Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe im Liberianischen Bürgerkrieg (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Gender and Conflict, Sprache: Deutsch,...
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Produktinformationen zu „Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe im Liberianischen Bürgerkrieg (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Gender and Conflict, Sprache: Deutsch, Abstract: Lange Zeit fand das Phänomen der sexualisierten Gewalt in bewaffneten Konflikten kaum Aufmerksamkeit, wurde verschwiegen, verharmlost oder gar negiert. Heute weiß man, dass sexualisierte Gewalt vermutlich in allen größeren Konflikten der Geschichte zum Einsatz kam und bis heute angewendet wird. Dabei wird in vielen Fällen sexualisierte Gewalt aus strategischen Gründen benutzt und auf diese Weise gezielt als Kriegswaffe instrumentalisiert.
Erst in den vergangenen Jahrzehnten wurde im Rahmen von Menschenrechtsdiskursen, den internationalen Abkommen zum Kriegsverbrechen und der Feminismusdebatten begonnen, dieses Thema zu enttabuisieren und zu problematisieren. Eine wichtige Rolle spielte dabei die durch die Ad-hoc-Kriegsverbrechertribunale vorgenommene Aufarbeitung der Bürgerkriege im ehemaligen Jugoslawien 1992 sowie des Genozids in Ruanda 1994. Diese konnten durch Zeugenaussagen einiger Opfer erstmals nachweisen, dass es während der bewaffneten Auseinandersetzungen massenweise zu Vergewaltigungen und erzwungenen Schwangerschaften kam. Beide Tribunale haben mittlerweile zahlreiche bahnbrechende Urteile gefällt und sexualisierte Gewalt unter vielen verschiedenen Verbrechenskategorien erfolgreich angeklagt. Im Zuge dessen wurde sexualisierte Gewalt genauer definiert und unter internationalem Recht als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gelistet.
Trotzdem wird bis heute das Phänomen sexualisierte Gewalt in seiner individuellen Grausamkeit oft als ein Nebenprodukt bewaffneter Konflikte verstanden. Diese Arbeit hingegen betrachtet sexualisierte Gewalt nicht aus individueller, sondern aus makrosoziologischer Sicht und zeigt die Ausmaße deren Einflussmöglichkeiten in bewaffneten Konflikten am Beispiel des Bürgerkriegs in Liberia auf.
Erst in den vergangenen Jahrzehnten wurde im Rahmen von Menschenrechtsdiskursen, den internationalen Abkommen zum Kriegsverbrechen und der Feminismusdebatten begonnen, dieses Thema zu enttabuisieren und zu problematisieren. Eine wichtige Rolle spielte dabei die durch die Ad-hoc-Kriegsverbrechertribunale vorgenommene Aufarbeitung der Bürgerkriege im ehemaligen Jugoslawien 1992 sowie des Genozids in Ruanda 1994. Diese konnten durch Zeugenaussagen einiger Opfer erstmals nachweisen, dass es während der bewaffneten Auseinandersetzungen massenweise zu Vergewaltigungen und erzwungenen Schwangerschaften kam. Beide Tribunale haben mittlerweile zahlreiche bahnbrechende Urteile gefällt und sexualisierte Gewalt unter vielen verschiedenen Verbrechenskategorien erfolgreich angeklagt. Im Zuge dessen wurde sexualisierte Gewalt genauer definiert und unter internationalem Recht als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gelistet.
Trotzdem wird bis heute das Phänomen sexualisierte Gewalt in seiner individuellen Grausamkeit oft als ein Nebenprodukt bewaffneter Konflikte verstanden. Diese Arbeit hingegen betrachtet sexualisierte Gewalt nicht aus individueller, sondern aus makrosoziologischer Sicht und zeigt die Ausmaße deren Einflussmöglichkeiten in bewaffneten Konflikten am Beispiel des Bürgerkriegs in Liberia auf.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabine Forkel
- 2015, 1. Auflage, 22 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656943524
- ISBN-13: 9783656943525
- Erscheinungsdatum: 16.04.2015
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