Schlösser und Burgen in Nordrhein-Westfalen (ePub)
Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Bundesland der Wasserschlösser. Das ist das Hauptmerkmal, das die Schlösser und Burgen dieser Region vor den anderen Bundesländern auszeichnet. Wo beispielsweise Baden-Württemberg durch romantische Ruinen, Bayern durch...
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Produktinformationen zu „Schlösser und Burgen in Nordrhein-Westfalen (ePub)“
Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Bundesland der Wasserschlösser. Das ist das Hauptmerkmal, das die Schlösser und Burgen dieser Region vor den anderen Bundesländern auszeichnet. Wo beispielsweise Baden-Württemberg durch romantische Ruinen, Bayern durch Höhenburgen und die Schlösser des Märchenkönigs Ludwig II., Rheinland-Pfalz durch die Burgen des Oberen Mittelrheintals, Brandenburg-Berlin und Sachsen durch die Vielzahl von Barockschlössern ergreifen, da trumpft Nordrhein-Westfalen durch seine Wasserschlösser auf.
Dieser Charakterzug ist umso erstaunlicher, bedenkt man, dass Wasserschlösser in Deutschland einst eine ganz allgemeine Erscheinung waren, selbst in den Gebieten, wo sich durch Erhebungen automatisch Höhenburgen anboten. Überall gab es ebene Topografien, in welchen sich einzig der Wassergraben als Schutzmaßnahme anbot. Fast überall aber verschwanden die Wasserschlösser.
Hätte es nicht die Region gegeben, die sich erst Jahrhunderte später als Nordrhein-Westfalen zusammenfand, gäbe es in Deutschland das Wasserschloss nur noch als kuriose Einzelerscheinung. Höchst erstaunlich, dass die bis zur preußischen Zusammenfassung ja sehr disparate Region eine Liebe teilte, für die man im Rest Deutschlands überhaupt keinen Begriff mehr hatte, eben das Wasserschloss. Als man mit Aufkommen des Barocks überall abwinkte, da wollte man hier ebenso entschieden nicht davon lassen, trieb die Kunst des Wasserschlossbaus sogar zu weiterer Blüte.
Und indem diese Traditionslinie nicht abriss, blieben auch die Schlösser, deren Besitzer sich keine Modernisierungen leisten konnten, bzw. nur überschaubar verändern konnten, von Wasser umspült. So kann man die Stilgeschichte der Baukunst auch an den Wasserburgen und Wasserschlössern bestens ablesen. Einzig die Romanik, die allerdings auch schon bis zu 1000 Jahre zurückreicht, lässt sich nur noch an Fragmenten veränderter Anlagen nachspüren. Ansonsten aber lassen sich für die weiteren Hauptepochen Gotik und Renaissance, Barock und Klassizismus, selbst noch für den Historismus, also bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts stets mehrere Beispiele ausmachen. Wie sich hier stets auch Bauwerke höchster Schönheit befinden, deren baugeschichtliche Bedeutung also eine nationale ist.
Natürlich kann auch Nordrhein-Westfalen auf einige sehenswerte Höhenburgen verweisen, als zweite bedeutende Qualität unter dessen Schlössern und Burgen aber lässt sich ein Name ausmachen: Johann Conrad Schlaun. Schlaun zählt zu den bedeutendsten Barockbaumeistern Deutschlands, und die Region des späteren Bundeslandes wurde zu seiner "Spielwiese". Seine großartigen Schlösser Augustusburg in Brühl, das Fürstbischöfliche Schloss und der Erbdrostenhof in Münster sprechen für sich.
Und wo sie aufeinander trafen, die beiden Hauptqualitäten zusammen wirken durften, da entstand gar eines der schönsten Schlösser Europas. Schloss Nordkirchen ist einerseits Wasserschloss, andererseits unter Mitwirkung Schlauns entstanden. Man fand für solche Schönheit auch den passenden Spitznamen: "Westfälisches Versailles".
Dieses Buch präsentiert die 40 schönsten Schlösser Nordrhein-Westfalens, das Bundesland entlang der Fließrichtung des diese Region ja tief prägenden Rheins von Süd nach Nord durchquerend. Erfreue man sich am enormen Reichtum dieser Region, an Wasserschlössern satt, verziert von Johann Conrad Schlaun und gezielt gewürzt von Höhenburgen.
Dieser Charakterzug ist umso erstaunlicher, bedenkt man, dass Wasserschlösser in Deutschland einst eine ganz allgemeine Erscheinung waren, selbst in den Gebieten, wo sich durch Erhebungen automatisch Höhenburgen anboten. Überall gab es ebene Topografien, in welchen sich einzig der Wassergraben als Schutzmaßnahme anbot. Fast überall aber verschwanden die Wasserschlösser.
Hätte es nicht die Region gegeben, die sich erst Jahrhunderte später als Nordrhein-Westfalen zusammenfand, gäbe es in Deutschland das Wasserschloss nur noch als kuriose Einzelerscheinung. Höchst erstaunlich, dass die bis zur preußischen Zusammenfassung ja sehr disparate Region eine Liebe teilte, für die man im Rest Deutschlands überhaupt keinen Begriff mehr hatte, eben das Wasserschloss. Als man mit Aufkommen des Barocks überall abwinkte, da wollte man hier ebenso entschieden nicht davon lassen, trieb die Kunst des Wasserschlossbaus sogar zu weiterer Blüte.
Und indem diese Traditionslinie nicht abriss, blieben auch die Schlösser, deren Besitzer sich keine Modernisierungen leisten konnten, bzw. nur überschaubar verändern konnten, von Wasser umspült. So kann man die Stilgeschichte der Baukunst auch an den Wasserburgen und Wasserschlössern bestens ablesen. Einzig die Romanik, die allerdings auch schon bis zu 1000 Jahre zurückreicht, lässt sich nur noch an Fragmenten veränderter Anlagen nachspüren. Ansonsten aber lassen sich für die weiteren Hauptepochen Gotik und Renaissance, Barock und Klassizismus, selbst noch für den Historismus, also bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts stets mehrere Beispiele ausmachen. Wie sich hier stets auch Bauwerke höchster Schönheit befinden, deren baugeschichtliche Bedeutung also eine nationale ist.
Natürlich kann auch Nordrhein-Westfalen auf einige sehenswerte Höhenburgen verweisen, als zweite bedeutende Qualität unter dessen Schlössern und Burgen aber lässt sich ein Name ausmachen: Johann Conrad Schlaun. Schlaun zählt zu den bedeutendsten Barockbaumeistern Deutschlands, und die Region des späteren Bundeslandes wurde zu seiner "Spielwiese". Seine großartigen Schlösser Augustusburg in Brühl, das Fürstbischöfliche Schloss und der Erbdrostenhof in Münster sprechen für sich.
Und wo sie aufeinander trafen, die beiden Hauptqualitäten zusammen wirken durften, da entstand gar eines der schönsten Schlösser Europas. Schloss Nordkirchen ist einerseits Wasserschloss, andererseits unter Mitwirkung Schlauns entstanden. Man fand für solche Schönheit auch den passenden Spitznamen: "Westfälisches Versailles".
Dieses Buch präsentiert die 40 schönsten Schlösser Nordrhein-Westfalens, das Bundesland entlang der Fließrichtung des diese Region ja tief prägenden Rheins von Süd nach Nord durchquerend. Erfreue man sich am enormen Reichtum dieser Region, an Wasserschlössern satt, verziert von Johann Conrad Schlaun und gezielt gewürzt von Höhenburgen.
Autoren-Porträt von Siddhartha Finner
Architekturstudium in Karlsruhe, anschließend in Architekturbüros in Karlsruhe, Landshut und Berlin tätig.Gleichzeitig als Autor tätig: Aufbau der Websites "Klassische Moderne in Baden-Württemberg", "Landkreis Mühldorf - Kunst und Landschaft", "Schlösser und Burgen in Baden-Württemberg". Bekannt vor allem durch die Moderne-kritische Site "Baukunst in Baden".
Hauptziel ist die weitreichende Verbreitung des hohen Wertes historischer Baukunst in den modernen Medien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Siddhartha Finner
- 2019, 155 Seiten, Deutsch
- Verlag: via tolino media
- ISBN-10: 3739447885
- ISBN-13: 9783739447889
- Erscheinungsdatum: 27.03.2019
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 4.19 MB
- Ohne Kopierschutz
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