Literatur und Holocaust: Wie kann der Holocaust literarisch dargestellt werden? (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: Sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für romanische Sprachen), Veranstaltung: Littérature et mémoire: l exemple de Jorge Semprun,...
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Produktinformationen zu „Literatur und Holocaust: Wie kann der Holocaust literarisch dargestellt werden? (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: Sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für romanische Sprachen), Veranstaltung: Littérature et mémoire: l exemple de Jorge Semprun, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung
Der Adornosche Satz "Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben ist barbarisch" hat eine breite Diskussion ausgelöst, in der sich AutorInnen und PhilosophInnen mit der Frage auseinandersetzen, ob eine literarische Formgebung für den Holocaust radikal zu verwerfen sei. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass jedwede Literatur nicht nur über den Inhalt, sondern auch über "ihre nicht- kontingente interpretierbare Struktur und über die sprachliche Matrix (...) Ordnung aufweist" und so der behandelten Materie einen Sinn gibt. So würde eine Literatur über den Holocaust auch diesem einen Sinn suggerieren, was unbedingt zu vermeiden sei. Daher stellt sich nun die Frage, ob es möglich ist, die Rekonstruktion des Grauens und die literarische Sinnerfahrung in eine Spannung zu bringen, und so "Formen der Sinnzerstörung" zu schaffen, die die Erinnerung an den Holocaust sichern, ohne ihm einen Sinn zu geben.
Mit dieser Frage werde ich mich im Folgenden beschäftigen, indem ich zunächst aufzeige welche literarischen Darstellungsformen des Holocaust und welche daran gebundenen Bedingungen und Ziele diskutiert werden. Anschließend werde ich allgemeine Merkmale von Holocaustliteratur vorstellen.
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Der Adornosche Satz "Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben ist barbarisch" hat eine breite Diskussion ausgelöst, in der sich AutorInnen und PhilosophInnen mit der Frage auseinandersetzen, ob eine literarische Formgebung für den Holocaust radikal zu verwerfen sei. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass jedwede Literatur nicht nur über den Inhalt, sondern auch über "ihre nicht- kontingente interpretierbare Struktur und über die sprachliche Matrix (...) Ordnung aufweist" und so der behandelten Materie einen Sinn gibt. So würde eine Literatur über den Holocaust auch diesem einen Sinn suggerieren, was unbedingt zu vermeiden sei. Daher stellt sich nun die Frage, ob es möglich ist, die Rekonstruktion des Grauens und die literarische Sinnerfahrung in eine Spannung zu bringen, und so "Formen der Sinnzerstörung" zu schaffen, die die Erinnerung an den Holocaust sichern, ohne ihm einen Sinn zu geben.
Mit dieser Frage werde ich mich im Folgenden beschäftigen, indem ich zunächst aufzeige welche literarischen Darstellungsformen des Holocaust und welche daran gebundenen Bedingungen und Ziele diskutiert werden. Anschließend werde ich allgemeine Merkmale von Holocaustliteratur vorstellen.
[...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Sarah von Oettingen
- 2002, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638129993
- ISBN-13: 9783638129992
- Erscheinungsdatum: 14.06.2002
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.54 MB
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