Oktoberplatz (ePub)
Meine großen dunklen Pferde. Roman
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Oktoberplatz (ePub)“
Weißrussland im 21. Jahrhundert: Präsident Lukaschenka regiert das Land mit harter Hand, Zeitungen werden verboten, ppositionelle Politiker verschwinden.
Die Bevölkerung hat sich mit allem abgefunden, ertrinkt in einer Mischung aus Wodka und Fatalismus. Und Wasil, der Held des Romans, will seine Tante Alezja loswerden - und zwar für immer!
"Oktoberplatz" erzählt von der persönlichen und politischen Frustration, die Wasil in Betrügereien, Inzest und Mord treibt. Ein aufwühlendes, eindrückliches Buch über die Liebe, über Träume, über Macht und Missbrauch. Aber auch eines über die letzte Diktatur Europas, über kapitalistische und sozialistische Verirrungen.
Für die Arbeit an diesem Roman lebte und recherchierte Martin von Arndt über mehrere Monate im Milieu weißrussischer Oppositioneller in Minsk.
Die Bevölkerung hat sich mit allem abgefunden, ertrinkt in einer Mischung aus Wodka und Fatalismus. Und Wasil, der Held des Romans, will seine Tante Alezja loswerden - und zwar für immer!
"Oktoberplatz" erzählt von der persönlichen und politischen Frustration, die Wasil in Betrügereien, Inzest und Mord treibt. Ein aufwühlendes, eindrückliches Buch über die Liebe, über Träume, über Macht und Missbrauch. Aber auch eines über die letzte Diktatur Europas, über kapitalistische und sozialistische Verirrungen.
Für die Arbeit an diesem Roman lebte und recherchierte Martin von Arndt über mehrere Monate im Milieu weißrussischer Oppositioneller in Minsk.
Lese-Probe zu „Oktoberplatz (ePub)“
»Die leitenden Teile im Inneren des Pürierstabs so mit dem Einschalter zu verbinden, dass auf dem Knopf Strom fließt, ist ein Leichtes. Strom durch den Knopf durchzuleiten, ist ein Leichtes, man muss nur ein wenig mit dem Messer an seiner billigen Plastikabdeckung kratzen. Mein Tantchen ist Linkshänderin. Der Strom wird unmittelbar zu ihrem Herzen vorstoßen. Der Pürierstab liegt in der Faust. Die Faust ist fest um das Instrument geschlossen. Stromstärken von mehr als 50 Milliampère, so habe ich gelesen, sollen ausreichend sein, um das somatische Nervensystem zu zerstören. Steigen sie über eine Sättigung von 150 Milliampère: Exitus. Die Elektrokution wird wie ein bedauerlicher, wie ein bescheuerter Unfall wirken. Die meisten Menschen sterben zu Hause. An und mit ihren Haushaltsgeräten, den Föhn, den Pürierstab, die Bohrmaschine womöglich noch in der Hand. Na, was soll's? wird der Pathologe sagen, und er wird ein Tuch über Tantchens Gesicht ziehen. Vorsichtig wird er dabei zu Werke gehen, sie nicht berühren, um das gesottene Fleisch nicht von den Knochen zu lösen.«
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin von Arndt
- 2012, 280 Seiten, Deutsch
- Verlag: Kloepfer und Meyer
- ISBN-10: 3863512022
- ISBN-13: 9783863512026
- Erscheinungsdatum: 01.08.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub3.0
- Größe: 0.44 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Rezension zu „Oktoberplatz (ePub)“
"Martin von Arndt hat den Schalk im Nacken: Ein sehr unterhaltsamer, ein sehr humorvoller Autor!" -- Elke Heidenreich "Martin von Arndt: ein großes poetisches Talent, ein Autor von Rang." -- Die Zeit
"Weiß der Teufel, dieser Martin von Arndt weiß sich auszudrücken! Uns allen gratuliere ich zu diesem Wort-Virtuosen!" -- Jürgen Lodemann
Pressezitat
»Martin von Arndt hat mit Oktoberplatz eine fulminante Familiengeschichte aus dem Hut gezaubert, die keinen Absturz auslässt. Das pralle Leben, herrlich verworren: dramatisch, kurios, witzig, aber eben auch tieftraurig. Ein moderner Schelmenroman!« SWR2, Musik und Literatur aus dem Land»Ein vor Pretiosen wimmelndes Buch. Die Figuren taumeln in diesem Raumschiff mit sozialistischen Butzenscheiben, das sich Weißrussland nennt. Es sind einsame Figuren, die an und in dem leiden, was man großspurig als existentielle Obdachlosigkeit bezeichnen könnte - allerdings ohne dieses Leiden als Attitüde zu stilisieren. Ihnen gemein ist eine Lebenssehnsucht und Menschenbedürftigkeit. Aber wie soll es ohne den einen Lebensmenschen gehen? Wie soll man diesen finden, wenn man ihn verloren hat? - Fernab jeder Stereotypisierung sind Martin von Arndts Bücher Seelenexkursionen von Aus-der-Welt-Gefallenen.« Lothar Struck, Glanz und Elend
»Mit einer sehr feinen, eigenen Stimme entfaltet der Autor vor dem Hintergrund des politischen Wandels in Ungarn und Weißrussland eine prachtvolle, tragikomische Familiengeschichte.« verdi publik
»Weißrussland - das Land liegt zwar am Rande von Europa, aber eigentlich ist es für uns so weit entfernt wie der Mond. Völlig abgeschottet, zieht es unter der starken Hand seines Präsidenten Lukaschenka seine Bahnen. Der eiserne Vorhang ist hier - so scheint es - immer noch nicht gefallen. Der Schriftsteller Martin von Arndt hat diesen Vorhang ein wenig gelüftet.« SWR 1, Sonntagmorgen
»So kompliziert die verwandtschaftlichen Beziehungen sind, so geschickt nutzt sie der Autor, um ein Stück europäischer Geschichte aus dem Blickwinkel des Einzelnen zu präsentieren, ohne Aufklärung, ohne Didaxe. Und das Hineingeworfensein in Umstände und Verhältnisse, unter denen ihm nichts übrig bleibt, als sich um sein Überleben zu kümmern und ihnen so gut es geht die kleinen Glückseligkeiten in Form von Alkohol, Drogen, Sex und Lernen abzutrotzen. Alle sind
... mehr
fremd. Es gibt keine Heimat, weil das Land immer neu verteilt und begrenzt und nie recht befriedet, niemandem eine bieten kann. (...) Martin von Arndt gelingen bezaubernd atmosphärische, wunderbar poetische Bilder - der Polentümpel mit Grotten, Gängen und Geheimnissen am Rande ihrer Welt, eingebettet in fette, träge Sommertage, dem Geruch nach Erde, Gras und Brackwasser. Wasja ersäuft beinahe darin. Tragödien werden mit fatalistischer Beiläufigkeit und bitterer Komik erzählt. Wasja jedenfalls bastelt schon eingangs am unnatürlichen Tod seines erpresserischen Tantchens Lesja, mit dem er zwangsweise eine inzestuöse Beziehung pflegt, um die zum geliebten Tantchen Tanja zu realisieren. Was alles und wen er dafür opfern muss ? So großartig wie der ganze Roman, so furios der Schluss!!« Culturmag
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