Kultureller Verlust: Mechanismen und Interventionsmöglichkeiten (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
In der vorliegenden Arbeit wird dem Phänomen des kulturellen Verlustes nachgegangen, wie es im Schwinden traditioneller Kultur - sowohl in der Dritten Welt als auch in den Industrienationen - zu beobachten ist....
In der vorliegenden Arbeit wird dem Phänomen des kulturellen Verlustes nachgegangen, wie es im Schwinden traditioneller Kultur - sowohl in der Dritten Welt als auch in den Industrienationen - zu beobachten ist....
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Produktinformationen zu „Kultureller Verlust: Mechanismen und Interventionsmöglichkeiten (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
In der vorliegenden Arbeit wird dem Phänomen des kulturellen Verlustes nachgegangen, wie es im Schwinden traditioneller Kultur - sowohl in der Dritten Welt als auch in den Industrienationen - zu beobachten ist. Menschenrechtsverletzungen, die in der Pragmatik der Kulturvernichtung häufig auftreten, legen die Planung intensiver Strategien nahe. Voraussetzung für erfolgreiche Intervention ist die Kenntnis der dem kulturellen Verlust zugrundeliegenden Mechanismen. Es wird ein Funktionsmodell vorgestellt, das den Zuwachs an Dominanz, den eine Kultur gegenüber anderen erfährt, mit der Zunahme an Effektivität erklärt, die das Resultat vorangegangener Syntheseprozesse ist und somit in der Akkumulation erfolgreicher Strategien besteht. Die Dominanz eines Gesellschaftssystems führt dazu, dass andere Kulturgruppen, die mit ihr konfrontiert werden, zunächst als Subsystem angekoppelt werden, bevor sie ihre Auflösung erfahren. Bei der Analyse der Prozesse auf feldtheoretischer sowie auf individueller Ebene kommt der kulturellen Semiotik ein hoher Erklärungswert hinsichtlich Transport und Zerstörung kultureller Information zu. Aus kognitionspsychologischer Perspektive impliziert dies gleichzeitig Prozesse der symbolischen Selbstergänzung, mit denen seitens der Dominierten versucht wird, die Distanz zur Dominanzkultur zu überbrücken, wobei jedoch bisher benutzte Kulturelemente gelöscht werden. Die Interventionsplanung geschieht in der Orientierung am ursprünglichen kulturellen Speicher, sofern dieser noch besteht oder rekonstruierbar ist, um eine Stabilisierung durch gegenläufige Maßnahmen zu erreichen. Aspekte der ethisch-moralischen Legitimität von Interventionsmaßnahmen werden ebenso diskutiert wie Probleme hinsichtlich der Durchführung, die sich aus Tabus der Dominanzkultur ergeben. Es wird auf Gefahren hingewiesen, die in der infrastrukturellen Einbindung liegen, sofern Dominanzeffekte nicht ausgeschaltet sind. Lösungsvorschläge erfolgen unter Berücksichtigung bereits bestehender Ansatzpunkte, wobei auf spezielle Problemfelder der Praxis eingegangen wird. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis
1EINLEITUNG1
1.1Problembeschreibung4
1.2Die Rolle der Psychologie9
1.3Kultur als psychologisches Phänomen - Überlegungen zur Herangehensweise11
1.3.1Zur Methodik14
1.4Zwischenbetrachtung18
2ZUM KULTURBEGRIFF21
2.1Annäherung an eine Beschreibung von ¿Kultur¿23
2.1.1Information24
2.1.2Zeichen27
2.2Theoretische [...]
In der vorliegenden Arbeit wird dem Phänomen des kulturellen Verlustes nachgegangen, wie es im Schwinden traditioneller Kultur - sowohl in der Dritten Welt als auch in den Industrienationen - zu beobachten ist. Menschenrechtsverletzungen, die in der Pragmatik der Kulturvernichtung häufig auftreten, legen die Planung intensiver Strategien nahe. Voraussetzung für erfolgreiche Intervention ist die Kenntnis der dem kulturellen Verlust zugrundeliegenden Mechanismen. Es wird ein Funktionsmodell vorgestellt, das den Zuwachs an Dominanz, den eine Kultur gegenüber anderen erfährt, mit der Zunahme an Effektivität erklärt, die das Resultat vorangegangener Syntheseprozesse ist und somit in der Akkumulation erfolgreicher Strategien besteht. Die Dominanz eines Gesellschaftssystems führt dazu, dass andere Kulturgruppen, die mit ihr konfrontiert werden, zunächst als Subsystem angekoppelt werden, bevor sie ihre Auflösung erfahren. Bei der Analyse der Prozesse auf feldtheoretischer sowie auf individueller Ebene kommt der kulturellen Semiotik ein hoher Erklärungswert hinsichtlich Transport und Zerstörung kultureller Information zu. Aus kognitionspsychologischer Perspektive impliziert dies gleichzeitig Prozesse der symbolischen Selbstergänzung, mit denen seitens der Dominierten versucht wird, die Distanz zur Dominanzkultur zu überbrücken, wobei jedoch bisher benutzte Kulturelemente gelöscht werden. Die Interventionsplanung geschieht in der Orientierung am ursprünglichen kulturellen Speicher, sofern dieser noch besteht oder rekonstruierbar ist, um eine Stabilisierung durch gegenläufige Maßnahmen zu erreichen. Aspekte der ethisch-moralischen Legitimität von Interventionsmaßnahmen werden ebenso diskutiert wie Probleme hinsichtlich der Durchführung, die sich aus Tabus der Dominanzkultur ergeben. Es wird auf Gefahren hingewiesen, die in der infrastrukturellen Einbindung liegen, sofern Dominanzeffekte nicht ausgeschaltet sind. Lösungsvorschläge erfolgen unter Berücksichtigung bereits bestehender Ansatzpunkte, wobei auf spezielle Problemfelder der Praxis eingegangen wird. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis
1EINLEITUNG1
1.1Problembeschreibung4
1.2Die Rolle der Psychologie9
1.3Kultur als psychologisches Phänomen - Überlegungen zur Herangehensweise11
1.3.1Zur Methodik14
1.4Zwischenbetrachtung18
2ZUM KULTURBEGRIFF21
2.1Annäherung an eine Beschreibung von ¿Kultur¿23
2.1.1Information24
2.1.2Zeichen27
2.2Theoretische [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Arnold Groh
- 2002, 1. Auflage, 411 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832449167
- ISBN-13: 9783832449162
- Erscheinungsdatum: 16.01.2002
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- Dateiformat: PDF
- Größe: 22 MB
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