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Die Geschichte des verlorenen Kindes / Neapolitanische Saga Bd.4 (ePub)

Band 4 der Neapolitanischen Saga (Reife und Alter) | Das perfekte Geschenk zum Muttertag
 
 
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Als ich nach Neapel zurückzog, vermied ich es, wieder feste Beziehungen zu Lila aufzubauen. Das war nicht leicht. Sie versuchte fast sofort, erneut in mein Leben einzubrechen, und ich ignorierte sie, tolerierte sie, ertrug sie.
Es sind die achtziger...

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Kommentare zu "Die Geschichte des verlorenen Kindes / Neapolitanische Saga Bd.4"
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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea T., 11.03.2018

    Als Buch bewertet

    Was bleibt ist Freundschaft

    Ich habe schon viel von den begeisterten Rezensionen und Pressestimmen gelesen, die diese vierteilige Reihe von Elena Ferrante begleiten. Leider ist es mir bis dato nie gelungen, auch nur eine Seite dieser Geschichte zu lesen. Bis jetzt! Und ich muss gestehen, dass ich super neugierig auf die Geschichte war. Elena Ferrante schließt mit dem vierten Band "Die Geschichte des verlorenen Kindes" eine über viele Jahrzehnte andauernde Reise der zwei Freundinnen Lila und Elena ab und schlägt dabei gekonnt den Bogen zwischen dem ersten Band und dem letzten.

    Im Zentrum stehen die 70er Jahre bis in die Gegenwart - und dem Verschwinden Lila's. Aus der Perspektive Elena`s erleben wir, wie diese ihren Mann verlässt und mit ihrer großen Jugendliebe Nino zusammenkommt und dabei gegen jegliche Konventionen verstößt. Wir erleben ihre Unsicherheit als Schriftstellerin, bevor sie den Erfolg mit ihren Büchern hat, den sie sich wünscht. Gleichzeitig erfahren wir aber, dass sie Zeit ihres Lebens an ihrer schriftstellerischen Begabung zweifelt. Wir erleben Elena als Mutter heranwachsender Töchter. Und begleiten sie auf ihren Weg zurück nach Neapel und damit zu Lila, die es selbst nie geschafft hat, sich der Enge und dem mafiösen Beziehungsgeflechts des Rione zu entziehen. Trotz des Versuchs sich von Lila zu lösen, vielleicht auch im Versuch sich selbst eine eigene Identität zu geben, gelingt es Elena nie ganz sich von der Meinung und dem Einfluss von Lila zu lösen, die wiederum im Bezug auf Elena eine eigene Agenda zu haben scheint.

    Diese sehr bewegende und komplizierte Freundschaft überbrückt dabei Höhen und Tiefen. Ja, ich möchte sogar sagen, beide verbindet eine Art Hassliebe. Denn Lila's Zynismus und offene - teils verletztende - Ehrlichkeit stößt Elena ab, wie sie sie anzieht. Beide bilden auf ihre eigene Art eine wunderbare Symbiose. Vor dem Hintergrund italienischer Geschichte und der gesellschaftlich-sozialen Veränderungen, die Italien in den Jahrzehnten, die wir verfolgen, erlebt, ist Ferrante ein wirklich außergewöhnlicher Roman gelungen. Die Sprache ist teilweise sehr getragen mit viel indirekter Rede und durch den berichtenden Erzählstil Elena's vielleicht für den einen oder anderen Leser nicht einfach. Auch ich hatte am Anfang meine Probleme in den Lesefluss zu finden. Der gesamte Roman wirkt insgesamt etwas schwerfällig, nicht im negativen Sinne, sondern Ferrante benutzt diesen Stil, um die sich verändernden Lebensverhältnisse der beiden Frauen zu schildern. Beide sind reifer geworden, Familienmenschen, die Trennungen hinter sich haben, Schicksalsschläge erleben und ihren eigenen Weg finden müssen. Beide sind nüchterner und haben keinen verträumten Blick mehr auf das Leben. Das wird vor allem in vielen Aussagen von Lila sehr deutlich. Und überträgt sich nicht zuletzt auf die Sprache und Grundstimmung des Buches. Das gelingt meines Erachtens nicht jedem Autor.

    Ich für meinen Teil kann dieses Buch ohne Bedenken weiterempfehlen. Ferrante ist eine wirklich großartiges Stück der Gegenwartsliteratur gelungen. Eine große Geschichte von Freundschaft, Liebe und Hass in einer impulsiven Stadt wie Neapel - mit Suchtpotenzial, denn ich werde mit Sicherheit die anderen drei Bände noch lesen.

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  • 5 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mistellor, 06.03.2018

    Als Buch bewertet

    Eine wunderbare Serie geht zu Ende. „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist der vierte Band und leider damit auch das Ende der Tetralogie aus Neapel.
    Dieser Band ist meines Erachtens der beste Band der Reihe. Spannend, bewegend, voller Emotionen und auch wieder politisch hochinteressant.
    Das Buch ist, wie auch seine 3 Vorgänger wieder wunderbar geschrieben. Elena Ferrante gelingt es bei ihren Lesern ein schillerndes Kopfkino hervorzurufen. Vor dem inneren Auge entsteht Rione, ein Stadtteil Neapels, mit all seinen spannenden Menschen. Der Leser erkennt sofort die Figuren an ihren Beschreibungen und an ihren Charakterzügen. Die Leser haben durch die Vorgängerbücher ein ganzes Leben nicht nur mit den beiden Hauptfiguren erleben dürfen. Sie verstehen die Hintergründe, die ungesagten Gefühle, die oft seltsamen Taten und die nicht erklärbaren Gesetzes von Rione. Wir lernen viel über den Untergang eines Stadtteils, über Gewalt, Drogen, Rache und den Tod.
    Aber vor allem erfahren wir sehr viel über Frauenfreundschaft. Nach diesem Buch bin ich überzeugt davon, dass Männer und Frauen sich extrem über das Leben einer Freundschaft unterscheiden. Ich denke, Frauen sind sich über ihre Gefühle bewusster, auch über die unterdrückten. Ich denke auch, dass Frauenfreundschaften sehr viel komplizierter sein können als Männerfreundschaften.
    In diesem Buch erleben wir eine lebenslange Freundschaft zweier Mädchen, später Frauen, die geprägt ist von Verständnis, Liebe, Zuneigung und tiefer Intensität, aber auch von Unverständnis, Neid, Ärger, Konkurrenz und Bosheit, was nicht nur mit der unterschiedlichen Lebensentwicklung zu erklären ist. Die unterschiedliche gegenseitige Wahrnehmung vergiftet langsam die Freundschaft, schafft eine tiefe Kluft, die immer seltener zu überwinden ist. Ein entscheidendes tragisches Schicksal einer der Frauen entfremdet die beiden Freundinnen immer mehr. Leider liegt die Ursache der zwiespältigen Gefühle und das oft extreme Verhalten beider Frauen im Schweigen über ihre wahren Gefühle, in ihrer Unehrlichkeit und in dem sehr unterschiedlichen Alltag beider Frauen.
    Wie viele Leserinnen in LovelyBooks habe auch ich einige sehr intensive Frauenfreundschaften, einige von ihnen bestehen schon viele Jahre. Natürlich habe ich schon während des Lesens überprüft, ob auch unter uns zwiespältige Gefühle existieren. Von meiner Seite konnte ich feststellen, dass ich das unglaubliche Glück habe in ehrlichen Freundschaften zu leben, in denen oft auch sehr deutliche Worte gesprochen werden, in denen viel nachgefragt wird, in denen wir ein ausgesprochen lebhaftes Interesse daran haben, dass wir uns wahrnehmen und fühlen können. Ich lebe und liebe in diesen Freundschaften. Meine Freundinnen nehmen mich wie ich bin, passen auf mich auf, sind ein fester und gern gesehener Bestandteil meiner Familie. Und bald wird es ein „Mädelsabend“ geben, an dem wir über dieses Thema reden werden, und mit den lieben Freundinnen, die wegen Entfernung oder Zeit nicht teilnehmen können, werde ich telefonieren.
    Ohne meine Freundinnen wäre mein Leben unendlich ärmer.
    Für dieses Buch möchte ich mich bei Elena Ferrante bedanken und gebe ihm natürlich 5 von 5 Sternen.

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