Perspektiven eines Zusammenschlusses vom Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland und Deutschem Sportbund (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Schon während der Olympischen Spiele (OS) in Athen wurden die Stimmen für eine Kurskorrektur im deutschen Spitzensport laut. Das eher mäßige Abschneiden der deutschen Olympia-Mannschaft, vor allem in den Kernsportarten Schwimmen...
Schon während der Olympischen Spiele (OS) in Athen wurden die Stimmen für eine Kurskorrektur im deutschen Spitzensport laut. Das eher mäßige Abschneiden der deutschen Olympia-Mannschaft, vor allem in den Kernsportarten Schwimmen...
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Produktinformationen zu „Perspektiven eines Zusammenschlusses vom Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland und
Deutschem Sportbund (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Schon während der Olympischen Spiele (OS) in Athen wurden die Stimmen für eine Kurskorrektur im deutschen Spitzensport laut. Das eher mäßige Abschneiden der deutschen Olympia-Mannschaft, vor allem in den Kernsportarten Schwimmen und Leichtathletik, zwingt die Funktionäre des deutschen Sports, Konsequenzen daraus zu ziehen.
Der von der deutschen Sportführung als Ziel angegebene und von den Leistungssport-Experten prognostizierte Platz Drei im Medaillenspiegel wurde nicht erreicht. Seit den ersten Spielen nach der Wiedervereinigung in Barcelona 1992 nimmt die Medaillenausbeute des deutschen Teams stetig ab.
Als künftige Zielsetzung für den Olympischen Sport forderte DSB-Präsident Manfred von Richthofen ¿Nummer eins auf dem europäischen Kontinent¿ zu sein. Doch um dieses Ziel zu erreichen, stehen nicht allein die olympischen Sportfachverbände in der Verantwortung, Kursänderungen im Leistungssport vorzunehmen. Vielmehr müssen grundsätzliche Überlegungen bezüglich des Spitzensportsystems und Strukturänderungen in den nichtstaatlichen Sportorganisationen vorgenommen werden.
In diesem Zusammenhang stößt die von Herrn von Richthofen bereits 1995 geforderte Zusammenführung vom Deutschen Sportbund (DSB) und dem Nationalen Olympischen Komitee (NOK) nun auf große Zustimmung in den Sportverbänden und in der Politik. So hatte sich als erster der Vorsitzende der Deutschen Sporthilfe Hans-Ludwig Grüschow für die Bildung eines Dachverbandes ausgesprochen, um alle Möglichkeiten und Mittel des deutschen Sports zu bündeln und vor allem den Spitzensport neu zu organisieren.
Nachdem sowohl die DSB-Führung als auch der ehemalige Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, und der Bundesinnenminister Otto Schily besonderes Interesse an einem einzigen Zuständigkeitsbereich für den Leistungssport bekundet haben, ist diese sportpolitische Diskussion in aller Munde. Der Präsident des NOK, Klaus Steinbach, schaltete sich erst Tage nach den Spielen in die vom DSB ins Rollen gebrachte Diskussion ein. Dabei bezog er gegenüber den Journalisten die Position: ¿Die Fusion darf nicht schon am Anfang der Diskussion stehen, sie kann aber zum Schluss die beste Lösung sein.¿
Nachdem das NOK erst zögerlich in die Fusionsdebatte eintrat, wurde mittlerweile eine Strukturkommission mit Vertretern des DSB und des NOK gegründet, die sich über das Konstrukt der neuen Dachorganisation beratschlagen. Die ersten Ergebnisse sollen Juni [...]
Schon während der Olympischen Spiele (OS) in Athen wurden die Stimmen für eine Kurskorrektur im deutschen Spitzensport laut. Das eher mäßige Abschneiden der deutschen Olympia-Mannschaft, vor allem in den Kernsportarten Schwimmen und Leichtathletik, zwingt die Funktionäre des deutschen Sports, Konsequenzen daraus zu ziehen.
Der von der deutschen Sportführung als Ziel angegebene und von den Leistungssport-Experten prognostizierte Platz Drei im Medaillenspiegel wurde nicht erreicht. Seit den ersten Spielen nach der Wiedervereinigung in Barcelona 1992 nimmt die Medaillenausbeute des deutschen Teams stetig ab.
Als künftige Zielsetzung für den Olympischen Sport forderte DSB-Präsident Manfred von Richthofen ¿Nummer eins auf dem europäischen Kontinent¿ zu sein. Doch um dieses Ziel zu erreichen, stehen nicht allein die olympischen Sportfachverbände in der Verantwortung, Kursänderungen im Leistungssport vorzunehmen. Vielmehr müssen grundsätzliche Überlegungen bezüglich des Spitzensportsystems und Strukturänderungen in den nichtstaatlichen Sportorganisationen vorgenommen werden.
In diesem Zusammenhang stößt die von Herrn von Richthofen bereits 1995 geforderte Zusammenführung vom Deutschen Sportbund (DSB) und dem Nationalen Olympischen Komitee (NOK) nun auf große Zustimmung in den Sportverbänden und in der Politik. So hatte sich als erster der Vorsitzende der Deutschen Sporthilfe Hans-Ludwig Grüschow für die Bildung eines Dachverbandes ausgesprochen, um alle Möglichkeiten und Mittel des deutschen Sports zu bündeln und vor allem den Spitzensport neu zu organisieren.
Nachdem sowohl die DSB-Führung als auch der ehemalige Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, und der Bundesinnenminister Otto Schily besonderes Interesse an einem einzigen Zuständigkeitsbereich für den Leistungssport bekundet haben, ist diese sportpolitische Diskussion in aller Munde. Der Präsident des NOK, Klaus Steinbach, schaltete sich erst Tage nach den Spielen in die vom DSB ins Rollen gebrachte Diskussion ein. Dabei bezog er gegenüber den Journalisten die Position: ¿Die Fusion darf nicht schon am Anfang der Diskussion stehen, sie kann aber zum Schluss die beste Lösung sein.¿
Nachdem das NOK erst zögerlich in die Fusionsdebatte eintrat, wurde mittlerweile eine Strukturkommission mit Vertretern des DSB und des NOK gegründet, die sich über das Konstrukt der neuen Dachorganisation beratschlagen. Die ersten Ergebnisse sollen Juni [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Daniela Saalfrank
- 2005, 1. Auflage, 162 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832491910
- ISBN-13: 9783832491918
- Erscheinungsdatum: 21.12.2005
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