Pharmakologie und Toxikologie (PDF)
Für Studium und Praxis. Mit einem Geleitwort von Eckart von Hirschhausen
Der Klassiker in der 6. Auflage! - Begründet von Prof. Dr. Claus-Jürgen Estler, weitergeführt von Prof. Dr. Harald Schmidt Alles was man wissen muss! Mehr als 55 kompetente Autorinnen und Autoren vermitteln die Grundlagen der Pharmakologie und Toxikologie...
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Produktinformationen zu „Pharmakologie und Toxikologie (PDF)“
Der Klassiker in der 6. Auflage! - Begründet von Prof. Dr. Claus-Jürgen Estler, weitergeführt von Prof. Dr. Harald Schmidt Alles was man wissen muss! Mehr als 55 kompetente Autorinnen und Autoren vermitteln die Grundlagen der Pharmakologie und Toxikologie examens- und praxisrelevant. Was bietet der Estler/Schmidt? - Examensrelevanz: Richtet sich nach dem geltenden Gegenstandskatalog der neuen Ärztlichen Approbationsordnung (ÄAppO) - Praxisrelevanz: Pharmakologen und Kliniker verknüpfen anschaulich die Allgemeine mit der Klinischen Pharmakologie - Evidenzbasierung: Berücksichtigt die aktualisierten Leitlinien und Therapieempfehlungen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft - Erweitertes Themenspektrum: Ausführliche Beiträge zu Pharmaökonomie, Arzneiformenlehre, evidenzbasierter Medizin, individueller Variabilität von Arzneimittelwirkungen - Hohe Benutzerfreundlichkeit: Eingehende Prüfung durch Studierende der Medizin und Pharmazie, komfortables Griffregister, umfassendes Sachverzeichnis - Verständlichkeit: Flüssig geschriebene Texte, übersichtliche Grafiken und Tabellen für ein leichteres Verständnis und müheloses Rekapitulieren der Grundlagen - Klare Struktur: Einheitliche Gliederung, hervorgehoben durch ein didaktisch optimiertes Layout - 'Spaß am Fach': Gelungene Stoffauswahl, Hörtipps zu 'Pharmasongs' sowie Geleitwort und Exkurs von Dr. Eckart von Hirschhausen Das ideale Lehrbuch für Studium und Praxis sowie ein übersichtliches Nachschlagewerk für Ärzte, Apotheker, Dozenten und alle an Pharmakologie Interessierten. Leserstimmen: 'Exzellent! Der neue Estler ist wie aus einem Guss, sehr systematisch, klar, präzise und übersichtlich.' Prof. Dr. med. S. Dhein, Universität Leipzig 'Sehr geeignet für Lehre und Selbststudium, präzise Darstellung der Zusammenhänge.' Prof. Dr. M. Kietzmann, Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Tierärztliche Hochschule, Hannover 'Mir hat das Buch sehr gut gefallen, insbesondere die Aktualität.' Prof. Dr. med. G. Schönfelder, Charité Campus Benjamin Franklin, Universitätsmedizin Berlin
Claus-Jürgen Estler Prof. Dr. med., Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie, ehem. Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Harald Schmidt Prof. Dr. med., Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie, Fachapotheker für pharmazeutische Analytik, Rudolf-Buchheim-Institut, Universität Gießen
Claus-Jürgen Estler Prof. Dr. med., Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie, ehem. Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Harald Schmidt Prof. Dr. med., Facharzt für Pharmakologie und Toxikologie, Fachapotheker für pharmazeutische Analytik, Rudolf-Buchheim-Institut, Universität Gießen
Lese-Probe zu „Pharmakologie und Toxikologie (PDF)“
2 Klinische Pharmakologie ( S. 67) Gunnar Blumenstock, Maria Kubin, Jochen Kuhlmann und Klaus Mörike
2.1 Arzneimittel
2.1.1 Einführung
Die Entwicklung neuer Arzneimittel ist aufgrund der Anforderungen, die nach dem heutigen Stand der Wissenschaft an deren Qualität, therapeutische Wirksamkeit und Unbedenklichkeit gestellt werden müssen, ein langwieriger und aufwändiger multidisziplinärer Prozess. Die mittleren Entwicklungszeiten von der Wirkstofffindung bis zur Zulassung haben sich in den Jahren 1960 bis 1990 kontinuierlich verlängert und sind erst seit 1990 mit einem Zeitraum von 9-13 Jahren relativ konstant geblieben.
Noch dramatischer gestiegen sind die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, während die Zahl der neu eingeführten Arzneimittel kontinuierlich abnahm. Das bedeutet, dass sich die Entwicklungskosten für ein neuartiges Arzneimittel in den letzten 12 Jahren um den Faktor 5 bis 6 erhöht haben und heute, unter Berücksichtigung des Aufwands für die fehlgeschlagenen Pharmaforschungsprojekte, im Durchschnitt 1 Mrd.U$ betragen.
Die dramatisch weiter steigenden Forschungsund Entwicklungskosten sowie die zunehmenden Entwicklungszeiten und die dadurch immer kürzer werdenden Patentlaufzeiten, die immer kompetitiver werdenden Märkte sowie der steigende Druck der Kostenträger auf die Anbieter müssen Grund genug für das Management in der Pharmaindustrie sein, zusammen mit den verantwortlichen Wissenschaftlern in Forschung und Entwicklung nach neuen Wegen zu suchen, um dieser Tendenz entgegentreten zu können und auch weiterhin die Entwicklung neuer Arzneimittel zu ermöglichen.
Alle Beteiligten müssen bestrebt sein, die Entscheidung zum Abbruch oder zur Weiterentwicklung eines Projektes in die weniger kostspielige frühe Entwicklungsphase zu verlagern und somit die
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Erfolgswahrscheinlichkeit für die späten teuren klinischen Studien zu erhöhen – mit dem Ziel, die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung zu reduzieren. Dieses Vorgehen ist umso bedeutsamer, als dass wir in der Zukunft durch die Einbeziehung neuer Technologien in der Forschung – wie der Gentechnik und Biotechnologie, des Hochleistungsscreening und der kombinatorischen Chemie – mit einem explosionsartigen Anstieg neuer Entwicklungskandidaten zu rechnen haben.
Den Weg eines neuen Arzneimittels von der Idee zum Produkt kann man heute in die Forschung (Wirkstoffsuche und Wirkstoffoptimierung) sowie die präklinische und klinische Entwicklung einteilen.
2.1.2 Forschung
Für die Wirkstoffsuche wird zunächst mit gentechnologischen, molekularbiologischen und biotechnologischen Methoden versucht, die Schlüsselmechanismen, sog. molekulare Targets, die dem jeweiligen Krankheitsbild zugrunde liegen, aufzuspüren. Sodann gilt es, vereinfachte Testsysteme zu entwickeln, anhand derer eine Vielzahl von unbekannten Verbindungen auf ihre biologische Wirkung geprüft werden kann. Von den zahlreichen getesteten Substanzen kommen nur diejenigen, die mit diesen Targets in Wechselwirkung treten, als potenzielle Kandidaten in die weitere Prüfung.
Liegt dann eine sog. Leitstruktur vor, so wird sie im Stadium der Leitstrukturoptimierung modifiziert, um eine Steigerung der Wirkspezifität, der Wirkungsstärke (IC50) und weiterer pharmakologischer Parameter zu erreichen und Pharmakokinetik und Metabolismus zu optimieren. Über die Aufstellung von Struktur-Konzentrations-Wirkungs-Beziehungen kommt man letztendlich zu Kandidaten, die dann einer ausführlichen präklinischen und klinischen Prüfung unterzogen werden.
2.1.3 Entwicklung
Vorklinische Phase
Im ersten Teil der Arzneimittelentwicklung werden in pharmakologischen, toxikologischen und pharmakokinetischen Untersuchungen am Tier und in vitro die Voraussetzungen für die Erst- anwendung am Menschen geschaffen. Der Tierversuch ist nach wie vor die beste Möglichkeit, das pharmakologisch-toxikologische Profil einer neuen Substanz zu erstellen.
Den Weg eines neuen Arzneimittels von der Idee zum Produkt kann man heute in die Forschung (Wirkstoffsuche und Wirkstoffoptimierung) sowie die präklinische und klinische Entwicklung einteilen.
2.1.2 Forschung
Für die Wirkstoffsuche wird zunächst mit gentechnologischen, molekularbiologischen und biotechnologischen Methoden versucht, die Schlüsselmechanismen, sog. molekulare Targets, die dem jeweiligen Krankheitsbild zugrunde liegen, aufzuspüren. Sodann gilt es, vereinfachte Testsysteme zu entwickeln, anhand derer eine Vielzahl von unbekannten Verbindungen auf ihre biologische Wirkung geprüft werden kann. Von den zahlreichen getesteten Substanzen kommen nur diejenigen, die mit diesen Targets in Wechselwirkung treten, als potenzielle Kandidaten in die weitere Prüfung.
Liegt dann eine sog. Leitstruktur vor, so wird sie im Stadium der Leitstrukturoptimierung modifiziert, um eine Steigerung der Wirkspezifität, der Wirkungsstärke (IC50) und weiterer pharmakologischer Parameter zu erreichen und Pharmakokinetik und Metabolismus zu optimieren. Über die Aufstellung von Struktur-Konzentrations-Wirkungs-Beziehungen kommt man letztendlich zu Kandidaten, die dann einer ausführlichen präklinischen und klinischen Prüfung unterzogen werden.
2.1.3 Entwicklung
Vorklinische Phase
Im ersten Teil der Arzneimittelentwicklung werden in pharmakologischen, toxikologischen und pharmakokinetischen Untersuchungen am Tier und in vitro die Voraussetzungen für die Erst- anwendung am Menschen geschaffen. Der Tierversuch ist nach wie vor die beste Möglichkeit, das pharmakologisch-toxikologische Profil einer neuen Substanz zu erstellen.
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Bibliographische Angaben
- 2012, 1150 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Harald Schmidt, Claus J Estler
- Verlag: Schattauer GmbH, Verlag für Medizin und Naturwissenschaften
- ISBN-10: 3794563964
- ISBN-13: 9783794563968
- Erscheinungsdatum: 01.02.2012
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- Größe: 24 MB
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