort entwickelt haben?! Weiß man doch.«
Mugele, nun missioniere nicht. Mag immer googeln, wen Neugier plagt. Wahrheit stehe für sich.
Autoren-Porträt von Erhard Scherner
1929 in Berlin geboren. Lyriker, Prosaautor, Nachdichter, Publizist. Nach dem Abitur 1947 Neulehrer. Studierte Germanistik in Berlin und Leipzig, promovierte zum Dr. phil. Er arbeitete im kulturellen Bereich u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Schriftstellerverbandes, als Stellvertredender Chefredakteur der Neuen Deutschen Literatur (NDL), als Leiter eines Literaturarchivs der Akademie der Künste. Lebt in Schöneiche bei Berlin. Prägenden Einfluss auf ihn und sein Schaffen
Bibliographische Angaben
- Autor: Erhard Scherner
- 2014, 148 Seiten, Deutsch
- Verlag: neobooks Self-Publishing
- ISBN-10: 3847667939
- ISBN-13: 9783847667933
- Erscheinungsdatum: 03.01.2014
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