Lässt sich die Sprache überlisten? Überlegungen zu Roland Barthes These von der faschistischen Sprache (PDF)
Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit den sprachphilosophischen Thesen Roland...
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Produktinformationen zu „Lässt sich die Sprache überlisten? Überlegungen zu Roland Barthes These von der faschistischen Sprache (PDF)“
Essay aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich mit den sprachphilosophischen Thesen Roland Barthes, wie er sie bei seiner Antrittsvorlesung am Collège de France 1977 vorgetragen hat, auseinander. Barthes behauptet, die Sprache sei faschistisch, könne aber durch Literatur "überlistet" werden.
Der Autor widerspricht beiden Behauptungen; er vertritt im Gegenteil die Auffassung, dass Sprache erst frei macht. Dass Sprache an Grammatikregeln gebunden ist, gehört zu ihrem Wesen. Es ist deshalb abwegig, die Sprache als Gefängnis und "Diskurs der Macht" zu qualifizieren.
Luttenberger weist auf Rosenberg hin, der in der Sprache ebenfalls ein Machtinstrument sieht, weil wir "eine Sprache geerbt [haben], die Königen und Königinnen und Machteliten in dominanzorientierten Gesellschaftssystemen diente." Anders als Roland Barthes plädiert Rosenberg allerdings für eine "gewaltfreie Kommunikation". Barthes dagegen meint, die Sprache lasse sich durch Literatur überlisten. Ihre Qualitäten Mathesis, Mimesis und Semiosis seien geeignet, der Sklaverei der Sprache zu entrinnen.
Davon kann nach Luttenberger keine Rede sein. Er weist nach, dass die von Barthes beklagten Beschränkungen der Sprache gerade nicht durch Literatur entfallen. Literatur kann zwar die Bindung zwischen Wort und Wirklichkeit aufweichen und sogar ganz lösen, wie es in der Kunst geschieht. Das geht dann aber zu Lasten einer unmissverständlichen Kommunikation.
Der Autor widerspricht beiden Behauptungen; er vertritt im Gegenteil die Auffassung, dass Sprache erst frei macht. Dass Sprache an Grammatikregeln gebunden ist, gehört zu ihrem Wesen. Es ist deshalb abwegig, die Sprache als Gefängnis und "Diskurs der Macht" zu qualifizieren.
Luttenberger weist auf Rosenberg hin, der in der Sprache ebenfalls ein Machtinstrument sieht, weil wir "eine Sprache geerbt [haben], die Königen und Königinnen und Machteliten in dominanzorientierten Gesellschaftssystemen diente." Anders als Roland Barthes plädiert Rosenberg allerdings für eine "gewaltfreie Kommunikation". Barthes dagegen meint, die Sprache lasse sich durch Literatur überlisten. Ihre Qualitäten Mathesis, Mimesis und Semiosis seien geeignet, der Sklaverei der Sprache zu entrinnen.
Davon kann nach Luttenberger keine Rede sein. Er weist nach, dass die von Barthes beklagten Beschränkungen der Sprache gerade nicht durch Literatur entfallen. Literatur kann zwar die Bindung zwischen Wort und Wirklichkeit aufweichen und sogar ganz lösen, wie es in der Kunst geschieht. Das geht dann aber zu Lasten einer unmissverständlichen Kommunikation.
Autoren-Porträt von Götz-Ulrich Luttenberger
1953 geboren in Nürnberg1973-1978 Studium der Rechtswissenschaften und Anglistik an der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
1978 Erste juristische Staatsprüfung
1981 Zweite juristische Staatsprüfung
1982-2015 Juristische und Managementtätigkeiten in der Ver- und Entsorgungswirtschaft
1992-2015 Alleingeschäftsführer des Regionalversorgers Städtische Werke Überlandwerke Coburg
Seit 2015 - Studium der Philosophie und der Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Bibliographische Angaben
- Autor: Götz-Ulrich Luttenberger
- 2018, 1. Auflage, 10 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 366866028X
- ISBN-13: 9783668660281
- Erscheinungsdatum: 13.03.2018
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