Raum 23 Bei allen Sonnen, das ist wunderbar (ePub)
Ich befinde mich in der Savanne, nachts, am Lagerfeuer, unter den Sternen. Ich lausche den Stimmen der Nacht. Ich staune, wie vielf¿ig sie sind, alle m¿glichen Laute, Zirpsen und Piepsen Grunzen, Bellen, Brummen, Schlagen.
Ich schaue dem Feuer zu, den...
Ich schaue dem Feuer zu, den...
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Produktinformationen zu „Raum 23 Bei allen Sonnen, das ist wunderbar (ePub)“
Ich befinde mich in der Savanne, nachts, am Lagerfeuer, unter den Sternen. Ich lausche den Stimmen der Nacht. Ich staune, wie vielf¿ig sie sind, alle m¿glichen Laute, Zirpsen und Piepsen Grunzen, Bellen, Brummen, Schlagen.
Ich schaue dem Feuer zu, den Flammen, den Funken, wie sie den Himmel hochkreisen, der Glut, wie sie langsam versinkt.
Ich schaue zu den Sternen hoch. Die Sterne, die Sonnen, Myriaden von ihnen. Ich frage, wie sie entstanden sind - die Milchsträ, das Universum.
Ich denke an meine Kindheit - kleine Kindheit, grö Kindheit - Sie liegt lange zur¿ck. Ich denke an meine Jugend - Begegnungen, Freunde, Liebe, Beziehungskisten.
Ich denke ¿ber das Leben nach - wie es entstanden sein k¿nnte - wie es sich entwickelt hat - und wie es sich entwickeln wird.
Ich denke an die Menschen - warum sie so sind, wie sie sind, woher sie kommen und wohin sie gehen werden.
Ich habe das Gedachte, meine Bilder, auf Tontr¿r gesprochen, nachts noch am Lagerfeuer, unter den Sternen, im Lichte des Feuers.
Sp¿r habe ich sie abgeschrieben, verbessert und verschlechtert. Verschlechtert? Ja, viel von der urspr¿nglichen Magie ging verloren.
Die Bilder versuchen, das Gedachte, Erf¿hlte, Erlebte festzuhalten. Die Bilder besch¿igen sich mit Naturwissenschaften, Kosmologie, Evolution, mit Religionen, Krieg und Frieden, Liebe, Verrat, und Gemeinheiten, mit Erhabenen und dem letzten Dreck.
Und hier liegt das Problem. Die Bilder sind nichts, was man einer Gattung oder Richtung zuordnen k¿nnte - folglich wei¿niemand, was er mit den Bildern anfangen soll.
Lyrik, Poesie, Philosophie - Historie, Fantasie, Science Fiction, Gesellschaft und was wei¿ich, die Suche nach dem Sinn des Seins. Alles geht durcheinander. Niemand wei¿ in welche Schublade sie geh¿ren.
Na gut, bleib ich eben allein mit meinen Bildern.
Alle Zeit gab es f¿r die Bilder. Ich habe mir die Zeit genommen, gestohlen genaugenommen. Vielleicht war das ein Fehler.
Du musst das verstehen, ich habe es in meinem Leben zu nichts gebracht. Alle Zeit gab es f¿r die Bilder.
Na gut, es muss wohl auch Menschen wie mich geben. Ich habe es mir nicht ausgesucht, nicht wirklich. Die Natur hat mich so gemacht.
Nun, sehr bald, werde ich sterben. Ist doch gut. Der Tod, Hannes, der grö Erl¿ser, ich gehe ihm entgegen.
Keine H¿lle, kein Paradies, ist doch gut. Noch einmal durchatmen. Das war es dann.
Das Leben war sch¿n, zu Zeiten auch weniger sch¿n. Wie dem auch sei, nun bin ich froh, dass es bald vor¿ber ist.
Ich schaue dem Feuer zu, den Flammen, den Funken, wie sie den Himmel hochkreisen, der Glut, wie sie langsam versinkt.
Ich schaue zu den Sternen hoch. Die Sterne, die Sonnen, Myriaden von ihnen. Ich frage, wie sie entstanden sind - die Milchsträ, das Universum.
Ich denke an meine Kindheit - kleine Kindheit, grö Kindheit - Sie liegt lange zur¿ck. Ich denke an meine Jugend - Begegnungen, Freunde, Liebe, Beziehungskisten.
Ich denke ¿ber das Leben nach - wie es entstanden sein k¿nnte - wie es sich entwickelt hat - und wie es sich entwickeln wird.
Ich denke an die Menschen - warum sie so sind, wie sie sind, woher sie kommen und wohin sie gehen werden.
Ich habe das Gedachte, meine Bilder, auf Tontr¿r gesprochen, nachts noch am Lagerfeuer, unter den Sternen, im Lichte des Feuers.
Sp¿r habe ich sie abgeschrieben, verbessert und verschlechtert. Verschlechtert? Ja, viel von der urspr¿nglichen Magie ging verloren.
Die Bilder versuchen, das Gedachte, Erf¿hlte, Erlebte festzuhalten. Die Bilder besch¿igen sich mit Naturwissenschaften, Kosmologie, Evolution, mit Religionen, Krieg und Frieden, Liebe, Verrat, und Gemeinheiten, mit Erhabenen und dem letzten Dreck.
Und hier liegt das Problem. Die Bilder sind nichts, was man einer Gattung oder Richtung zuordnen k¿nnte - folglich wei¿niemand, was er mit den Bildern anfangen soll.
Lyrik, Poesie, Philosophie - Historie, Fantasie, Science Fiction, Gesellschaft und was wei¿ich, die Suche nach dem Sinn des Seins. Alles geht durcheinander. Niemand wei¿ in welche Schublade sie geh¿ren.
Na gut, bleib ich eben allein mit meinen Bildern.
Alle Zeit gab es f¿r die Bilder. Ich habe mir die Zeit genommen, gestohlen genaugenommen. Vielleicht war das ein Fehler.
Du musst das verstehen, ich habe es in meinem Leben zu nichts gebracht. Alle Zeit gab es f¿r die Bilder.
Na gut, es muss wohl auch Menschen wie mich geben. Ich habe es mir nicht ausgesucht, nicht wirklich. Die Natur hat mich so gemacht.
Nun, sehr bald, werde ich sterben. Ist doch gut. Der Tod, Hannes, der grö Erl¿ser, ich gehe ihm entgegen.
Keine H¿lle, kein Paradies, ist doch gut. Noch einmal durchatmen. Das war es dann.
Das Leben war sch¿n, zu Zeiten auch weniger sch¿n. Wie dem auch sei, nun bin ich froh, dass es bald vor¿ber ist.
Autoren-Porträt von Jürgen Timm
Ich gehöre dem Jahrgang 1939 an. Ich bin Geologie und habe viele Jahre in Afrika gearbeitet.Ich hatte viel Zeit, über das Leben nachzudenken.
Mein Interesse gilt dem Zwiespalt zwischen der geistigen und der materiellen Welt.
Ich frage, ob das schon immer so war, ob der Zwiespalt bereits im Sein an sich verankert ist.
Vielleicht ist dieser Zwiespalt nur eine Täuschung. Ich frage - konnte es sein, dass die materielle und die geistige Welt im tieferen Grund ein und dasselbe sind - unterschiedliche Ausformungen des desselben Seins?
Bibliographische Angaben
- Autor: Jürgen Timm
- 2018, 1. Auflage, 100 Seiten, Deutsch
- Verlag: TWENTYSIX
- ISBN-10: 3740701293
- ISBN-13: 9783740701291
- Erscheinungsdatum: 12.07.2018
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