Michel Foucault's Machtbegriff (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Staatstheorie II Wissen und Macht, Sprache: Deutsch, Abstract: In den...
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Produktinformationen zu „Michel Foucault's Machtbegriff (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Staatstheorie II Wissen und Macht, Sprache: Deutsch, Abstract: In den nachfolgenden Ausführungen wird sich mit dem ersten Band des
Forschungsunternehmens " Sexualität und Wahrheit" von Michel Foucault
beschäftigt. Es handelt sich um das 1976 erschienene Werk " Der Wille zum
Wissen" ( WzW) Mit diesem Band wird erst der Rahmen für eine "
großangelegte Geschichte der Sexualität" ( Marti: 97) abgesteckt. Es bildet die
Einleitung und stellt das methodische Gerüst dar, dabei sind die Schlusskapitel
als die Hauptsache des Buches zu betrachten, da erst dort der interpretative
Rahmen entfaltet wird. Man sollte " Der Wille zum Wissen" demnach eigentlich
vom Ende her lesen ( Kögler: 99) Wie vielleicht der Titel den Leser vermuten
lässt, handelt es sich bei Foucaults vorliegendem Werk nicht um die Darstellung
der Geschichte der sexuellen Verhaltensweisen, sondern wie diese Gegenstand
des Wissens wurden und wie schließlich diese Wissensformen mit
Machtpraktiken verbunden werden. Foucault behandelt die Sexualität als
historisch besondere Erfahrung ( Fink-Eitel: 79) Im Mittelpunkt seiner
Ausführungen steht die kritische Auseinandersetzung mit der Annahme, dass
die moderne Sexualität durch Verbote, Tabuisierungen und Ausschließungen
geprägt ist ( Lemke: 128) und damit einen Bestandteil der
Repressionshypothese darstellt. Doch dieses Unterdrückungsmodell ist für
Foucault nicht zureichend, es erfasst nicht die Bedeutung der Sexualität (
Kögler: 100) und erklärt nicht ausreichend das Verhältnis von Sexualität und
Macht.
Im folgenden werden Foucaults Argumentationslinien für einen Macht- Wissen-
Komplex angeführt, welche dann schließlich in der Form der modernen
Biomacht enden werden, welche nicht als Unterdrückung denn Befreiung
empfunden wird. Durch seine verwendete enge Verbindung von Begrifflichkeiten
und deren gegenseitige Abhängigkeit und Bedingung soll an dieser Stelle auf
den Aufbau der vorliegenden Arbeit hingewiesen werden, die sich zunächst mit seiner allgemeinen Problemstellung befasst, sich anschließend mit dem
Machtverständnis Foucaults beschäftigt, in einem weiteren Schritt mit der
Einführung der Begriffe Diskurs und dem Sexualdispositiv, welche dann in
einem letzten Schritt über die vier strategischen Komplexe zur Biomacht führen.
Anschließend werden verschiedene kritische Ansätze von einigen Autoren
angeführt.
Forschungsunternehmens " Sexualität und Wahrheit" von Michel Foucault
beschäftigt. Es handelt sich um das 1976 erschienene Werk " Der Wille zum
Wissen" ( WzW) Mit diesem Band wird erst der Rahmen für eine "
großangelegte Geschichte der Sexualität" ( Marti: 97) abgesteckt. Es bildet die
Einleitung und stellt das methodische Gerüst dar, dabei sind die Schlusskapitel
als die Hauptsache des Buches zu betrachten, da erst dort der interpretative
Rahmen entfaltet wird. Man sollte " Der Wille zum Wissen" demnach eigentlich
vom Ende her lesen ( Kögler: 99) Wie vielleicht der Titel den Leser vermuten
lässt, handelt es sich bei Foucaults vorliegendem Werk nicht um die Darstellung
der Geschichte der sexuellen Verhaltensweisen, sondern wie diese Gegenstand
des Wissens wurden und wie schließlich diese Wissensformen mit
Machtpraktiken verbunden werden. Foucault behandelt die Sexualität als
historisch besondere Erfahrung ( Fink-Eitel: 79) Im Mittelpunkt seiner
Ausführungen steht die kritische Auseinandersetzung mit der Annahme, dass
die moderne Sexualität durch Verbote, Tabuisierungen und Ausschließungen
geprägt ist ( Lemke: 128) und damit einen Bestandteil der
Repressionshypothese darstellt. Doch dieses Unterdrückungsmodell ist für
Foucault nicht zureichend, es erfasst nicht die Bedeutung der Sexualität (
Kögler: 100) und erklärt nicht ausreichend das Verhältnis von Sexualität und
Macht.
Im folgenden werden Foucaults Argumentationslinien für einen Macht- Wissen-
Komplex angeführt, welche dann schließlich in der Form der modernen
Biomacht enden werden, welche nicht als Unterdrückung denn Befreiung
empfunden wird. Durch seine verwendete enge Verbindung von Begrifflichkeiten
und deren gegenseitige Abhängigkeit und Bedingung soll an dieser Stelle auf
den Aufbau der vorliegenden Arbeit hingewiesen werden, die sich zunächst mit seiner allgemeinen Problemstellung befasst, sich anschließend mit dem
Machtverständnis Foucaults beschäftigt, in einem weiteren Schritt mit der
Einführung der Begriffe Diskurs und dem Sexualdispositiv, welche dann in
einem letzten Schritt über die vier strategischen Komplexe zur Biomacht führen.
Anschließend werden verschiedene kritische Ansätze von einigen Autoren
angeführt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Alexandra Schwerin
- 2003, 1. Auflage, 22 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638208893
- ISBN-13: 9783638208895
- Erscheinungsdatum: 28.07.2003
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