Schizophrenie - Erkennen und Verstehen (ePub)
Erkennen und Verstehen
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort Schizophrenie ist auch heute noch mit...
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Produktinformationen zu „Schizophrenie - Erkennen und Verstehen (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel (Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort Schizophrenie ist auch heute noch mit vielen Vorurteilen besetzt und
kaum jemand weiß, was sich wirklich hinter dieser Krankheit verbirgt. Zum
Praxisfeld der Sozialarbeit/Sozialpädagogik gehört auch die Arbeit mit
psychisch erkrankten Menschen. Deshalb ist es so wichtig, mehr über diese
Krankheit zu erfahren. Wie und wann lässt sich sagen, ob ein Mensch an
Schizophrenie erkrankt ist und an welchen Symptomen die Krankheit zu
erkennen ist? Das Hauptaugenmerk lege ich deshalb auf die Symptome, um
überhaupt den Krankheitsinhalt zu verstehen. In der Umgangssprache wird das Wort "schizophren" benutzt, welches das
"gespalten" sein, zum Ausdruck bringt, wenn gleichzeitig zwei Dinge
nebeneinander ablaufen, die nicht zusammen passen und sich widersprechen.
Ableiten lässt sich der Begriff "Schizophrenie" aus dem Griechischen.
"Skhizo" heißt spalten und "phren" bedeutet "Verstand oder Gemüt".
Zusammenfassend bedeutet dies "Seelenspaltung".1 Die Erkrankung hat eine
lange historische Wandlung durchgemacht. In antiken Texten wurden keine
soliden Belege gefunden, die die Schizophrenie beschreiben und auch in
späteren Dokumenten etwa im 16. oder 17. Jahrhundert wurden keine
deutlichen klinischen Beschreibungen gefunden. Die ersten angemessenen
klinischen Beschreibungen, der uns heute bekannten Schizophrenie wurden
unabhängig voneinander in Frankreich und England 1809 von John Haslam
(Londoner Direktor des Bethlem Hospital) und von Philippe Pinel beschrieben.
Beide irrten sich zwar noch in einigen Punkten, aber sie sprechen viele
Symptome an, die später ausführlich dokumentiert wurden. Bis 1852 wurden
viele Begriffe für die Erkrankung gefunden. Benedict Morel (Chefarzt einer
französischen Anstalt) benannte ihn auf lateinisch "dementia praecox".
Übersetzt heißt dies: "frühzeitiger Abbau der geistigen Fähigkeiten oder
Verlust des Verstandes." Auch Emil Kraeplin (deutscher klinischer Psychiater)
benutzte die Bezeichnung für die Erkrankung weiter.2 Kraeplin wollte
ausdrücken, dass die Erkrankung einen ungünstigen Verlauf nimmt. Aus
heutiger Sicht ist dies nicht richtig. Schizophrene Psychosen können günstig
verlaufen; sie können ausheilen und bewirken keinen frühzeitigen Abbau oder
Verlust des Verstandes, auch nicht den Abbau oder Verlust der Intelligenz.3 [...]
1 Vgl. Hell, D./ Gestefeld, M.: Schizophrenien. Berlin u.a. 1988, S.3
2 Vgl. Gottesmann, Irving. I.: Schizophrenie. 1993, S.6 ff
3 Vgl. Finzen, Asmus: Schizophrenie. Bonn 2001, S.21
kaum jemand weiß, was sich wirklich hinter dieser Krankheit verbirgt. Zum
Praxisfeld der Sozialarbeit/Sozialpädagogik gehört auch die Arbeit mit
psychisch erkrankten Menschen. Deshalb ist es so wichtig, mehr über diese
Krankheit zu erfahren. Wie und wann lässt sich sagen, ob ein Mensch an
Schizophrenie erkrankt ist und an welchen Symptomen die Krankheit zu
erkennen ist? Das Hauptaugenmerk lege ich deshalb auf die Symptome, um
überhaupt den Krankheitsinhalt zu verstehen. In der Umgangssprache wird das Wort "schizophren" benutzt, welches das
"gespalten" sein, zum Ausdruck bringt, wenn gleichzeitig zwei Dinge
nebeneinander ablaufen, die nicht zusammen passen und sich widersprechen.
Ableiten lässt sich der Begriff "Schizophrenie" aus dem Griechischen.
"Skhizo" heißt spalten und "phren" bedeutet "Verstand oder Gemüt".
Zusammenfassend bedeutet dies "Seelenspaltung".1 Die Erkrankung hat eine
lange historische Wandlung durchgemacht. In antiken Texten wurden keine
soliden Belege gefunden, die die Schizophrenie beschreiben und auch in
späteren Dokumenten etwa im 16. oder 17. Jahrhundert wurden keine
deutlichen klinischen Beschreibungen gefunden. Die ersten angemessenen
klinischen Beschreibungen, der uns heute bekannten Schizophrenie wurden
unabhängig voneinander in Frankreich und England 1809 von John Haslam
(Londoner Direktor des Bethlem Hospital) und von Philippe Pinel beschrieben.
Beide irrten sich zwar noch in einigen Punkten, aber sie sprechen viele
Symptome an, die später ausführlich dokumentiert wurden. Bis 1852 wurden
viele Begriffe für die Erkrankung gefunden. Benedict Morel (Chefarzt einer
französischen Anstalt) benannte ihn auf lateinisch "dementia praecox".
Übersetzt heißt dies: "frühzeitiger Abbau der geistigen Fähigkeiten oder
Verlust des Verstandes." Auch Emil Kraeplin (deutscher klinischer Psychiater)
benutzte die Bezeichnung für die Erkrankung weiter.2 Kraeplin wollte
ausdrücken, dass die Erkrankung einen ungünstigen Verlauf nimmt. Aus
heutiger Sicht ist dies nicht richtig. Schizophrene Psychosen können günstig
verlaufen; sie können ausheilen und bewirken keinen frühzeitigen Abbau oder
Verlust des Verstandes, auch nicht den Abbau oder Verlust der Intelligenz.3 [...]
1 Vgl. Hell, D./ Gestefeld, M.: Schizophrenien. Berlin u.a. 1988, S.3
2 Vgl. Gottesmann, Irving. I.: Schizophrenie. 1993, S.6 ff
3 Vgl. Finzen, Asmus: Schizophrenie. Bonn 2001, S.21
Bibliographische Angaben
- Autor: Janine Hieke
- 2004, 1. Auflage, 33 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638252132
- ISBN-13: 9783638252133
- Erscheinungsdatum: 08.02.2004
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