Memory Wall (ePub)

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"DOERR HAT NEUE MASSSTÄBE DAFÜR GESETZT, WAS MAN MIT EINER GESCHICHTE ERREICHEN KANN." DAVE EGGERS

Unser Leben, unsere Welt werden durch unsere Erinnerungen zusammengehalten. Was geschieht mit uns, wenn wir sie verlieren, und welche Möglichkeiten tun...
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Kommentare zu "Memory Wall"
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  • 5 Sterne

    17 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia W., 31.03.2016

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich so viel Gutes über "Alles Licht, das wir nicht sehen" gehört hatte, war ich sehr gespannt auf diese Novelle. Ich hatte bisher noch nichts von Anthony Doerr gelesen und nach der Inhaltsangabe war ich sehr gespannt.

    Alma ist 74 Jahre alt und lebt in einem komfortablen Haus in Südafrika. Ihr verstorbener Mann Harold war Archäologe und machte vor seinem Tod eine bahnbrechende Entdeckung. Leider kann sich Alma an nicht mehr viel errinnern, da sie an fortgeschrittener Demenz leidet. Aufgezeichnete Erinnerungsstückchen, die ihr durch am Kopf angebrachte Implantate und Sensoren zugeführt werden, wecken die Gier von dubiosen Gestalten. Möglicherweise sind in diesen Erinnerungen Hinweise auf die Entdeckung von Harold zu finden. Nachts wird regelmässig auf der Suche nach Informationen in das Haus von Alma eingedrungen, am nächsten Morgen weiss sie nichts mehr davon. Aber...auch Alma hat gelegentlich noch klare Momente...

    Anthony Doerr kann Geschichten erzählen und Personen beschreiben. Alleine die Idee, Erinnerungen auf Kassetten zu bannen, hat mich überrascht. Zusammen mit dem sprachgewaltigen Stil und den detailliert beschriebenen Charakteren hat diese Novelle für mich etwas ganz Besonderes.

    Alma lebte in einer nicht immer erfüllenden Ehe mit einem passionierten Archäologen. Interesse für sein Arbeit hat Alma nicht gehabt, sie fühlte sich vernachlässigt, hat ihren Mann aber geliebt. Ihren Hausdiener Pheko, der mit seinem kleinen Sohn in einem Township lebt, betrachtete sie früher als niederen Angestellten. Inzwischen ist Alma zu einem grossen Teil abhängig von ihm und dies wird ihr gelegentlich auch klar.
    Pheko ist ein durchweg sympathischer Charakter. Er tut alles für seinen Sohn und betreut Alma.

    Almas' fortschreitende Demenz, die speziellen Behandlungsmethoden der Krankheit, Phekos' Sorgen und Nöte im Township, die Geschichte von Luvo, einem ganz speziellen kleinen Jungen, all das beschreibt Anthony Doerr eindringlich und ausführlich.

    Die Novelle beinhaltet so viel, dass ich gerne noch mehr gelesen hätte, zumal einiges etwas zu kurz kam. Aber dieses ist sicherlich der Textart geschuldet und hat mich nicht gestört. Anthony Doerr hat tolle Ideen, schafft es, den Blick für das Ungewöhnliche zu öffnen und versetzt die Leserin und den Leser einige Male in Erstaunen.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martine Marie H., 21.05.2016

    Als Buch bewertet

    Anthony Doerr ist kein Mainstream Schriftsteller. Der Einstieg in seine Bücher fordert mehr als oberflächliches Lesen. Allein der fliessende Wechsel vom Realen ins Surreale erfordert ein "dabei bleiben" , ein hinter den Zeilen lesen. Ist einem dieser Schreibstil jedoch von asiatischen Autoren bekannt, weiss man welch eine überaus sensible und wundervolle Welt des geschriebenen Wortes sich dahinter verbergen kann.
    Memory Wall behandelt kein einfaches Thema. Das Vergessen als Krankheit, die einem den Weg zu sich selbst versperrt, einen vor der Tür zu seinem eigenen Leben stehen lässt. Demenz ist leider kein gesellschaftsfähiges Thema. Jedoch gelingt es Doerr, sie für den Augenblick des Lesens seines Buches, zu diesem werden zu lassen. Und dadurch dass es in der Geschichte mithilfe der Technik gelingt, das Vergessen teilweise wieder rückgängig zu machen, erleichtert den Umgang mit diesem sensiblen Thema.
    Desweiteren benutzt Doerr eingehende Beschreibungen der Natur, um die schönen Elemente des Lebens in den Vordergrund zu stellen. Wie auch die Metapher mit dem wertvollen Fossil, welches für mich eher ein Sinnbild ist für den kostbaren und oft als selbstverständlich geltenden Schatz, den wir mit unserer Gesundheit in Händen halten. Wie schnell verlieren wir uns selbst, unser Ich, unsere Persönlichkeit, wenn uns die Erinnerungen an uns selbst verlassen.
    Liest man die Vita von Doerr, wird einem bewusst welch eine Subtilität sich hinter seinem Schreiben verbirgt. Preisträger in wichtigen Kategorien, Naturliebhaber, und bekannt für sensible Themen lassen ihn als sehr komplexe Person erscheinen.
    Ein jedes Buch gibt Raum für eine freie Interpretation und gerne lasse ich mich von weiteren Büchern oder wie in diesem Fall, Kurzgeschichten von Anthony Doerr dazu inspirieren

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