Religion in bioethischen Diskursen (PDF)
Interdisziplinäre, internationale und interreligiöse Perspektiven
In recent years religion has become a key aspect in the bioethical discourse and can encompass a wide range of different issues. These include the impact of churches and religious leaders on political decision-making processes as well as the religious...
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Produktinformationen zu „Religion in bioethischen Diskursen (PDF)“
In recent years religion has become a key aspect in the bioethical discourse and can encompass a wide range of different issues. These include the impact of churches and religious leaders on political decision-making processes as well as the religious character of different mentalities, lines of argumentation und concepts. In an interreligious and international comparison, this book investigates how religion and bioethics are intricately interwoven.
Lese-Probe zu „Religion in bioethischen Diskursen (PDF)“
Religion in den bioethischen Diskursen Österreichs (S. 133-134) Michael Zichy
Die Frage nach der Rolle von Religion in bioethischen Diskursen erfordert zunächst die Bestimmung zweier Begriffe: Diskurs und Religion. Hier soll Diskurs im alltagssprachlichen Sinne von „Diskussion“, vor allem „öffentlicher Diskussion“ verstanden werden. Diese vage Definition geht einerseits über den engen Begriff von Diskurs als rationalen, verständigungs- bzw. konsensorientierten Austausch von Argumenten hinaus, so wie ihn Habermas eingeführt hat. Eine solche Engführung ließe für die vorliegende Untersuchung kaum noch Material zu. Andererseits ist diese Definition enger als der Diskursbegriff Foucaults, der als Diskurs all jene miteinander verflochtenen sprachlichen Äußerungen einer geschichtlichen Epoche versteht, in denen sich die grundlegenden Strukturen des Denkens dieser Epoche manifestieren und durch die diese Strukturen zugleich konstituiert werden. Ein solcher Diskursbegriff würde den Untersuchungsgegenstand grenzenlos zerfließen und die Untersuchung selbst zu einem beinahe unmöglichen Unterfangen werden lassen.
Der Begriff der Religion, für den es wie für den Diskursbegriff keine allgemein anerkannte Definition gibt, soll hier ebenfalls alltagssprachlich gefasst werden: Als Religion und zur Religion gehörend gilt das, was allgemein als Religion erkannt und ihr zugeordnet wird, d. h. die bekannten Religionen und all das an Institutionen, Personen, Praktiken und Gedanken, die sich ohne weiteres als religiöse entziffern lassen bzw. mit den bekannten Religionen üblicherweise in Verbindung gebracht werden.
Diese beiden begrifflichen Bestimmungen werden um eine thematische Fokussierung ergänzt: Die Untersuchung der Rolle der Religion in den bioethischen Diskursen Österreichs beschränkt sich auf den
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Diskurs über die Gewinnung und Beforschung von humanen embryonalen Stammzellen. Abgesehen davon, dass eine Untersuchung aller bioethischer Diskurse schlicht zu umfangreich ist und nicht in der nötigen Tiefe durchgeführt werden könnte, ist diese Einschränkung dadurch berechtigt, dass das Thema der embryonalen Stammzellen ein bioethischer Brennpunkt ist, der für die bioethische Debatte insgesamt durchaus exemplarischen Charakter hat.
Die Untersuchung entfaltet sich in vier Schritten: Nachdem zunächst ein paar allgemeine Eigenheiten des österreichischen bioethischen Diskurses in den Blick genommen werden, rückt der Fokus auf die österreichische Diskussion der embryonalen Stammzellforschung. In einem dritten Schritt wird kurz die diesbezügliche österreichische Rechtslage dargestellt. Die Analyse der Rolle der Religion in dieser Debatte, von einigen methodischen Überlegungen eingeleitet, wird im vierten Kapitel geleistet. Einige zusammenfassende Schlussbemerkungen finden sich dann im Fazit.
Die Untersuchung entfaltet sich in vier Schritten: Nachdem zunächst ein paar allgemeine Eigenheiten des österreichischen bioethischen Diskurses in den Blick genommen werden, rückt der Fokus auf die österreichische Diskussion der embryonalen Stammzellforschung. In einem dritten Schritt wird kurz die diesbezügliche österreichische Rechtslage dargestellt. Die Analyse der Rolle der Religion in dieser Debatte, von einigen methodischen Überlegungen eingeleitet, wird im vierten Kapitel geleistet. Einige zusammenfassende Schlussbemerkungen finden sich dann im Fazit.
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Autoren-Porträt
Friedemann Voigt, Ludwig-Maximilians-Universität München.
Bibliographische Angaben
- 2010, 1. Auflage, 343 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Friedemann Voigt
- Verlag: Walter de Gruyter
- ISBN-10: 3110224380
- ISBN-13: 9783110224382
- Erscheinungsdatum: 31.08.2010
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- Größe: 1.26 MB
- Ohne Kopierschutz
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