P.S. Nicht in einer Million Jahren (ePub)

An meinen neuen Boss,

Du bist ein Arschloch. Vielleicht würde ich dich sogar als Bossloch bezeichnen. Wir haben uns noc nicht einmal offiziell kennengelernt, weil du deine Assistentin geschickt hast, um mir eine Liste mit "Aufgaben" zu geben, weil du Angst hast, dass alle deine Untergebenen "sich in dich verlieben und versuchen dich anzubaggern". Du kannst nur davon träumen, dass ich dich anmache. Du könntest dich glücklich schätzen, wenn du einen Blick auf meinen schönen Arsch erhaschen könntest. Warum küsst du ihn nicht einfach, du Trottel?

Und nein, ich werde keinen Vokabel- oder Algebra-Test ablegen. Nur weil du der Geschäftsführer bist, hast du nicht das Recht, überheblich und arrogant zu sein. Und ehrlich gesagt habe ich das Foto von dir letztes Jahr in der Zeitung gesehen, bist du mit dem Yeti verwandt? Das macht keine gute Figur.

Du kannst deine 25 Dollar pro Stunde behalten. Mein Selbstwertgefühl ist mir mehr wert als das. Und nein, ich habe kein Interesse an einem deiner anderen Angebote.

Marcia "Ich habe Selbstachtung" Lucas

P.S.: Niemals in einer Million Jahren

Ich hatte nie vor, diese E-Mail tatsächlich abzuschicken. Ich bin nicht wahnsinnig. Ich wollte nur Dampf ablassen. Tatsächlich war ich viel zu sehr auf das Geld angewiesen, als dass ich meinen Chef ärgern wollte. Nur als ich am nächsten Tag ins Büro kam, lag ein Zettel auf meinem Schreibtisch. Darauf stand: "Eine Million Jahre sind um. Wir treffen uns in meinem Büro."

Mein Vater hatte recht damit, dass mein Mundwerk mich irgendwann in Schwierigkeiten bringen würde. Nur hatte er keine Ahnung, wie groß diese Schwierigkeiten werden würden.