Qualverwandtschaften (ePub)

Eine Gruppe der Yuhip, vom gleichnamigen Planeten kommend, verirrt sich auf ihrer Zeitreise durch das Universum und landet aus reiner Verzweiflung und Neugier schliesslich in Mönchengladbach. Kommandant Exloch beschliesst, die hübsche Luxor Mitloch und ihren Kollegen Epsylon Auchloch abzusetzen. Beide sollen in dreissig Tagen die Erde und ihre Bewohner ausforschen. Ein Auftrag, der den BND in krampfartige Dauerverzückungen versetzen würde. Was treibt die Erdlinge an und um? Wie und was leben sie? Sind sie wehrhaft? Welche politischen und sozialen Systeme sind die Basis ihres Zusammenlebens? Was trennt sie voneinander? Woran glauben sie? Luxor und Epsylon müssen tausende von Fragen beantworten und verstricken sich bei ihren Untersuchungen mehr und mehr im Netz der Bürokratie und ihrer Experten. Ihr Auftrag konvertiert in ein lebensgefährliches Abenteuer. Denn sollten sie entlarvt und festgesetzt werden, muss Exloch sie liquidieren.



Mittels Pille nehmen sie Menschengestalt an und erfahren nun, welchen Wahnsinn die Menschen untereinander und in ihrer einen Umwelt betreiben. Ungläubig berichten sie von der verantwortungslosen Zerstörung grosser Teile der schönsten Weltgegenden allein um des Profit Willens. Die Gier nach Geld scheint das allein gültige Überlebensgesetz zu sein. Sie decken Widerspüche und Doppelmoral im Verhältnis zwischen Staat und Kirche auf, sind entsetzt über politische Lügen und deren Konsequenzen. Auf ihrem Weg durch die Instanzen erleiden sie die deutschen Administrationen hautnah und sind nicht nur einmal nahe dran, entdeckt zu werden. Als sie schliesslich in polizeiliche Ermittlungen geraten, brennt die Luft. Auf ihrer Flucht vor den Beamten bleibt ihre Entdeckung zunächst nur deshalb aus, weil die sich im Rausch von Machtgeilheit ständig selbst im Wege stehen und sich mehr mit sich selbst beschäftigen, als mit ihrem zu lösenden Fall. Und doch,am Ende stecken sie in der Falle. Was dann passiert, liegt nicht mehr in den Händen von Luxor und Epsylon.



Dieses Buch ist in Experiment. Es verbindet zwei Schreibstile miteinander. Einen, der sachlich Informationen aus Geschichte und Gegenwart liefert, der andere, der satirisch aufarbeitet, was Menschen in den Fängen der Bürokratie an hanebüchendem Unsinn erleben können. Dem Leser, der Leserin wird an alltäglichen Begebenheiten humorvoll bis bissig dargestellt, wie ignorant, vergesslich und arrogant wir selbst und unsere lieben Mitmenschen sein können. Es wird versucht unsere Welt mit Augen zu sehen,die sie vorher noch niemals gesehen haben.