Shuggie Bain (ePub)

Booker Preis 2020
 
 
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Für seinen Roman "Shuggie Bain" wurde Douglas Stuart mit dem Booker Preis 2020 ausgezeichnet. "Das beste Debüt, das ich in den letzten Jahren gelesen habe." (Karl Ove Knausgård) "Dieses Buch werdet ihr nicht mehr vergessen." (Stefanie de Velasco)

Shuggie...
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Kommentare zu "Shuggie Bain"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 27.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Leben ohne Umwege
    " Warum müssen wir im Leben immer stillhalten und alles über uns ergehen lassen ? "

    Schon als junges Mädchen wollte Agnes Bain mehr als ihre Eltern erreichen, raus aus dem ermen Arbeiterviertel und ein elegantes Leben führen. Sie wusste, dass ihr gutes Aussehen dabei helfen konnte, deswegen hat sie sehr auf ihr Äußeres geachtet. Das hat sich auch Jahre später nicht geändert, als wegen falschen Entscheidungen und falschen Männern ihre Träume zerplatzen und Agnes immer mehr in der Alkoholsucht versinkt. Für Shuggie war seine Mutter immer die schönste Frau, die er kannte. Seine älteren Geschwister, die den lebenslangen Absturz der Mutter miterlebt haben, geben irgendwann auf und versuchen sich selbst zu retten und eigense Leben zu führen. Nur Shuggie verliert nie die Hoffnung, dass Agnes wieder gesund wird, auch wenn er begreift, dass sie wahrscheinlich nie mit dem Trinken aufhören wird, bleibt er bis zum Schluss bei ihr und versucht zu helfen.
    "Ich hab das Gefühl, genau das wollen Alkis eigentlich. Sterben, meine ich, sie nehmen nur den Umweg "
    Dieses Buch ist nicht leicht zum lesen, weil es tieftraurig und herzbrechend ist. Schonungslos und ohne Filter zeigt der Autor die schlimmen Folgen einer Sucht und die Auswirkung auf die ganze Familie. Besonders schlimm fand ich, dass Agnes in dem Buch kein Einzelfall ist, als ob es normal wäre so lange zu trinken, bis man jegliche Selbstachtung verloren hat. Scheinbar versteht nur Shuggie richtig, dass diese Sucht eine Krankheit ist und seine Mutter Hilfe braucht oder aber er ist der Einzige, der für diese Hilfe bereit ist alles zu opfern. Mit seiner bedinungslosen Liebe ist Shuggie ein einziger Lichtstrahl in diesem trostlosen Roman, es tut aber in der Seele weh, dass ein Kind so etwas erleben musste ( und damit meine ich nicht nur das Buch).
    Douglas Stuart hat ein großartiges Debüt geschrieben und mich wundert es überhaupt nicht, das er dafür den Booker Preis bekommen hat, weil es eine hochemotionale und authentische Geschichte ist, die ich zwar schwer erträglich, aber gleichzeitig sehr lesenswert fand.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M.E., 28.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich angesprochen, und der Klappentext, ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Die ersten Seiten waren für mich ein Sortieren der Protagonisten, denn zuerst habe ich nicht so richtig verstanden, wieso Agnes mit Liessie ( der Mutter) und ihrem Vater zusammen mit ihrer Familie Shug und den drei Kinder zusammenlebt. Es hat einige Seiten gebraucht. Und dann hat mich dieses Buch mitgenommen. Agnes die von einem Rausch in den nächsten kommt, und als Shug dann endlich beschliesst mit der Familie ein neues Haus zu beziehen, habe ich Hoffnung. Aber leider zerschlägt sich diese wieder. Denn alles entwickelt sich anders. Shuggie versucht mit seinen Geschwistern die Mutter zu retten, denn Shug ist nicht mehr da, aber bis zum Schluss kämpft er, und was mich am meisten beeindruckt, wie ein so kleiner Junge so schnell Verantwortung übernimmt, und sogar die Geschwister den Jungen quasi alleine machen lassen. Der Autor hat es geschafft, das ich mir bildlich die Familie vorstellen konnte. Auch Shuggie der in der Schule eine Aussenseiter Rolle hat, und auf dem die grosse Verantwortung liegt, konnte ich mir vorstellen. Das Glasgow, das Leben dieser Menschen, als die Gruben eben geschlossen werden, und diese Trostlosigkeit. Ich habe in einer Rezension gelesen, das es auch Momente zum Lachen gab, diese habe ich für mich nicht finden können. Ich habe einige Male Tränen in den Augen gehabt, denn ich habe gelitten mit den Kindern. Es sah zwischendurch auch mal so aus, als Agnes kurz trocken war, das sie es schafft, aber es war nur eine kurze Sequenz. Ein für mich wundervolles Buch, mit einer Mutter die durch den fehlenden Selbstwert, sich quasi vernichtet, und einem Shuggie der so viel Kraft in sich hat.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    signalhill, 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    Erschütternde Milieustudie

    Gut, dass ich mich doch noch entschieden hatte, mich auf Douglas Stuarts "Shuggie Bain" zu bewerben, nachdem ich das englische Buch in einer Buchhandlung in der Hand hatte. Das Buch fällt nicht ganz in mein "Beuteschema", aber auch nicht ganz heraus. Irgendwie hat es mich magisch angezogen, sowohl die Leseprobe, als auch das Cover. Dass es auch recht viele autobiographische Züge trägt, finde ich besonders erschütternd.

    Der kleine Shuggie Bain erlebt so ziemlich alles, was man als Kind nicht erleben sollte. Eine behütete Kindheit kennt er nicht, und sie ist vor allem erfüllt von dr Sorge um die Mutter. Da er einen weichen Charakter hat, treffen ihn die widrigen Umstände besonders; den Kampf um die Mutter verliert er. Er merkt außerdem bald, dass er nicht so ist wie die anderen Jungen.

    Neben der Lebensgeschichte von Shuggie Bain und seiner Familie ist "Shuggie Bain" auch eine Milieustudie in den Arbeitervierteln von Glasgow. Alles ist grau in grau, das Leben eintönig und nicht wirklich lebenswert. Wer dem entkommen will, muss Charakterstärken und Entschlossenheit beweisen...

    Besonders großen Respekt habe ich vor dem Autor selbst, denn Douglas Stuart ist ja quasi Shuggie Bain, aber er hat den Weg aus den Arbeitervierteln geschafft, ist Modedesigner geworden und lebt seine Homosexualität offen in New York. Er hat als Kind nichts von seinen Eltern mitbekommen, um ein starker Charakter zu werden. Er hat es neben dem Modedesign aber sogar auch noch geschafft, ein preisgekröntes Buch zu schreiben. Oft bedeuten diese Preise für die Qualität der Bücher nichts, aber Douglas Stuart und "Shuggie Bain" haben diesen Preis mehr als verdient.

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