Pflegeklassen nach SGB XI und RUG-III - Eine explorative Korrelationsstudie (ePub)
Eine explorative Korrelationsstudie
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main (Fachbereich Gesundheit und Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Produktinformationen zu „Pflegeklassen nach SGB XI und RUG-III - Eine explorative Korrelationsstudie (ePub)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1,0, Frankfurt University of Applied Sciences, ehem. Fachhochschule Frankfurt am Main (Fachbereich Gesundheit und Soziale Arbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG: An den Pflegeklassen nach SGB XI wird in der Literatur häufig Kritik geübt,
ein häufiger Vorwurf lautet, dass Pflegebedarfe kognitiv beeinträchtigter Personen
nicht ausreichend berücksichtigt würden. Das Bundessozialgericht stellte im Jahr 2000
zudem klar, dass aus den Pflegestufen nicht automatisch auf Pflegeklassen geschlossen
werden dürfe, da soziale Betreuung und Behandlungspflege durch die Pflegestufen
nicht repräsentiert seien. Diese Arbeit stellt einen empirischen Vergleich der
momentan verwendeten Pflegeklassen auf Basis der Pflegestufen mit den Resource
Utilization Groups (RUG-III) an.
FRAGESTELLUNG: Die Studie ging der Fragestellung nach, in wie weit die Pflegeklassen
nach SGB XI mit den einzelnen Elementen der RUG-III (Hauptgruppen, ADL- Index,
Cluster des ADL- Index, Cognitive Performance Scale) korrelieren.
METHODE: Es handelte sich um eine explorative Studie mit retrospektivem
Korrelationsdesign. Die Stichprobe umfasste n=88 Bewohner von drei Wohnbereichen
eines bayrischen Pflegeheims. Adäquate Datenqualität wurde durch eine Messung der
Inter- Rater- Reliabilität (n=10) für die untersuchten Elemente der RUG-III belegt.
ERGEBNISSE: Die Pflegeklassen nach SGB XI korrelierten zufrieden stellend sowohl mit
dem ADL- Index (rho= 0,716) und dessen Clustern (rho= 0,701), als auch mit der
Cognitive Performance Scale (CPS) (rho= 0,683). Für die Korrelation mit den
Hauptgruppen der RUG-III konnte kein hinreichender Zusammenhang ermittelt werden.
Die Pflegeklassen nach SGB XI korrelierten für "Low Care Cases" nicht ausreichend mit
der CPS (rho= 0,366).
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Folgende Hypothesen wurden aufgestellt: Der ADL- Index der
RUG-III korrespondiert hinreichend mit den Pflegeklassen nach SGB XI und somit
korrespondieren auch die 21 Verrichtungen des SGB XI §§14,15 mit den vier "Lateloss"-
ADLs. Die Pflegeklassen repräsentieren Pflegebedarfe von kognitiv
beeinträchtigten Low- Care- Cases unzureichend und repräsentieren insgesamt
Gruppen, die unter den klinischen Aspekten der RUG-III nicht homogen sind. Sie
repräsentieren wesentliche von der RUG-III erfasste Einflussgrößen nicht, die zur
adäquaten Erklärung der Varianz des Ressourcenverbrauchs eines Pflegeheims
notwendig wären.
ein häufiger Vorwurf lautet, dass Pflegebedarfe kognitiv beeinträchtigter Personen
nicht ausreichend berücksichtigt würden. Das Bundessozialgericht stellte im Jahr 2000
zudem klar, dass aus den Pflegestufen nicht automatisch auf Pflegeklassen geschlossen
werden dürfe, da soziale Betreuung und Behandlungspflege durch die Pflegestufen
nicht repräsentiert seien. Diese Arbeit stellt einen empirischen Vergleich der
momentan verwendeten Pflegeklassen auf Basis der Pflegestufen mit den Resource
Utilization Groups (RUG-III) an.
FRAGESTELLUNG: Die Studie ging der Fragestellung nach, in wie weit die Pflegeklassen
nach SGB XI mit den einzelnen Elementen der RUG-III (Hauptgruppen, ADL- Index,
Cluster des ADL- Index, Cognitive Performance Scale) korrelieren.
METHODE: Es handelte sich um eine explorative Studie mit retrospektivem
Korrelationsdesign. Die Stichprobe umfasste n=88 Bewohner von drei Wohnbereichen
eines bayrischen Pflegeheims. Adäquate Datenqualität wurde durch eine Messung der
Inter- Rater- Reliabilität (n=10) für die untersuchten Elemente der RUG-III belegt.
ERGEBNISSE: Die Pflegeklassen nach SGB XI korrelierten zufrieden stellend sowohl mit
dem ADL- Index (rho= 0,716) und dessen Clustern (rho= 0,701), als auch mit der
Cognitive Performance Scale (CPS) (rho= 0,683). Für die Korrelation mit den
Hauptgruppen der RUG-III konnte kein hinreichender Zusammenhang ermittelt werden.
Die Pflegeklassen nach SGB XI korrelierten für "Low Care Cases" nicht ausreichend mit
der CPS (rho= 0,366).
SCHLUSSFOLGERUNGEN: Folgende Hypothesen wurden aufgestellt: Der ADL- Index der
RUG-III korrespondiert hinreichend mit den Pflegeklassen nach SGB XI und somit
korrespondieren auch die 21 Verrichtungen des SGB XI §§14,15 mit den vier "Lateloss"-
ADLs. Die Pflegeklassen repräsentieren Pflegebedarfe von kognitiv
beeinträchtigten Low- Care- Cases unzureichend und repräsentieren insgesamt
Gruppen, die unter den klinischen Aspekten der RUG-III nicht homogen sind. Sie
repräsentieren wesentliche von der RUG-III erfasste Einflussgrößen nicht, die zur
adäquaten Erklärung der Varianz des Ressourcenverbrauchs eines Pflegeheims
notwendig wären.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Grebe
- 2003, 1. Auflage, 111 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638224554
- ISBN-13: 9783638224550
- Erscheinungsdatum: 29.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 2.42 MB
- Ohne Kopierschutz
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