Periglaziale Formen und Prozesse in den Alpen (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits früh wurde...
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Produktinformationen zu „Periglaziale Formen und Prozesse in den Alpen (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits früh wurde erkannt, dass rezente periglaziale Erscheinungen auch außerhalb der
(sub)polaren Zonen anzutreffen sind, und zwar oberhalb einer gewissen Höhengrenze in den
Hochgebirgen. Die Alpen sind ein solches Gebiet, in dem kaltes Klima geomorphologisch
wirksam wird und dabei einen diesem Raum eigenen periglazialen Formenschatz schafft.
Auf den folgenden Seiten soll nun - nach einer begrifflichen Einführung - zunächst ganz
allgemein auf die periglazialen Prozesse und Formen und die wichtige Erscheinung des
Permafrosts eingegangen werden, so weit sie für die Alpen relevant sind. Mit der Verbreitung
dieser Phänomene im Raum sowie ihrer Varianzfaktoren befasst sich ein weiterer Abschnitt
meiner Arbeit. Zum Abschluss komme ich auf vergangene und noch zu erwartende
Veränderungen hinsichtlich des Auftretens periglazialer Erscheinungen zu sprechen. "Periglazial" bedeutet wörtlich übersetzt "das Eis umgebend, im Umkreis der Gletscher"
(griech. peri = um herum, lat. glacies = Eis). In diesem engeren Sinne wurde der Begriff 1905
von dem Polen Walery von Lozinski in die Wissenschaft und Literatur eingeführt: er wandte ihn
speziell auf Klima und Morphologie in der Umgebung der pleistozänen Inland svereisung an.
Der Terminus ist vom Wortursprung her jedoch unglücklich gewählt und führt mitunter zu
falschen Vorstellungen. Periglaziale Prozesse erfordern keinerlei Beziehung zu Gletschern1,
bleiben also nicht auf deren nahe Umgebung beschränkt, sondern können unter bestimmten
Voraussetzungen auch in weit von Gletschern entfernten, eisfreien Gebieten wirken. So wurde
der Begriff in der Folge inhaltlich erweitert und bezeichnet im heute gebräuchlichen Sinn
Prozesse, die unter kaltklimatischen Bedingungen ablaufen. Der Frost, vor allem die
Bodengefrornis, steuert die Morphodynamik und schafft einen typischen Formenschatz. In
manche Definitionen werden zusätzlich frostklimabeeinflusste Aspekte äolischer und fluvialer
Vorgänge miteinbezogen.
Weiter gefasst wurde der Begriff zudem in der Hinsicht, dass er sinngemäß auf die heutigen
Kaltklimate übertragen wurde und nun sowohl fossile, vorzeitliche als auch rezente,
gegenwärtige Phänomene und Gebiete umfasst. [...]
(sub)polaren Zonen anzutreffen sind, und zwar oberhalb einer gewissen Höhengrenze in den
Hochgebirgen. Die Alpen sind ein solches Gebiet, in dem kaltes Klima geomorphologisch
wirksam wird und dabei einen diesem Raum eigenen periglazialen Formenschatz schafft.
Auf den folgenden Seiten soll nun - nach einer begrifflichen Einführung - zunächst ganz
allgemein auf die periglazialen Prozesse und Formen und die wichtige Erscheinung des
Permafrosts eingegangen werden, so weit sie für die Alpen relevant sind. Mit der Verbreitung
dieser Phänomene im Raum sowie ihrer Varianzfaktoren befasst sich ein weiterer Abschnitt
meiner Arbeit. Zum Abschluss komme ich auf vergangene und noch zu erwartende
Veränderungen hinsichtlich des Auftretens periglazialer Erscheinungen zu sprechen. "Periglazial" bedeutet wörtlich übersetzt "das Eis umgebend, im Umkreis der Gletscher"
(griech. peri = um herum, lat. glacies = Eis). In diesem engeren Sinne wurde der Begriff 1905
von dem Polen Walery von Lozinski in die Wissenschaft und Literatur eingeführt: er wandte ihn
speziell auf Klima und Morphologie in der Umgebung der pleistozänen Inland svereisung an.
Der Terminus ist vom Wortursprung her jedoch unglücklich gewählt und führt mitunter zu
falschen Vorstellungen. Periglaziale Prozesse erfordern keinerlei Beziehung zu Gletschern1,
bleiben also nicht auf deren nahe Umgebung beschränkt, sondern können unter bestimmten
Voraussetzungen auch in weit von Gletschern entfernten, eisfreien Gebieten wirken. So wurde
der Begriff in der Folge inhaltlich erweitert und bezeichnet im heute gebräuchlichen Sinn
Prozesse, die unter kaltklimatischen Bedingungen ablaufen. Der Frost, vor allem die
Bodengefrornis, steuert die Morphodynamik und schafft einen typischen Formenschatz. In
manche Definitionen werden zusätzlich frostklimabeeinflusste Aspekte äolischer und fluvialer
Vorgänge miteinbezogen.
Weiter gefasst wurde der Begriff zudem in der Hinsicht, dass er sinngemäß auf die heutigen
Kaltklimate übertragen wurde und nun sowohl fossile, vorzeitliche als auch rezente,
gegenwärtige Phänomene und Gebiete umfasst. [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Antonia Koch
- 2004, 1. Auflage, 26 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363825349X
- ISBN-13: 9783638253499
- Erscheinungsdatum: 12.02.2004
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eBook Informationen
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