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Nervennahrung (ePub)

Gerichte und Geschichten, die einfach glücklich machen
 
 
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Eine Gabel der frischen Spaghetti Carbonara, und wir finden uns gedanklich in einer belebten Gasse in Rom wieder. Denn Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Es ist ein Feuerwerk der Sinne. Je besser die Speise, desto größer das Glücksgefühl.
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Kommentare zu "Nervennahrung"
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    35 von 64 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 25.11.2020

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne für Spaß beim Kochen und ganz viel Genuss beim Essen

    Ich kannte weder Verena Lugert vorab noch ihre wöchentliche Spiegel-Kolumne „Nervennahrung“, in der sie ihre besonderen und vor allem einfachen Rezepte, präsentiert. Aber ich habe in der Lock-Down Phase zu Beginn der Jahres wie so viele meine Kochleidenschaft wiederentdeckt und deshalb im Moment ein regelrechtes Faible für Kochbücher aller Art. Einfache und schnelle Rezepte, die zudem noch Glücksgefühle bescheren, das musste ich natürlich haben.

    Verena Lugert besuchte die legendäre Kochschule Cordon Bleu in London, hat bei Gordon Ramsay und Heston Blumenthal gearbeitet und dabei gelernt, geschmackliche Highlights zu kochen, kommt also aus der Sternenküche, aber heute gilt, „warum ich gegangen bin: um ganz ohne Sterne und Hauben mein Glück zu finden. Denn dieses fanatische Streben nach Perfektion, das kann es doch nicht sein. Es geht nicht darum, 25 Komponenten auf dem Teller zu haben. Sondern um Genuss! UM ESSEN, DAS JEDER KOCHEN KANN, UM GERICHTE, DIE GLÜCKLICH MACHEN. DENN GLÜCK LIEGT VIEL WENIGER IN DER PERFEKTION ALS IM FREUDVOLLEN SELBERKOCHEN. Und genau darum geht es auch in „Nervennahrung“.“

    In ihrem Kochbuch findet man zahlreiche Rezepte die in die Kapitel "Herzhaftes für den Hunger", "Nudeliges für die Nerven", "Gemüse fürs Gemüt", und "Süßes für die Seele“ gegliedert sind.

    Spaghetti Carbonara, Kässpätzle kenne ich gut, ich liebe Backhähnchen keine Frage, aber brauche ich dafür ein Rezept, meines schmeckt mir doch auch super gut? Ich habe fast ein klein wenig Ernüchterung verspürt, beim ersten Durchblättern. Aber es lohnt sich wirklich ein weiterer Blick, denn Tipps wie ein Butterrechteck unter die Haut samt Anleitung dazu oder das Hähnchen mit Eiswasser einpinseln und Flügelspitzen und Keulenenden eventuell mit etwas Alufolie schützen, haben es tatsächlich noch einen Ticken schmackhafter gemacht. Zudem verstecken sich zwischen den Küchenklassikern durchaus auch einige ausgefallenere Rezepte, die auch für mich neu waren, wie z.B. das für das zum Niederknien leckere MARACUJA CEVICHE.

    Wie perfekt KROSSES BRATHÄHNCHEN mit ihrem Rezept wird, habe ich bereits erwähnt, und weil ich Hähnchen liebe, konnte mich auch JIMS CHICKEN so richtig begeistern. Das tolle Gericht, das tatsächlich weniger als fünf Minuten Arbeitsaufwand bereitet, wie von der Autorin angekündigt, wird es sicher noch oft bei mir geben. Auch ihr HIRTEN-TABOULÉ hat mir tolle Abwechslung auf dem Tisch bereitet und wird sicher mal wieder gemacht. FRÜHLINGSFRITTATA MIT ERBSEN UND FRISCHEM MAJORAN, habe ich einfach ganz frech in eine Winterfrittata umgewandelt und für äußerst schmackhaft befunden. Ganz so mogeln konnte ich leider bei MAISCHOLLE MIT SPECKSTIPPE und KARDAMOM RHABARBER-CRUMBLE nicht. Da mir aber schon die Bilder und die Beschreibung den Mund furchtbar wässrig gemacht haben, wer ich die, sobald denn im Frühling dafür die Saison ist, auf jeden Fall ausprobieren.

    Ich habe die ebook Version und dort beginnen alle Rezepte mit einem Bild und dem Namen des Gerichts. Dann bekommt man von Verena Lugert erzählt, warum es dieses Rezept in dieses Buch geschafft hat, was es ihr bedeutet oder welche Erinnerungen es bei ihr hervorruft. Da sind Kindheitserinnerungen vom Essentisch der Schulfreundin, beliebteste Personalessen, die von einem Kollegen zubereitet wurden, oder auch Eindrücke von Reisen und Spaziergängen mit dabei. Das hat mir gut gefallen und auch bei mir die eine oder andere Erinnerung wachgerufen. Anschließend findet sich ein weiteres Bild der angerichteten Speise, noch einmal der Name des Rezepts und, bevor dann die Zutaten aufgelistet werden, bekommt man noch Hinweise zur Portionsgröße. Hier kann es schon mal heißen, (FÜR 4 PERSONEN ALS VORSPEISE, FÜR 2 ALS HAUPTGERICHT), auch das finde ich sehr gelungen. Nach der Übersicht der Zutaten gibt es dann eine ausführliche, leicht verständliche Schritt für Schritt Anleitung zur Zubereitung, die sicher auch Anfänger am Herd nicht überfordert und zu Kocherfolgen führen wird, nicht zuletzt wegen solch wertvoller Tipps, wie „Keine Angst vor selbst gerührter Mayonnaise. Sollte sie gerinnen, ist das in keinster Weise ein Problem. Einfach ein weiteres Eigelb in eine frische Schüssel geben, mit einem Schuss Essig verquirlen– und die verunglückte Erstversion der Mayonnaise in winzigen Portionen in das Eigelb schlagen, nach und nach. Es ist erhebend, dabei mitzuwirken, wie Öl und Ei der ausgeflockten Erstversion sich annähern, ganz zögerlich zusammenfinden, wie aus ihnen wieder eins wird. Und aus den Trümmern des Fehlversuchs eine schimmernde Emulsion aufsteigt, seidig und fest. Mir schenkt so etwas Zuversicht.“ Bei einigen Rezepten finden sich im Anschluss zusätzlich auch noch wertvolle und interessante Extratipps oder Hinweise.

    „Auch heute noch bin ich jedes Mal restlos begeistert, wenn ich Kässpätzle esse. Über diese gigantischen Fluten aus Allgäuer Emmentaler, Bergkäse und Weißlacker. Über diesen vollkommen geiz-, dogma-, vernunft- und vorbehaltsfreien Zugang zum Essen, der der Kässpätzle-Idee innewohnt. Diese Feier der Fülle, diese Großzügigkeit, die Lust an Überfluss und Genuss. Das Sprengen von Dämmen, das fröhliche Pfeifen auf Kilos und Kalorien. Dieses Schmausen und Schmecken im Hier und Jetzt.“ Kann man z.B. beim geliebten Kässpätzlerezept lesen und da dieses Motto auch für einige andere Rezepte gilt, sind hier, vielleicht auch zum Glück, keine Kalorienangaben zu finden. Aber das passt meiner Meinung nach auch zu ihrem Konzept und erscheint daher mehr als stimmig.

    Sehr gut gefällt mir, dass die Autorin die Zutatenliste schön kurz und übersichtlich hält. Nichts nervt mehr, als wenn man erst einmal einen Großeinkauf starten muss und vieles danach vielleicht sogar gar keine Verwendung mehr findet. Und wenn dann tatsächlich mal gilt, „Fast alle Gewürze haben viele von uns ohnehin im Vorratsschrank. Pfeffer, Muskatnuss, Zimt, Piment. Auch Ingwer und Sojasoße haben einige daheim. Wer keine Limetten kaufen will, ersetzt sie durch Zitronen.“, gibt es eben auch Alternativen.

    Alles in allem ein Buch für Genießer, die Spaß beim Kochen haben wollen. Bei mir reicht es nicht ganz für fünf Sterne. Ich bin da bei meiner breiten Auswahl, die ich inzwischen mein Eigen nennen kann, aber vielleicht auch ein bisschen verwöhnt. Eine tolle Ergänzung in meinem Regal ist es aber auf jeden Fall und daher gehen die Daumen eindeutig nach oben.

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