OKTAN (ePub)

Wieder ein Werk des Autors welches mich schon von den ersten 5 Seiten her in den Bann zog und mich mit Neugierde und kleinen Häppchen mit Interesse gewürzt fütterten. :-)

Eine Detailreiche Erzählperspektive ohne Abzuschweifen oder sich drin zu verlieren.Ausführlich und immer auf hohen Niveau voller Interesse samt Infos und Details.

Ein Autor der für Mich sein Schreib-und Erzählhandwerk mehr als versteht und umzusetzen weis.

Alles wirkt so ehrlich und plausibel wie auch verständlich und ungezwungen niedergeschrieben und erzählt so das man auch die ganze Materie glaubt und nicht anzweifelt und man einfach drinsteckt und alles durchgängig ohne Pausen mit verfolgen muss ums´zusehen was nach und nach alles noch kommt und passiert!Auch die ´Zwischenmenschlichen Begegnungen zu Personen und Leuten wird gut belichtet erzählt, auch die Beziehung zu den Eltern und deren Erziehung.

Der Autor beschreibt hervorragend das Leben der beiden Brüder,das Leben und der Werdegang des Arztes Wolfgang und das des Biochemiker Bruders Harry Neubert und was es mit OKTAN im ganzen auf sich hat! Man liest viel von den Gedankengängen,Emotionen und Gefühle und beschreibt nicht nur die reinen Handlungen und Abläufe wie eins zum anderen kam und das finde ich hier einfach sehr gelungen, auch wenn die Charaktere mich hier nicht innerlich berühren und bildlich erscheinen und verfolgen konnten waren sie mir alle sympathisch und wenn auch vielleicht nur leider ansatzweise interessant dargestellt. Die Endgültige Tiefe und Nähe besonders zu den Personen, hatte ich hier wie bei dem Vorgänger Buch : "Götter",leider nicht spüren können"!

Der Autor hat für mich eine Ausdruckskraft im erzählerischen wie ich es liebe,bevorzuge und sehr schätze, so das einem beim lesen fast schwindelig wird. Die Geschichten sind für mich reines Suchtpotenzial und dies ist bisher mein 2tes Buch welches sich noch nicht mal meinem Lieblingsgenre dem "Fantasy" bedient!

Fazit: Virus,Endzeit,Mutation,Weltuntergangsstimmung,Verzweiflung, Massensterben und Hysterie -Ich bin wieder mehr als begeistert und empfehle es Jedem gerne weiter.

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Rezension zu "Oktan" am 25.01.2020

Umwelt

Harry ist Biochemiker. In seinem kleinen Labor stellt er Oktan her - eine neue Revolution für die Menschheit - aber - es fliesst ins Wasser. Jahre später geht ein Mann zum Zahnarzt, um sich helfen zu lassen. Der Arzt ist auch recht nett und er bemerkt, das etwas mit ihm nicht stimmt. Er regt sich auf....

Wie geht es weiter???🤔
Und - wie wird sein Zahnarztbesuch enden???🤔
Nachdem ich nun dieses Geschichte gelesen habe, werde ich noch mehr darauf achten, was im Wasser ist. Da durchaus zu jedem Zeitpunkt etwas in der Richtung passieren kann.

Der Mann und der Zahnarzt - beide haben mir hier sehr leidgetan, was sie erleben mussten. Sowas sollte wirklich keiner von uns erleben müssen. Und wir sollten wirklich alle aufeinander achtgeben.

Mir hat es daher sehr zugesagt und es bekommt heute von mir die vollen 5 Sterne plus ein Lob dazu an den lieben Autor und allen mit daran Beteiligten.

❤lichst empfehlen kann ich es Jedem von Euch❤

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Was für ein Buch! Nichts für schwache Nerven und schon gar nichts für Hypochonder, beim Lesen hat man ständig Angst, sich aufzulösen.

In kurzen reportageartigen Abschnitten wird das Leben eines Wissenschaftlers geschildert, der der Menschheit von Bakterien hergestelltes Benzin schenkt und damit scheinbar das Energieproblem löst. Die Oktan-herstellenden Bakterien sind für den Menschen harmlos, aber eine Mutation davon bringt die Menschheit kurz vor die Auslöschung. Die gesamte Zivilisation bricht zusammen. Bis nach Jahren endlich ein Gegenmittel gefunden wird, lebt auch der Wissenschaftler nicht mehr und die Menschheit ist ins Mittelalter zurückgefallen. Aber haben die Menschen aus dieser Katastrophe etwas gelernt?

Der Autor hat es verstanden, dieses doch recht schwierige Thema so spannend zu verpacken, dass man das Buch zwischendurch kaum zur Seite legen kann. Man ist geneigt, alle Genmanipulationen zu verurteilen. Aber ist das wirklich der richtige Weg? Ist die Menschheit für ihr Fortleben nicht auf Weiterentwicklung angewiesen? Jede neue Erfindung birgt in sich auch Gefahren und sei es durch Zweckentfremdung durch das Militär. Eine endgültige Antwort auf diese Fragen wird es wohl nicht geben. Aber dieses Buch ist ein toller Diskussionsbeitrag.

"Oktan - Benzin also - hergestellt durch Bakterien! Der Biochemiker Harry Neubert erfüllt der Menschheit diesen Traum.", so beginnt der Klappentext, der mich bereits an dieser Stelle neugierig gemacht hat. Muss immer alles gemacht werden, was möglich ist?

In 79 Dokumenten, Prolog und Epilog lässt Will Hofmann den Urenkel von Wolfgang Neubert die Geschichte der Katastrophe anhand von Aufzeichnungen eines Nachbarn und Freundes der Familie Neubert erzählen.

Natürlich ist Oktan, hergestellt durch Bakterien, ein wissenschaftlicher Erfolg, der Harry Neubert (Bruder von Wolfgang und damit Großonkel des Erzählers) den Nobelpreis einbringt. Leider ist nicht bedacht worden, dass Bakterien mutieren. Diese Mutation hat gravierende Folgen, so dass "der Fortbestand der gesamten Menschheit" auf dem Spiel steht.

Will Hofmann wählt für diese Geschichten drei Ebenen, zum einen die Aufzeichnungen, dann die Anmerkungen des Urenkels und zum dritten die Geschichte der beiden Brüder Harry und Wolfgang Neubert. Durch unterschiedliche Schriftarten und -stile sind diese Ebenen gut auseinander zu halten. Dabei wechseln Fakten, auch wissenschaftliche Erklärungen sowie Gefühle und Emotionen ab. Die Charaktere sind gut beschrieben, ihre Handlungen nachvollziehbar.

Schaffen es die Wissenschaftler, den Grund für die schrecklichen Todesfälle zu finden? Gelingt es, rechtzeitig ein Gegenmittel zu entwickeln? Bereits nach wenigen Seiten wird es so spannend, dass es schwierig ist, das Buch aus der Hand zu legen.

Das Cover ist in einem bedrohlich wirkenden Grün gehalten. Die Farbe passt perfekt zu der Art und Weise des Sterbens der Betroffenen, obwohl der aus dem Schornstein steigende giftig aussehende Dampf etwas in die Irre führt.

Während ich diese Rezension schreibe, ist es ein Virus, keine Bakterie, die das Leben der Menschen auf der Welt verändert. Die Folgen kennen wir noch nicht, ich hoffe jedoch, dass sich das Fazit, dass der Urenkel zieht, sich nicht bewahrheiten wird.

Fazit: ein spannender und lesenswerter Roman.