Krisen im Kalten Krieg / Studien zum Kalten Krieg Bd.2 (PDF)
Die regelmäßige Wiederkehr von Krisen gehört zu den Charakteristika des Kalten Krieges: 1948, 1950-1953, 1956, 1958-1961, 1962, 1964, 1966-1969, 1973, 1979-1981, 1988 - zwanzig Jahre und damit knapp die Hälfte der über vier Jahrzehnte währenden...
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Produktinformationen zu „Krisen im Kalten Krieg / Studien zum Kalten Krieg Bd.2 (PDF)“
Die regelmäßige Wiederkehr von Krisen gehört zu den Charakteristika des Kalten Krieges: 1948, 1950-1953, 1956, 1958-1961, 1962, 1964, 1966-1969, 1973, 1979-1981, 1988 - zwanzig Jahre und damit knapp die Hälfte der über vier Jahrzehnte währenden »Systemkonkurrenz« standen im Zeichen akuter politischer und militärischer Konfrontationen. Dass die bloße Existenz von Atomwaffen den Akteuren in Ost wie West Zurückhaltung auferlegte und zu Rücksichten zwang, die man unter anderen Umständen möglicherweise nicht genommen hätte, ist kaum zu bezweifeln. Doch kann die landläufige Rede vom »stabilen Frieden« auf der nördlichen Halbkugel nicht überzeugen. Sie erklärt weder die beiderseitige Risikobereitschaft noch gibt sie Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet in dieser Zeit Krisen wiederholt in kriegsträchtiger Weise eskalierten.
Welche Umstände trugen zur Eskalation von Krisen bei, und wie konnten Konfrontationen eingedämmt und beigelegt werden? Welcher Art waren die Beziehungen zwischen Politik und Militär? Wurde das Krisenverhalten von innenpolitischen Faktoren beeinflusst und wie war es um Handlungsspielräume von Verbündeten und Klientelstaaten bestimmt? Und nicht zuletzt: Welche Kontrolle hatten die Entscheidungsträger über die Entwicklungen, unter welchen Bedingungen wurde eine unbeabsichtigte Dynamik in Gang gesetzt und welche nicht intendierten Gefährdungen gingen damit einher?
Diese Fragen werden anhand von 17 Fallbeispielen aus fünf Jahrzehnten diskutiert: Koreakrieg 1950 - Ostdeutschland 1953 - Ungarn 1956 - Suezkrise - Berlinkrisen 1948/49 und 1958 bis 1963 - Kongo 1960 bis 1964 - Kubakrise 1962 - Operation »Anadyr« - Chinesisch-sowjetische Krisen 1966 bis 1969 - Korea 1968/69 - Prager Frühling 1968 - Jom-Kippur-Krieg 1973 - Polen 1980/81 - »Able Archer« 1983 - Angola und Namibia 1988.
Zu Wort kommen renommierte Historiker, die sich auf neu zugängliches Quellenmaterial stützen und zugleich Anregungen für künftige Forschungen geben. Ihre Beiträge fügen sich zu der bisher umfassendsten Betrachtung von Krisen im Kalten Krieg in deutscher Sprache.
Welche Umstände trugen zur Eskalation von Krisen bei, und wie konnten Konfrontationen eingedämmt und beigelegt werden? Welcher Art waren die Beziehungen zwischen Politik und Militär? Wurde das Krisenverhalten von innenpolitischen Faktoren beeinflusst und wie war es um Handlungsspielräume von Verbündeten und Klientelstaaten bestimmt? Und nicht zuletzt: Welche Kontrolle hatten die Entscheidungsträger über die Entwicklungen, unter welchen Bedingungen wurde eine unbeabsichtigte Dynamik in Gang gesetzt und welche nicht intendierten Gefährdungen gingen damit einher?
Diese Fragen werden anhand von 17 Fallbeispielen aus fünf Jahrzehnten diskutiert: Koreakrieg 1950 - Ostdeutschland 1953 - Ungarn 1956 - Suezkrise - Berlinkrisen 1948/49 und 1958 bis 1963 - Kongo 1960 bis 1964 - Kubakrise 1962 - Operation »Anadyr« - Chinesisch-sowjetische Krisen 1966 bis 1969 - Korea 1968/69 - Prager Frühling 1968 - Jom-Kippur-Krieg 1973 - Polen 1980/81 - »Able Archer« 1983 - Angola und Namibia 1988.
Zu Wort kommen renommierte Historiker, die sich auf neu zugängliches Quellenmaterial stützen und zugleich Anregungen für künftige Forschungen geben. Ihre Beiträge fügen sich zu der bisher umfassendsten Betrachtung von Krisen im Kalten Krieg in deutscher Sprache.
Inhaltsverzeichnis zu „Krisen im Kalten Krieg / Studien zum Kalten Krieg Bd.2 (PDF)“
Inhalt Bernd Greiner: Krisen im Kalten Krieg. Bilanz und Ausblick Jeremi Suri: Logiken der atomaren Abschreckung oder Politik mit der Bombe Michael F. Hopkins: Acheson, Truman und die Entscheidungen im Koreakrieg 1950 Mark Kramer: Der Aufstand in Ostdeutschland im Juni 1953 Charles Gati: Zur Neubewertung des ungarischen Aufstands 1956 Marc R. DeVore: Die militärischen Pläne Großbritanniens und Frankreichs während der Suezkrise Michael Lemke: Die Berlinkrisen von 1948/49 und 1958 bis 1963 Christian Nünlist: Die NATO und die Berlinkrise von 1958 bis 1961 Sergej Masow: Die Sowjetunion und die Kongokrise 1960 bis 1964 Daniela Spenser: Die Kubakrise 1962 und ihre Folgen für das kubanisch-sowjetische Verhältnis Joshua C. Andy: Operation "Anadyr". Die sowjetische militärische Führung und die Kubakrise 1962 Sergej Radchenko: Fehlwahrnehmungen in den chinesisch-sowjetischen Krisen 1966 bis 1969 Mitchell B. Lerner: Die Krisen um Korea 1968/69 Oliver Bange: Das Ende des Prager Frühlings 1968 und die bundesdeutsche Ostpolitik Oliver Werner: Das Krisenmanagement der Supermächte im Jom-Kippur-Krieg 1973 PaweB Machcewicz: Die polnische Krise von 1980/81 Vojtech Mastny: "Able Archer". An der Schwelle zum Atomkrieg? Chris Saunders: Die Überwindung der Krise in Angola und Namibia 1988 Zu den Autorinnen und Autoren
Autoren-Porträt von Dierk Walter, Bernd Greiner
Bernd Greiner, Prof. Dr. phil., Historiker, Politikwissenschaftler und Amerikanist, leitet seit 1994 den Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" im Hamburger Institut für Sozialforschung und lehrt am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg. Er arbeitet zur US-amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf der Erforschung des Kalten Krieges, der Beziehungen zwischen Militär und Zivilgesellschaft seit 1900, des deutsch-amerikanischen Verhältnisses und zur Theorie der Gewalt. Christian Th. Müller, Dr. phil., Historiker. Arbeitsschwerpunkte: Deutsche Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Militärsoziologie; Theorie-Geschichte-Zukunft militärischer Gewalt; Militär und Gesellschaft in der DDR und ausländische Truppen im geteilten Deutschland. Dierk Walter, PD Dr. phil. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich "Theorie und Geschichte der Gewalt" des Hamburger Instituts für Sozial forschung und Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bern. Seine Arbeits schwerpunkte sind die Geschichte der Europäischen Expansion und die Militärgeschichte der westlichen Welt seit dem 18. Jahrhundert.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Dierk Walter , Bernd Greiner
- 2012, 540 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Bernd Greiner, Christian Th Müller, Dierk Walter
- Verlag: Hamburger Edition
- ISBN-10: 3868545042
- ISBN-13: 9783868545043
- Erscheinungsdatum: 18.10.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 1.53 MB
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Pressezitat
"'Wir hatten Glück im Kalten Krieg.' Dank ihrer luziden Analysen und der Erschließung neuer Quellen gelingen den Autoren der 17 Fallstudien tiefe Einblicke in internationale Krisen." Ulrich Lappenküper, Frankfurter Allgemeine Zeitung "Wer den Kalten Krieg als eine Abfolge von strategischen Spielen zweier Atommächte begriffen und sich auf deren Rationalität verlassen hat, muss sich in diesem Band eines besseren belehren lassen: Weder gab es die geschlossenen Rationalitäten des jeweiligen Akteurs, noch waren es immer zwei, die das große Spiel unter Kontrolle hatten. Es waren die Dritten und Vierten, die es gefährlich machten. Vor allem das ist mit Blick auf die Zukunft die schlecht Nachricht dieses Buches." Herfried Münkler, Zeit Literatur
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