Ribbentrop vor Gericht (ePub)
Vernehmungsprotokolle und Zeugenaussagen (Aus den Dokumenten des IMT-Nürnberg) U. a. zur Geschichte des Nationalsozialismus, des Drittes Reiches, der Judenverfolgung, zur Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges, der Kriegsgeschichte, zu Kriegsverbrechen und zur NS-Ideologie.
Vom 14. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946 tagte im Schwurgerichtssaal des Nürnberger Justizgebäudes an der Fürther Straße das Internationale Militärtribunal (IMT), das Tribunal der Sieger über die Besiegten.
Die Aussagen des deutschen Außenministers...
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Produktinformationen zu „Ribbentrop vor Gericht (ePub)“
Vom 14. November 1945 bis zum 1. Oktober 1946 tagte im Schwurgerichtssaal des Nürnberger Justizgebäudes an der Fürther Straße das Internationale Militärtribunal (IMT), das Tribunal der Sieger über die Besiegten.
Die Aussagen des deutschen Außenministers Ribbentrop in den folgenden (ungekürzten 264 Seiten) Original-Protokollen der Vernehmungen und zum Kreuzverhör als Angeklagter vor dem Tribunal in Nürnberg enthalten u.a. seine Aussagen zur Sudetenkrise, dem Anschluß Österreichs, zum Konflikt um Danzig, der Vorgeschichte zum Kriegsausbruch im September 1939, dem Geheimabkommen mit der UdSSR, zur Kriegsausweitung 1940/41 und dem Kriegsverlauf bis 1945.
Die Aussagen des deutschen Außenministers Ribbentrop in den folgenden (ungekürzten 264 Seiten) Original-Protokollen der Vernehmungen und zum Kreuzverhör als Angeklagter vor dem Tribunal in Nürnberg enthalten u.a. seine Aussagen zur Sudetenkrise, dem Anschluß Österreichs, zum Konflikt um Danzig, der Vorgeschichte zum Kriegsausbruch im September 1939, dem Geheimabkommen mit der UdSSR, zur Kriegsausweitung 1940/41 und dem Kriegsverlauf bis 1945.
Autoren-Porträt
Ribbentop's größter Erfolg war der Abschluß des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes vom August 1939, sowie der Grenz- und Freundschaftsvertrag mit der Sowjetunion vom September 1939.In seinen Aufzeichnungen vor der Hinrichtung (Buchveröffentlichung: "Ribbentrop zwischen London und Moskau", S. 278 ff) schildert Ribbentrop das Verhalten der Zeugen Gaus, v. Weizäcker und Dr. Erich Kordt, auch eine Bewertung der Ciano-Tagebücher und der Veröffentlichung des britischen Botschafters Henderson zum Kriegsausbruch 1939.
In dieser Aufzeichnung für seinen Verteidiger schreibt Ribbentrop: "Wie ich höre, äußern sich die Herren von Weizsäcker und Dr. Erich Kordt heute so, als ob sie mir wegen der Außenpolitik des Führers offen opponiert hätten. Dazu stelle ich fest, so Herr von Weizsäcker, wie Dr. Kordt, haben mir bei unendlich vielen Gelegenheiten stets von neuem ihre Ergebenheit und Zufriedenheit mit den Ergebnissen zum Ausdruck gebracht. Es gab kaum jemand, der mir bei außenpolitischen Erfolgen herzlicher gratuliert hätte als diese beiden - Ribbentrop äußert sich noch gegen weitere Zeugen wie den Dolmetscher Schmidt, der als Kronzeuge der Anklage fungiere sowie zu Botschafter Gaus, der seit Jahren sein engster Mitarbeiter gewesen sei - Ribbentrop wörtlich: "daß Gaus jetzt so eine erbärmliche Haltung einnimmt, wie mir meine Anwälte nach ihrer Unterredung mit ihm berichteten und sich ganz in den Dienst der Anklage stellt, ist unter allen traurigen Erfahrungen die traurigste. Wenn er die Wahrheit sagt, wäre es besser für die deutsche Sache, auch für ihn (im sog. Wilhelmsstraßen-Prozeß 1948 wurde bewiesen, daß Botschafter Gaus von der Nürnberger Anklagebehörde durch Androhung seiner Auslieferung an die Sowjetunion zu dieser Haltung gedrängt wurde) - betreffend Henderson und Ciano schreibt Ribbentrop: "Mit dem verhängnisvollen Rat meinte Henderson, hätte ich dem Führer gesagt, daß England für Polen nicht marschieren werde. Das ist die Hauptthese seines Buches. Er will damit
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Hitlers, meine und Deutschlands Schuld am Kriege beweisen. Das Gegenteil ist die Wahrheit und sie ist in diesem Fall für alle Welt sogar durch den Nürnberger Prozeß klar zutage getreten. Ich brauche hier nur auf das Dokument TC 75, auf das Anhalten der deutschen Armee am 25. Aug. 1939 und auf meine Versuche hinweisen, Henderson in diesen Tagen im Sinne eines Einlenkens seiner Regierung zu beeinflussen - in der weiteren Folge führt Ribbentrop eine Reihe von Gründen an, warum die Darstellung Hendersons zum Kriegsausbruch nicht zutreffen sollte. Und weiter: ..."richtig urteilt Henderson nur in einer Bemerkung, die von ihm ironisch gemeint ist, aber doch den Kern der Sache trifft. Wenn Hitler vor den Schranken des letzten Richters erscheine, dann werde er aussagen, daß er Europa die Schrecken eines Krieges erspart hätte, falls die Polen seine vernünftigen, großmütigen Bedingungen angenommen hätten. So ist es tatsächlich, denn die Polen hätten der Rückkehr Danzigs zum Reich und der Autobahn durch den Korridor zweifellos zugestimmt, wenn ihnen nicht von der britischen Regierung eine Garantie gegeben worden wäre. Dieses Henderson-Buch, das in allen seinen wichtigen Behauptungen widerlegt ist, hat eine sog. Dokumentennummer und gilt vor dem Internationalen Militärgerichtshof als Beweismittel - ebenfalls als Beweis für meine Teilnahme an einer Verschwörung zur Vorbereitung eines Angriffskrieges wurde das Tagebuch des früheren italienischen Außenministers Graf Ciano als Dokument PS 2989 herangezogen. Das Original dieses Tagebuches ist trotz wiederholter Anträge meines Verteidigers in Nürnberg nicht vorgelegt worden. Ich weiß bestimmt, daß es mindestens zwei Tagebücher Cianos gibt. Eines davon habe ich bereits im Jahre 1943 beim Führer gesehen. In diesem Tagebuch war die Eintragung, nach der ich am 12. Aug 1939 in Berchtesgaden zu Ciano gesagt haben soll, "wir wollen Krieg", bestimmt nicht enthalten. In dieser Fassung des Tagebuches standen vielmehr angeblich von mir sehr abfällig gemachte Bemerkungen über Japan. Damals war schon eine Untersuchung gegen Ciano wegen Verrats an Mussolini im Gange und das Tagebuch wurde von Ciano zu Erpressungszwecken verwandt. Ciano ließ dem Führer ausrichten, eine Kopie befinde sich bei seinem Freunde, dem spanischen Botschafter in Rom und werde der Öffentlichkeit sofort übergeben werden, wenn gegen ihn, Ciano, etwas geschehe. Ein Tagebuch Cianos ist bestimmt gefälscht. Aus welchem Manuskript die in Nürnberg vorgelegten Fotokopien stammen, war nicht festzustellen. Es steht noch nicht einmal fest, ob das Buch, aus dem die Fotokopien stammen, überhaupt von Graf Ciano geschrieben wurde. Da nur die Richtigkeit der Übersetzung, nicht aber die Echtheit des Tagebuches bestätigt war. Und wenn die vorgelegten Fotokopien wirklich Cianos Aufzeichnungen zeigen, so geht aus ihnen auch hervor, daß er sein Tagebuch nicht fortlaufend führte, sondern nachträgliche Eintragungen machte, es also gewissermaßen selbst fälschte. So sind z.B. unter den Daten vom 3. und 4. Dez. 1941 Eintragungen gemacht, die sich auf Vorgänge vom 8. Dez. 1941 beziehen. Das ganze Tagebuch ist vermutlich von Ciano selbst nachträglich verschiedentlich umgearbeitet worden, um sich selbst ein großes Friedensalibi zu verschaffen und einen Kontrast zu meiner und des Führers "Kriegslüsternheit" herauszuarbeiten. In die erste Fassung hatte er diese Stellen selbstverständlich noch nicht hineingeschrieben, weil es ihm damals darum ging, sich ein Faustpfand zu verschaffen, für den Fall, daß ihm bei der politisch unklaren Rolle, die er jahrelang gespielt hatte, im eigenen Lande etwas passieren sollte. Ciano hat zweifellos stets Fühlung mit der Feindseite unterhalten." - Ribbentrop bringt dazu noch weitere Ausführungen, warum Ciano bzw. seine Aussagen im Tagebuch zumindest als geschönt erscheinen müssen.
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Bibliographische Angaben
- 2012, 2. Auflage, 270 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Anton F. Schimmelpfennig
- Verlag: SKETEC-VERLAG GmbH
- ISBN-10: 3980338851
- ISBN-13: 9783980338851
- Erscheinungsdatum: 04.07.2012
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