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Lebenslänglich Knastlehrer (PDF)

Meine Erfahrungen aus 20 Jahren Jugendgefängnis
 
 
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Seit über 30 Jahren ist Klaus Vogel Lehrer aus Passion - und den Großteil davon im Gefängnis. Er ist Schulleiter in der Jugendstrafanstalt Berlin und unterrichtet straffällig gewordene Jugendliche, um ihnen einen Schulabschluss und damit die...
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Kommentar zu "Lebenslänglich Knastlehrer"
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    3 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 07.03.2017

    Als eBook bewertet

    Einblick hinter die schwedischen Gardinen

    Die Zahl der Lehrer im deutschen Justizvollzug liegt heute bei etwa 440. Einer davon ist Klaus Vogel, der seit mehr als 30 Jahren Lehrer im Gefängnis ist, darunter über 20 Jahre in der Jugendstrafanstalt Berlin. Er erzählt von seinem Berufsalltag mit Jugendlichen und Erwachsenen, seinem Aufgabenbereich und der Wiedereingliederung in das Leben nach dem Gefängnis: „Unser Auftrag lautete, diesen Menschen auf seine Entlassung vorzubereiten.“

    Erster Eindruck: Ein schlichtes Cover mit dem Autor, der leger auf einem Tisch sitzt, im Hintergrund die vergitterten Fenster. Mir gefällt der Buchtitel.

    Mich hat der Titel „Lebenslänglich Knastlehrer“ dazu gebracht, das Buch lesen zu wollen. Ich war sehr gespannt darauf, mehr über den Berufsalltag eines Lehrers im Gefängnis zu erfahren.

    Klaus Vogel, ursprünglich Lehrer für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, wurde im Gefängnis zu einem Allrounder mit vielfältigem Unterrichtsplan. Ich fand es sehr interessant, wie seine Einarbeitung vonstattenging: Klaus Vogel musste erstmal die ganze Anstalt kennenlernen und hat dabei mit den Mitarbeitern ihre Schichten mitgemacht, um möglichst viele Abläufe zu erleben und verinnerlichen. Er betont, wie wichtig eine gute Administration im Gefängnis ist, denn im Vollzug müssen sie immer genau wissen, wo sich welcher Gefangene gerade befindet.
    Ich habe mir vorher nie darüber Gedanken gemacht, wie ein Schultag im Gefängnis abläuft, aber bei der Lektüre wurde mir klar, dass dieser natürlich nicht so funktionieren kann, wie auf der „regulären“ Schule. Schliesslich treten die Insassen z.B. nicht nur zum Schulanfang ins Gefängnis ein, sie haben auch nicht alle das gleiche Lern- oder Sprachniveau, und sie bleiben auch unterschiedlich lange. Die Fächer werden kursorisch gestaltet, so dass kleine Einheiten in vierwöchigen Abschnitten abgeschlossen werden können. Schockiert hat mich die Tatsache, dass 75% der inhaftierten Jugendlichen keinen Schulabschluss haben.
    Eine grosse Veränderung in Bezug auf die Sprache ergab sich nach der deutschen Wiedervereinigung, als viele Vietnamesen aus den damals geschlossenen Ex-DDR-Gefängnissen übernommen werden mussten. Oder als immer mehr Russen nach Deutschland kamen. Auch der Balkankonflikt brachte weitere fremdsprachige Menschen in die deutschen Gefängnisse: Serben, Kroaten, Bosnier. Des Weiteren gab es viele Zuflüsse aus dem palästinensisch-libanesischen Raum.

    Klaus Vogel übt auch (nicht wenig) Kritik an seinen eigenen Arbeitskollegen – wie gut das bei denen ankommt, wage ich mir nicht vorzustellen. Für mich war es jedoch eine interessante Sache, einmal hinter die Kulissen schauen zu können.

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