Mathematik in der Haupt-Werkstufe einer Schule für Praktisch Bildbare - Versuch der gezielten Entwicklung und Förderung von Zahlbegriff und Mengenauffassung (PDF)
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit langem hat der Unterricht in den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen an einer Schule für Praktisch Bildbare...
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Produktinformationen zu „Mathematik in der Haupt-Werkstufe einer Schule für Praktisch Bildbare - Versuch der gezielten Entwicklung und Förderung von Zahlbegriff und Mengenauffassung (PDF)“
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit langem hat der Unterricht in den Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen an einer Schule für Praktisch Bildbare seinen festen Stellenwert.
Wurde vor einigen Jahrzehnten noch über die Sinnhaftigkeit des Unterrichts in den Kulturtechniken an einer Schule für Menschen mit einer geistigen Behinderung diskutiert, so hat sich in den vergangenen Jahren doch die Erkenntnis durchgesetzt, dass mathematische Kompetenzen erarbeitet werden können und damit Voraussetzungen für eine bessere Bewältigung des Alltags geschaffen werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nicht erst bei der Bewältigung von schwierigen mathematischen Rechenoperationen von mathematischer Kompetenz gesprochen werden darf, sondern die Mathematik nach Piaget bereits im pränumerischen Bereich beginnt. Pränumerische Kenntnisse und Fähigkeiten, wie z.B. das Beherrschen der Stück-für-Stück Zuordnung bei der Verteilung von Bonbons, ermöglichen einem/einer SchülerIn seine/ihre Handlungskompetenzen in eigene Interessen zu integrieren und motiviert weiter zu entwickeln.
Im Schulalltag kommt dem angewandten Umgang mit Mengen und Zahlen deshalb große Bedeutung zu. Eine unterrichtsimmanente Diagnostik und Förderung findet z.B. beim Tischdecken (jedem Teller eine Tasse zuordnen), Einkaufen (bestimmte Mengen von Artikeln auswählen, Umgang mit Geld) oder beim Kochen (Zutaten abzählen) statt.
Im praktischen Unterrichtsalltag an einer Schule für Praktisch Bildbare wird aber auch immer wieder deutlich, dass viele SchülerInnen zwar sehr weit zählen können, ihnen der Aufbau der Zahlwortreihe und die Beziehung zwischen Zahlen und Mengen aber weitgehend verborgen bleibt.
Zur Erleichterung von Alltagshandlungen sind mathematische Kenntnisse und Fähigkeiten - vorrangig ein gesicherter Zahlbegriff - aber unabdingbar, da zahlreiche Alltagshandlungen mathematische Aspekte beinhalten. Eine konkrete Förderung wirkt sich somit positiv auf die Erweiterung und Verbesserung von Alltagskompetenzen aus. In den letzten Wochen und Monaten habe ich deshalb in einer Differenzierungsgruppe eine gezielte Förderung im elementaren mathematischen Lernen mit dem Ziel bzw. der Fragestellung durchgeführt, ob bei SchülerInnen mit einer Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung durch eine systematische Förderung nach dem Konzept des struktur- und niveauorientierten Lernens nach Kutzer der Zahlbegriff inhaltlich vermittelt und gefestigt werden kann.
Wurde vor einigen Jahrzehnten noch über die Sinnhaftigkeit des Unterrichts in den Kulturtechniken an einer Schule für Menschen mit einer geistigen Behinderung diskutiert, so hat sich in den vergangenen Jahren doch die Erkenntnis durchgesetzt, dass mathematische Kompetenzen erarbeitet werden können und damit Voraussetzungen für eine bessere Bewältigung des Alltags geschaffen werden. Dabei muss berücksichtigt werden, dass nicht erst bei der Bewältigung von schwierigen mathematischen Rechenoperationen von mathematischer Kompetenz gesprochen werden darf, sondern die Mathematik nach Piaget bereits im pränumerischen Bereich beginnt. Pränumerische Kenntnisse und Fähigkeiten, wie z.B. das Beherrschen der Stück-für-Stück Zuordnung bei der Verteilung von Bonbons, ermöglichen einem/einer SchülerIn seine/ihre Handlungskompetenzen in eigene Interessen zu integrieren und motiviert weiter zu entwickeln.
Im Schulalltag kommt dem angewandten Umgang mit Mengen und Zahlen deshalb große Bedeutung zu. Eine unterrichtsimmanente Diagnostik und Förderung findet z.B. beim Tischdecken (jedem Teller eine Tasse zuordnen), Einkaufen (bestimmte Mengen von Artikeln auswählen, Umgang mit Geld) oder beim Kochen (Zutaten abzählen) statt.
Im praktischen Unterrichtsalltag an einer Schule für Praktisch Bildbare wird aber auch immer wieder deutlich, dass viele SchülerInnen zwar sehr weit zählen können, ihnen der Aufbau der Zahlwortreihe und die Beziehung zwischen Zahlen und Mengen aber weitgehend verborgen bleibt.
Zur Erleichterung von Alltagshandlungen sind mathematische Kenntnisse und Fähigkeiten - vorrangig ein gesicherter Zahlbegriff - aber unabdingbar, da zahlreiche Alltagshandlungen mathematische Aspekte beinhalten. Eine konkrete Förderung wirkt sich somit positiv auf die Erweiterung und Verbesserung von Alltagskompetenzen aus. In den letzten Wochen und Monaten habe ich deshalb in einer Differenzierungsgruppe eine gezielte Förderung im elementaren mathematischen Lernen mit dem Ziel bzw. der Fragestellung durchgeführt, ob bei SchülerInnen mit einer Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung durch eine systematische Förderung nach dem Konzept des struktur- und niveauorientierten Lernens nach Kutzer der Zahlbegriff inhaltlich vermittelt und gefestigt werden kann.
Bibliographische Angaben
- Autor: Judith Düringer
- 2009, 1. Auflage, 41 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640315006
- ISBN-13: 9783640315000
- Erscheinungsdatum: 22.04.2009
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eBook Informationen
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