Lernstraße »Römische Philosophie« (PDF)
Die Lernstraße zur römischen Philosophie ist für eine Doppelstunde konzipiert. Mit unterschiedlichen Arbeitsblättern können sich die Schülerinnen und Schüler das notwendige Grundlagenwissen zur römischen Philosophie selbstständig erarbeiten. Den...
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Produktinformationen zu „Lernstraße »Römische Philosophie« (PDF)“
Die Lernstraße zur römischen Philosophie ist für eine Doppelstunde konzipiert. Mit unterschiedlichen Arbeitsblättern können sich die Schülerinnen und Schüler das notwendige Grundlagenwissen zur römischen Philosophie selbstständig erarbeiten. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden die epikureeische Lehre sowie die Stoa.
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Lösungen: Philosophen in Rom – eine kurze Einführung (S. 8-9)Wie kam die Philosophie nach Rom?
1. Die Römer hielten sehr stark an den alten Traditionen und Sitten der Urväter fest (mores maiorum) und waren von ihrer Denkweise sehr überzeugt. Dass die Jugend an den Reden der griechischen Philosophen interessiert war, beunruhigte die Ältesten der Stadt. Sie sahen darin die Gefahr, dass die jungen Römer die alten Sitten in Frage stellen und damit möglicherweise Schaden für die Gesellschaft und Politik Roms verursachen könnten. 2. Cicero hatte sich der griechischen Philosophie angenommen und versucht, diese im Lateinischen durch verständliche Erklärungen und ein neues Vokabular zu vermitteln.
Was ist eigentlich Philosophie?
Übersetzungsvorschlag für die Textpassagen: Cicero: »Die Bedeutung der Philosophie besteht darin, sich ein glückliches Leben zu verschaffen. « Seneca: »Philosophie besteht nicht in Worten, sondern in Taten. Sie formt und bildet den Geist [oder: Charakter], ordnet das Leben, lenkt die Handlungen, zeigt auf, was zu tun und was zu unterlassen ist.«
Themen der römischen Philosophie
1. Die Themen lassen sich wie folgt kombinieren …
Götter – Schicksal / (Ethik –) Das gute Leben – Sterben – Tod / Mensch – Tier – Vernunft – Natur / Politik – Staat
2. Zu diesen Themen können diverse Fragen aufgestellt werden, z.B.:
- Wie sehen die Götter aus? Gibt es sie wirklich? Inwiefern beeinflussen die Götter unser Leben? Was ist Schicksal? Wer bestimmt es? Ist das Leben vorherbestimmt?
- Was ist gut? Welche Bedeutung haben Qualität und Quantität für das Leben? Wann ist ein Leben schlecht, nicht lebenswert? Gibt es moralische Regeln und Werte, die unser Leben bestimmen? Welche
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Bedeutung haben Sterben und Tod für das Leben? Was ist der Tod?
- Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Wie sieht die Natur und das Wesen des Menschen aus? Welche Rolle spielt die Vernunft?
- Welche ist die beste Staatsform? Wie sollte ein Herrscher beschaffen sein? Wie sieht eine gute Regierung aus? Welche Pflichten hat ein guter Staatsbürger?
Einführung: Die Epikureer
Epikur von Samos war ein griechischer Philosoph des Hellenismus und lebte vermutlich von 341 bis 270 v. Chr. Schon in seiner Jugend beschäftigte er sich intensiv mit der Philosophie und entwickelte eine eigene Lehre. Seine Gedanken und Vorstellungen teilte er mit seinen Schülern und Interessierten, die sich in seinem in Athen erworbenen Garten (Kepos) versammelten: Hier wurde insbesondere über die richtige Lebensweise und die Einfachheit und das Glück eines zurückgezogenen Lebens (Lustethik) philosophiert.
Zudem wurden Themen wie Götter, Jenseits und Schicksal (Erkenntnistheorie) diskutiert und deren Erkenntnisse auf das eigene Leben bezogen. Epikur grenzte dabei niemanden aus, sondern gestattete grundsätzlich jedem – auch Frauen und den einfacheren Bevölkerungsschichten – den Zugang zu seinem Garten und damit zum Denken seiner Zeit. Sicherlich ist auch dies neben der häufigen Verkanntheit seiner Ethik einer der Hauptgründe, warum seine Lehre auf große Kritik bei seinen griechischen Zeitgenossen und später vor allem in Rom traf.
Auch wenn in Folge die Lehre Epikurs in Rom nicht zu einer derart großen Verbreitung wie die Stoa gelangte, so haben sich doch namhafte Römer mit dieser Lehre auseinandergesetzt. Allen voran hat Cicero einen großen Beitrag geleistet, indem er die epikureische Philosophie in seinen Werken vorgestellt hat, wenngleich er sie auch sehr kritisierte. Die zwei bekanntesten Römer, die als Anhänger dieser Lehre zu bezeichnen sind und einige Werke darüber verfassten, sind Lukrez und Horaz:
Der Dichter und Naturphilosoph Titus Lucretius Carus (Lukrez) lebte von 97 bis 55 v. Chr. in Rom und beschäftigte sich zum einen mit gesellschaftlichen Phänomenen seiner Zeit (u.a. römischer Sittenverfall und Dekadenz) und zum anderen mit der Erkenntnistheorie, die er in seinem Hauptwerk De rerum natura thematisiert. Quintus Horatius Flaccus (Horaz) war einer der wichtigsten Dichter der augusteischen Epoche und lebte von 65-8 v. Chr. In seinen vielen Briefen (Epistulae) und Gedichten (Oden, Carmina) wird häufig eine Anhängerschaft zur epikureischen Lehre deutlich, vor allem im Bereich der Ethik. Hier nahm sich Horaz der Lebensphilosophie des Epikur an und kritisierte, wie schon Lukrez, besonders die gesellschaftlichen Phänomene seiner Zeit.
- Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Wie sieht die Natur und das Wesen des Menschen aus? Welche Rolle spielt die Vernunft?
- Welche ist die beste Staatsform? Wie sollte ein Herrscher beschaffen sein? Wie sieht eine gute Regierung aus? Welche Pflichten hat ein guter Staatsbürger?
Einführung: Die Epikureer
Epikur von Samos war ein griechischer Philosoph des Hellenismus und lebte vermutlich von 341 bis 270 v. Chr. Schon in seiner Jugend beschäftigte er sich intensiv mit der Philosophie und entwickelte eine eigene Lehre. Seine Gedanken und Vorstellungen teilte er mit seinen Schülern und Interessierten, die sich in seinem in Athen erworbenen Garten (Kepos) versammelten: Hier wurde insbesondere über die richtige Lebensweise und die Einfachheit und das Glück eines zurückgezogenen Lebens (Lustethik) philosophiert.
Zudem wurden Themen wie Götter, Jenseits und Schicksal (Erkenntnistheorie) diskutiert und deren Erkenntnisse auf das eigene Leben bezogen. Epikur grenzte dabei niemanden aus, sondern gestattete grundsätzlich jedem – auch Frauen und den einfacheren Bevölkerungsschichten – den Zugang zu seinem Garten und damit zum Denken seiner Zeit. Sicherlich ist auch dies neben der häufigen Verkanntheit seiner Ethik einer der Hauptgründe, warum seine Lehre auf große Kritik bei seinen griechischen Zeitgenossen und später vor allem in Rom traf.
Auch wenn in Folge die Lehre Epikurs in Rom nicht zu einer derart großen Verbreitung wie die Stoa gelangte, so haben sich doch namhafte Römer mit dieser Lehre auseinandergesetzt. Allen voran hat Cicero einen großen Beitrag geleistet, indem er die epikureische Philosophie in seinen Werken vorgestellt hat, wenngleich er sie auch sehr kritisierte. Die zwei bekanntesten Römer, die als Anhänger dieser Lehre zu bezeichnen sind und einige Werke darüber verfassten, sind Lukrez und Horaz:
Der Dichter und Naturphilosoph Titus Lucretius Carus (Lukrez) lebte von 97 bis 55 v. Chr. in Rom und beschäftigte sich zum einen mit gesellschaftlichen Phänomenen seiner Zeit (u.a. römischer Sittenverfall und Dekadenz) und zum anderen mit der Erkenntnistheorie, die er in seinem Hauptwerk De rerum natura thematisiert. Quintus Horatius Flaccus (Horaz) war einer der wichtigsten Dichter der augusteischen Epoche und lebte von 65-8 v. Chr. In seinen vielen Briefen (Epistulae) und Gedichten (Oden, Carmina) wird häufig eine Anhängerschaft zur epikureischen Lehre deutlich, vor allem im Bereich der Ethik. Hier nahm sich Horaz der Lebensphilosophie des Epikur an und kritisierte, wie schon Lukrez, besonders die gesellschaftlichen Phänomene seiner Zeit.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Must
- 2011, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3647900168
- ISBN-13: 9783647900162
- Erscheinungsdatum: 07.12.2011
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