Multiperspektivität im Rahmen ethnologischer Forschung (PDF)

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Portfolio wird sich mit der großen Bedeutung von Multiperspektivität im Rahmen ethnologischer Forschung beschäftigen. Der Zuwendung zur Multiperspektivität geht die Erkenntnis voraus, dass es nicht den einen „wahren“ wissenschaftlichen Gegenstand gibt. Es geht nicht nur darum festzustellen, welche Situationen aufkommen, sondern vor allem wie diese wahrgenommen werden. Das Anerkennen von unterschiedlichen Erlebnis- und Erkenntniswelten der Menschen steht hierbei im Fokus. Im weiteren Verlauf werde ich daher drei dementsprechend relevante Texte, die in drei unterschiedlichen Lehrveranstaltungen behandelt wurden, im Hinblick auf Multiperspektivität analysieren.

Zu Beginn werde ich Justin Stagls „Feldforschungsideologie“, die in Dr. Anna Maria Brandstetters Vorlesung „Ethnologische Feldforschungsmethoden“ vorgestellt wurde, näher betrachten. Danach konzentriere ich mich auf das von Dr. Anja Oed geleitete Seminar „Yorùbá-Literatur und Yorùbá-Verfilmungen” und werde den wissenschaftlichen Aufsatz „THE WORLD HAS CHANGED’: MODERNITY IN KÓLÁ AKÍNLÀDÉ’S DETECTIVE NOVEL OWÓ ÈJÈ“ derselbigen untersuchen. Der dritte, aber nicht minder relevante, Text ist ein Auszug aus Steven Lukes’ Power: A Radical View und war besonders wichtige Arbeitsgrundlage im Seminar „Macht und Widerstand“, das von Afra Schmitz geleitet wurde. Im Anschluss werde ich ein Fazit aus den erarbeiteten drei Teilen hinsichtlich der Besonderheit der Multiperspektivität ziehen.