Qualität in der Pflege - trotz knapper Ressourcen (PDF)
trotz knapper Ressourcen.
Qualität in der Pflege - das ist letztlich nichts anderes als eine Pflegepraxis, die qualitativ hochwertig und nachhaltig erbracht wird. Eben nicht "Qualität und Pflege", sondern "Qualität in der Pflege".
Doch was macht Qualität in der Pflege aus bzw....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Qualität in der Pflege - trotz knapper Ressourcen (PDF)“
Qualität in der Pflege - das ist letztlich nichts anderes als eine Pflegepraxis, die qualitativ hochwertig und nachhaltig erbracht wird. Eben nicht "Qualität und Pflege", sondern "Qualität in der Pflege".
Doch was macht Qualität in der Pflege aus bzw. wie kann sie erreicht werden? Darauf antworten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes mit fünf unterschiedlichen Schwerpunkten und zeigen damit zentrale Aspekte auf, die Qualität in der Pflege kennzeichnen.
Doch was macht Qualität in der Pflege aus bzw. wie kann sie erreicht werden? Darauf antworten die Autorinnen und Autoren dieses Bandes mit fünf unterschiedlichen Schwerpunkten und zeigen damit zentrale Aspekte auf, die Qualität in der Pflege kennzeichnen.
Lese-Probe zu „Qualität in der Pflege - trotz knapper Ressourcen (PDF)“
3 Pflegequalität in Altenheimen (S. 57-58) Hermann Brandenburg, Claudia Calero
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Fragen der Pflegequalität in der stationären Altenarbeit. Dabei geht es nicht um die Vorstellung und kritische Diskussion einzelner Verfahren und Instrumente zur Qualitätssicherung. Im Zentrum des Beitrags steht vielmehr die Frage, wie es angesichts der konkreten Bedingungen der stationären Pflege gelingen kann, Pflegequalität zu sichern. Warum die Engführung auf Pflegequalität? Geht es nicht auch oder eigentlich um Lebensqualität, Wohlbefinden, Teilhabesicherung?
Folgende Gründe für unsere Fokussierung können angegeben werden:
Erstens ist die Sicherung der Pflegequalität im Sinne einer »guten Pflege« eine Voraussetzung dafür, dass überhaupt weitergehende Anforderungen und Perspektiven, wie etwa die Erhöhung der Bewohnerpartizipation, realisiert werden können. Wenn pflegerische Maßnahmen unsystematisch durchgeführt werden, pflegerische Konzepte zur Förderung der Selbstständigkeit und Aktivierung nur ansatzweise umgesetzt werden oder die Evaluation der Wirkung pflegerischer Interventionen unterbleibt, dann sind weitergehenden Bemühungen enge Grenzen gesetzt.
Zweitens wird viel über Qualitätssicherung geredet, es dominiert aber eine weitgehend theorie- und empirielose Debatte, bei der eine Identifikation von relevanten Indikatoren der Pflegequalität unterbleibt. Diese nebulöse Debatte, die nicht zuletzt auch von pflegerischer Seite selbst befördert wird hingewiesen werden soll an dieser Stelle auf die unfruchtbare Auseinandersetzung darüber, ob Pflegequalität »messbar« ist kann als ein wesentlicher Grund dafür identifiziert werden, warum sich die Qualitätsdebatte im Kreis dreht und signifikante Verbesserungen kaum be obachtbar sind.
Drittens kann man argumentieren, dass diese Frage nach der Pflegequalität gar keine Herausforderung darstellt zumindest nicht für die Träger von Einrichtungen. Denn die Entwicklung der
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stationären Altenhilfe ist eine Erfolgsgeschichte. Die Zahl der stationär aufgenommen Personen hat sich in den letzten Jahren deutlich erhöht und bereits in den 1990er Jahren die Zahl der in Krankenhäusern versorgten Menschen übertroffen. Dieser Entwicklung, die vorwiegend demografisch bedingt ist und gegenwärtig in einzelnen Regionen stagniert, stehen drei Tendenzen gegenüber.
Zunächst ist auf die grundlegende Skepsis alter Menschen im Hinblick auf die Übersiedlung in eine stationäre Einrichtung hinzuweisen. Es gibt keine empirischen Befunde dahingehend, dass sich die in den 1970er und 1980er Jahren ermittelten Ängste, Befürchtungen und Ablehnungen alter Menschen gegen das Heim grund legend geändert hätten. Weiterhin und dies ist wahrscheinlich noch bedeutsamer gibt es eine Expansion von ambulanten Diensten in erheblichem Umfang, spätestens nach Einführung der Pflegeversicherung 1995 / 1996. Aktuell werden unterschiedliche Varianten des betreuten Wohnens, der ambulanten Hausgemeinschaften etc. diskutiert. Und es sollte nicht vergessen werden: Seit Jahren gibt es in der Szene, aber auch wissenschaftlich gestützt, eine Grundsatzkritik an Heimen, die weitgehend die negativen Folgen der Institutionalisierung thematisiert: Rückzug der Bewohner, mangelnde psychosoziale Ansprache, Pflegemängel etc. Alle genannten Gründe haben nicht zu einem relevanten Rückgang der Bewohnerzahlen geführt im Gegenteil!
Und schließlich und das ist für uns entscheidend geht es bei der Frage der Pflegequalität letztlich um die Verbesserung der Lebens- und Versorgungssituation von weitgehend abhängigen und hilfebedürftigen alten Menschen, denen das Recht zusteht, nach dem anerkannten Stand der pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse betreut zu werden.
Wie wollen wir vorgehen, um unsere Ausgangsfrage zu beantworten?
Zunächst ist darauf einzugehen, welche Herausforderungen für die Pflege in der stationären Altenarbeit gegenwärtig anstehen. Hintergrund dieser Überlegungen ist ein grundsätzlicher Wandel der Heime von Versorgungseinrichtungen, die weitgehend durch staatliche Transferleistungen finanziert wurden hin zu Sozialunternehmen, die zunehmend im Wettbewerb um »Kunden« stehen und neue Angebotsprofile generieren müssen.
Zunächst ist auf die grundlegende Skepsis alter Menschen im Hinblick auf die Übersiedlung in eine stationäre Einrichtung hinzuweisen. Es gibt keine empirischen Befunde dahingehend, dass sich die in den 1970er und 1980er Jahren ermittelten Ängste, Befürchtungen und Ablehnungen alter Menschen gegen das Heim grund legend geändert hätten. Weiterhin und dies ist wahrscheinlich noch bedeutsamer gibt es eine Expansion von ambulanten Diensten in erheblichem Umfang, spätestens nach Einführung der Pflegeversicherung 1995 / 1996. Aktuell werden unterschiedliche Varianten des betreuten Wohnens, der ambulanten Hausgemeinschaften etc. diskutiert. Und es sollte nicht vergessen werden: Seit Jahren gibt es in der Szene, aber auch wissenschaftlich gestützt, eine Grundsatzkritik an Heimen, die weitgehend die negativen Folgen der Institutionalisierung thematisiert: Rückzug der Bewohner, mangelnde psychosoziale Ansprache, Pflegemängel etc. Alle genannten Gründe haben nicht zu einem relevanten Rückgang der Bewohnerzahlen geführt im Gegenteil!
Und schließlich und das ist für uns entscheidend geht es bei der Frage der Pflegequalität letztlich um die Verbesserung der Lebens- und Versorgungssituation von weitgehend abhängigen und hilfebedürftigen alten Menschen, denen das Recht zusteht, nach dem anerkannten Stand der pflegewissenschaftlichen Erkenntnisse betreut zu werden.
Wie wollen wir vorgehen, um unsere Ausgangsfrage zu beantworten?
Zunächst ist darauf einzugehen, welche Herausforderungen für die Pflege in der stationären Altenarbeit gegenwärtig anstehen. Hintergrund dieser Überlegungen ist ein grundsätzlicher Wandel der Heime von Versorgungseinrichtungen, die weitgehend durch staatliche Transferleistungen finanziert wurden hin zu Sozialunternehmen, die zunehmend im Wettbewerb um »Kunden« stehen und neue Angebotsprofile generieren müssen.
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Bibliographische Angaben
- 2010, 124 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Renate Stemmer
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842681143
- ISBN-13: 9783842681149
- Erscheinungsdatum: 06.12.2010
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