Perfect Opposites (ePub)

Eine unerwartete Erbschaft und ihre Folgen

Lynne hat gerade ihren Abschluss gemacht und macht bereits Pläne, wie es beruflich weitergehen soll bis ein Telefonat alles ändert. Sie erfährt, dass ihre Mutter gestorben ist und ihr ihre Bar hinterlassen hat. Die Bar, mit der sie nicht gerade die schönsten Kindheitserinnerungen verbindet.

Lex ist Barkeeper in besagter Bar. Als seine Chefin stirbt, befürchtet er, seinen sicheren Hafen, in dem er sich seit 5 Jahren befindet, zu verlieren.

Nun müssen sich Lynne, die eigentlich mit der Bar nichts mehr zu tun haben wollte, und Lex, der sich mit einer neuen Chefin herumschlagen muss, die alles, was er bisher gekannt und geliebt hat, verändern möchte, zusammenraufen, um das Beste aus der gegenwärtigen Situation zu machen, denn mit der Bar sieht es nicht sehr rosig aus.

Trotz der vielen Meinungsverschiedenheiten merken sie, dass sie langsam beginnen, Gefühle füreinander zu empfinden gegen die sie sich nicht länger wehren möchten.

Nach und nach geht es mit der Bar wieder bergauf bis ein ominöser Brief auftaucht, der all das, was sie sich in der Zwischenzeit aufgebaut haben, zu zerstören droht. So wird es am Ende noch richtig spannend.

Fazit: Es gibt Bücher, die man nicht eher aus der Hand legen möchte bis man sie zu Ende gelesen hat. Dieses hier gehört definitiv dazu. Ich war ab dem ersten Satz voll drin. Ich habe die Auseinandersetzungen und die hitzigen Wortgefechte zwischen den beiden genauso geliebt wie die Szenen, in denen sie aufeinander zugegangen sind.

Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann die Tatsache, dass das Ende viel zu schnell kam. Ich hätte gerne noch gewusst, wie es mit der Bar, Lynne, Lex usw. weitergegangen wäre.

Worum geht’s?
Lynn und Lex sind so ziemlich genau das, was man als polare Gegenteile bezeichnen würde. Obwohl das eigentlich überhaupt nicht ihr Ding ist, übernimmt Lynn nach dem Tod ihrer Mutter die Leitung ihrer Bar – in der Lex als Barkeeper beschäftigt ist. Zwischen den beiden fliegen zwar ordentlich die Funken, aber so wirklich aufeinander einlassen wollen sie sich eigentlich nicht, denn da wären erst mal noch eine ganze Menge Geheimnisse, die zwischen Lynn und Lex stehen.


Meine Meinung:
Als Enemies-to-Lovers-Fan komme ich um Bücher wie dieses hier eigentlich gar nicht herum – und meistens ist das auch wirklich gut so.

Den Schreibstil fand ich hier wirklich flott zu lesen, ich kam mit einem ziemlich hohen Tempo durch die Geschichte durch und hätte mir zum Ende hin tatsächlich noch ein paar Seiten mehr gewünscht, um der Handlung noch ein wenig mehr Raum zur Entfaltung zu geben.

Auch den Charakteren und ihrer Entwicklung hätte das sicherlich gut getan, denn auch wenn ich sowohl Lynn, als auch Lex im Grunde sehr sympathisch fand, hat mir bei beiden doch irgendwie noch etwas gefehlt. Die Dynamik der beiden Protagonisten war definitiv unterhaltsam zu lesen, das kann man wirklich nicht anders sagen. Etwas mehr Tiefe und vor allem eine etwas authentisch nachvollziehbarere Entwicklung ihrer jeweiligen Charaktere hätte ich mir aber trotzdem gewünscht, denn insgesamt kam mir die gesamte Geschichte so irgendwie ein kleines bisschen flach vor.

Auch der Spannungsbogen hat sich in diesem Eindruck eingereiht, denn auch wenn ich die Figuren und ihre Interaktionen sehr unterhaltsam zu lesen fand, wurde die Handlung an sich doch ein wenig knapp gehalten. Mit ein paar mehr Seiten hätte die sich die Geschichte vermutlich über ihre guten Ansätze hinaus entwickeln können, so muss ich aber ganz ehrlich sagen, dass man aus der Umsetzung noch ein wenig mehr als bloß nette Unterhaltung für zwischendurch hätte herausholen können.


Fazit:
Dieses Buch bietet definitiv nette Unterhaltung für zwischendurch, auch wenn sowohl die Geschichte, als auch die Charaktere durchaus noch etwas mehr Tiefe hätten vertragen können. Ab und an stört es mich jedoch nicht, auch mal einfach nur in ein Buch einzutauchen und kleinere Unzulänglichkeiten zu ignorieren – und da mir das Konzept an sich ganz gut gefallen hat, war das für mich hier ebenfalls der Fall.

Dafür vergebe ich knappe dreieinhalb Bücherstapel.