Preis-Knüller der Woche – solange der Aktions-Vorrat reicht!

Opakalypse / Piper Humorvoll (ePub)

Ein bitterböser Altenheimroman
 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
Ein bitterböser, tod(!)komischer und zugleich nachdenklicher Roman über die Missstände in der Altenpflege, soziale Ungerechtigkeit und den medizinischen Nutzen von Marihuana. 
Jules Wicküler hat ein Problem: Dem Endzwanziger aus reichem Elternhaus wird der...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 111534061

Printausgabe 16.50 €
eBook (ePub) -70% 4.99
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Opakalypse / Piper Humorvoll"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Antje B., 15.04.2019

    Als eBook bewertet

    Ein humorvolles Buch über die Zustände in Altenheimen – geht das überhaupt? Ja, es geht. Definitiv. Und das sogar, ohne die menschliche Seite der Thematik zu verlieren.
    Das Buch ist mit einem sehr feinen und scharfsinnigen Humor geschrieben und nimmt so einiges aufs Korn, und dass, ohne dass Autor Ingo Bartsch in verbitterten Sarkasmus abgleitet. Es beschäftigt sich zum einen mit den Zuständen in Altenheimen aber zum anderen auch mit der Frage, was den Wert eines Menschen - nicht zuletzt den des Protagonisten – ausmacht. Der hat nämlich nicht nur mit seinen Erfahrungen im Altenheim und in seiner Beziehung zu kämpfen, sondern auch mit dem Verhältnis zu seinem Vater und dem „Stand in der Gesellschaft“, dem er dessen Meinung nach gerecht werden sollte. In diesem Kontext taucht für Protagonist Jules immer wieder die Frage auf, wie er leben möchte und dann zunehmend auch, wie er als Mensch sein will, um morgens mit gutem Gefühl in den Spiegel schauen zu können. Und während er sich zunächst nur auf seine Lebensumstände konzentriert und Ersteres zu Anfang des Buches ganz klar mit „bekifft Playstation spielen“ beantworten würde, tritt die Frage nach seinen Lebensumständen nach und nach hinter die Frage, was für ein Mensch er sein möchte, zurück.
    Aber es geht natürlich nicht nur um Jules, sondern auch ganz stark um das Altenheim und seine Bewohner. Und die traten mir wunderbar bildlich vor Augen. Ob es nun Frau Kohlmeier und die Schackeline sind, die in ihren Rollstühlen im Foyer sitzen, ätzende Kommentare abgeben und dabei so unterhaltsam sind wie Waldorf und Statler in der Muppet Show, oder das „Männeken“ Herr Schurig, der wegen seiner nächtlichen Krämpfe als Erster in den Genuss der THC-haltigen Cookies kommt und auf einmal überall Schmetterlinge sieht. Anrührend, komisch, menschlich. Auch die Mitarbeiter bekommen ihren Platz, ob es Olafs Wurstfinger sind, die das Frühstück kontaminieren oder die Träne, die Gerti entschlüpft, als wieder mal ein Bewohner stirbt.
    Die Handlung an sich ist einfach strukturiert und kommt ohne künstlich aufgebauschte Dramatisierung aus. Obwohl es keine Cliffhanger im eigentlichen Sinne gibt, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und habe mich im Heim – so unbemerkt, wie es auch Jules ging – bald zuhause gefühlt. Und als das Buch sich dem Ende zuneigte, ging es mir ebenfalls ähnlich wie ihm: Auch mir viel der Abschied schwer. Die eine oder andere Figur wird mir sicher noch lange im Gedächtnis bleiben - und mich zum Schmunzeln bringen, wenn auch vielleicht mit einer etwas traurigen Note.
    Hut ab vor allen, die in der Pflege arbeiten. Sie verdienen Respekt. Und Hut ab vor diesem Buch, das so menschlich daherkommt und auf wunderbare Weise die Tragikomik der menschlichen Existenz einfängt.
    Klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    jam, 25.03.2020

    Als Buch bewertet

    „Außerhalb von Altenheimen sind alte Menschen ohnehin meist nicht besonders liebenswert. Im Supermarkt stehen sie im Gang rum und halten an der Kasse den Betrieb auf, weil sie entweder geschwätzig sind oder Kupfermünzen in Zeitlupe sortieren.“

    Inhalt:
    Julien hat sein bisheriges Leben hauptsächlich mit Zocken, Kiffen und nebenbei ein wenig Studieren verbracht – kein Problem, Papa zahlt. Als der den Geldhahn zudreht und seine Freundin Nadja nicht bereit ist, ihn zu unterstützen, meldet er sich bei einer Zeitarbeitsfirma. Die vermittelt ihn als Pflegehelfer ins Haus Nikolaus – eines der schlechtesten Altersheime im Umkreis. Trotzig tritt er seinen Dienst an, will nach dem ersten Tag bereits krankfeiern. Doch er bleibt im Haus Nikolaus und versucht, die Bewohner mehr schlecht als recht zu versorgen. Denn die anderen Mitarbeitenden sind heillos überfordert, das Budget gering und das Essen widerlich bis hygienisch fragwürdig.

    Mein Eindruck:

    Ich habe mir einen humorvollen Einblick in ein Altenheim erwartet, die die Härte dieses Berufes zeigt mit schrulligen Erlebnissen dank der Eigenheiten der Bewohner.
    Im ersten Drittel des Buches habe ich mich wirklich gut amüsiert – Wortspiele unter der Gürtellinie, Kabbeleien im Arbeitsalltag und wirklich entzückend-schräge Bewohner. Ganz mein normalerweise schmerzbefreiter Humor. Da haben wir die zwei Alten am Gang, die alles und Jeden verbal in ihre Einzelteile zerlegen, den alten Säufer, den Dicken, oder die alte Dame, die doch nur will, dass jemand Briefe an ihre Katze schreibt.
    Um ihnen ihre Leiden etwas zu nehmen, bringt Julien auch schon mal ein paar Haschkekse auf Station, die Manchem das Durchschlafen erleichtern.

    Beim weiteren Lesen verging mir dann das Lachen. Es tat mir manchmal körperlich weh, all die Misshandlungen und Vernachlässigungen hilfloser Personen zu lesen. Ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass Jules seinen A… hochkriegt, zu dokumentieren und aufzudecken beginnt.
    Die Pfleger irren gehetzt durch die Gegend oder stehen rauchend draußen, kiffen auch mal zwischendurch oder vergreifen sich am Alkoholvorrat der Bewohner. Jeder intrigiert gegen jeden, wirklich qualifiziert, motiviert oder auch nur ein wenig menschlich scheint kaum einer zu sein.
    Dank der liebevollen Pflege haben manche Bewohner blaue Flecken, das Essen ist Müll – und Jules, Anwaltssohn und ehemaliger Jurastudent, sieht weg wie alle anderen wenn Bewohner physisch oder psychisch misshandelt werden.
    Mir ist durchaus bewusst, dass es im Pflegebereich oft wirklich hart und wie überall kostenorientiert zugeht, Dokumentationen unnötig Zeit fressen und manche in ihrer Überforderung Druck nach unten – also an die Bewohner – ablassen.
    Dennoch konnte mir keiner meiner Bekannten, die in Heimen arbeiten, auch nur fehlende Waschlappen bestätigenm von all den anderen Verfehlungen gar nicht zu reden. Die Zustände im Haus Nikolaus scheinen also zumindest in meiner Umgebung glücklicherweise nicht zum Pflegealltag zu gehören.

    „Opakalypse“ will wohl überspitzt Missstände aufzeigen, aber das ist bei mir leider nicht immer so angekommen. Teilweise empfinde ich es als Affront gegen all die vielen Menschen, die sich in der Pflege wirklich aufopfernd und liebevoll um ihre Bewohner kümmern.

    So sehr ich zu Beginn gelacht habe, am Ende des Buches bin ich enttäuscht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •