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Soko mit Handicap: Der Tote und der Taucher (ePub)

Kriminalroman
 
 
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Theo Marquardt ist Anfang 20 und lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Ohne seinen Rollstuhl kommt er nicht weit, denn er leidet an Kongenitaler Muskeldystrophie. Als er eines Morgens erfährt, dass ein Mitbewohner die Nacht...
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Kommentare zu "Soko mit Handicap: Der Tote und der Taucher"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 27.09.2020

    Als Buch bewertet

    SOKO mit Handicap

    Theo Marquardt ist aufgrund einer Erkrankung an einen Rollstuhl gefesselt und auf Hilfe angewiesen. Er lebt in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderungen, in der sich die Bewohner mit der Zeit angefreundet haben. Das Entsetzen ist daher auch groß, als eines Morgens der plötzliche Tod eines Mitglieds der Gemeinschaft festgestellt wird. Dass Theos Freund Mike aber an einem natürlichen Tod gestorben sein soll, kann Theo nach dem sehr auffälligen Verhalten seines an Autismus erkrankten Mitbewohner Keno und dem der Eltern von Mike kaum noch glauben. Er wittert ein Verbrechen und beginnt mit Hilfe seiner Schwester und den Mitbewohnern zu recherchieren...

    "Der Tote und der Taucher" ist schon allein aufgrund seiner Protagonisten ein außergewöhnlicher Kriminalroman. Der Autor Thomas Franke, der als Sozialpädagoge bei einem Träger für Menschen mit Behinderungen tätig ist, erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und flüssig zu lesenden Schreibstil. Er lässt seine berufliche Erfahrung und Fachkompetenz in die Charakterisierung seiner Protagonisten und dem Verlauf des Geschehens einfließen und verleiht dem Buch damit einen ganz besonderen Charme. Der Spannungsbogen kommt auch nicht zu kurz. Gekonnt wird dieser mit dem plötzlichen Tod des Mitbewohners aufgebaut und über die ereignisreichen und zugleich unkonventionellen Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Der Unterhaltungswert wird durch den wohldosierten Einsatz von humorvollen Passagen noch zusätzlich unterstützt. Sehr positiv aufgefallen ist mir der wertschätzende Umgang mit den Protagonisten und dem Thema des gesellschaftlichen Inkludierens von Menschen mit Behinderungen. Hier bedient sich der Autor keinerlei Klischees und lässt seine beruflichen Erfahrungen authentisch in die Geschichte einfließen.

    Insgesamt ist "Der Tote und der Taucher" aus meiner Sicht ein gelungener Kriminalroman, der durch seine besondere Konstellation aus der Masse des Genres heraussticht und mit Protagonisten überzeugt, die dem Leser schon nach kurzer Zeit ans Herz wachsen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    27 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 15.09.2020

    Als Buch bewertet

    "Nicht behindert zu sein, ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das uns jederzeit genommen werden kann." (Richard v. Weizsäcker)
    Der im Rollstuhl sitzende 20-jährige Theo ist geschockt, als er erfährt, dass Mike in der Nacht verstorben ist. Eigentlich ist das nichts Vorhersehbares, den Mike hatte ALS und man musste immer damit rechnen. Dabei war er noch so gut gelaunt am Tag zuvor beim Karaoke-Abend. Trotzdem sind alle anderen WG Bewohner ebenso schockiert. Besonders Autist Keno ist seitdem total aufgelöst, ständig redet er nur von einem Taucher. Selbst Theo kommen erste Zweifel, als er durch Zufall eine Einstichstelle an Mikes Arm entdeckt. Obwohl es in der WG keine Medikamente gibt, die gespritzt werden. Außerdem was haben Mikes Eltern in seinem Zimmer gesucht und warum soll seine Beisetzung so schnell sein? Theo muss unbedingt die Wahrheit herausfinden, nachdem er Arzt nichts Ungewöhnliches festgestellt hat. Um auf Spurensuche zu gehen, wird die SOKO Handicap ins Leben gerufen.

    Meine Meinung:
    Das Cover mit der Tauchermaske und der Rollstuhllehne auf der rechten Seite passt sehr gut zur Geschichte. Der Schreibstil der zweiteiligen Krimireihe ist locker, humorvoll, interessant und unterhaltsam. In zwei Handlungssträngen wird zum einen im Fall von Mikes Tod ermittelt und man kommt einem Namenlosen immer mehr auf die Spur. Thomas Frankes Krimi präsentiert hier ein sehr ungewöhnliches Ermittlerteam. Die SOKO Handicap besteht aus Theo, der an der Erbkrankheit (CMD) kongenitaler Muskeldystrophie erkrankt ist, im Rollstuhl sitzt und Psychologie studiert. Außerdem ist da noch die Schauspielerin Paula mit Trisomie 21(Downsyndrom), die schwergewichtige, ständig hungrige Lene mit dem Prater-Willi-Syndrom und Scott, der das Weaver-Syndrom hat. Zudem wohnt in ihrer WG noch der Autist Keno und natürlich der verstorbene Mike, der ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) hatte. Da der Autor selbst als Sozialpädagoge unter Menschen mit Beeinträchtigung arbeitet, kann er seine Betroffenen sehr gut darstellen, sodass ich mich sofort in sie hineinversetzen konnte. In diesem Krimi geht es zum größten Teil um Mikes Tod und um den vor Jahren verschwunden Vater von Theo und seiner Schwester Lina, die bei der Polizei arbeitet. Theo ist für mich ein sehr außergewöhnlicher, intelligenter junger Mann, der trotz seiner schweren Erkrankung das Leben annimmt, wie es ist. Was sicherlich zum großen Teil an seinem christlichen Glauben liegt. Seine Art wirkt einfach ansteckend, besonders auf seine WG-Bewohner, mit denen er es nicht immer einfach hat. Dabei finde ich gerade die humorvolle Lene mit ihrem Berliner Dialekt nach Theo am herausragendsten. Nicht nur ihre spontanen Sprüche sind großartig, sondern im Wesentlichen ihre ganze Art, das Leben locker zu nehmen. Überhaupt passt diese individuelle SOKO Handicap sehr gut zusammen. Was der eine nicht schafft, macht ein anderer mit Köpfchen, Humor, schauspielerischem Talent, ausgefallenen Sprüchen oder mit schlichter Muskelkraft und so ergänzt sich dieses Quartett wundervoll. Ferner bekommen sie weitere Unterstützung von Polizistin Lina und dem Einzelfallhelfer Bastian. Damit alles verständlicher wird, werden dem Leser spezielle fachinterne Begriffe wie z. B. Theory of Mind erklärt. Und man erfährt mehr über die Handicaps der Bewohner und ihre Eigenheiten. Natürlich kommt die Spannung ebenfalls nicht zu kurz, die der Autor in beiden Handlungssträngen immer mehr forciert. So komme ich nach und nach dem ganzen Geschehen immer näher. Dieser bedeutsame Krimi hat mich bestens unterhalten. Vor allem durch die Vielschichtigkeit dieser außergewöhnlichen Charaktere wird das Ganze noch mehr hervorgehoben. Gerade in Zeiten der Inklusion ist ein solches Ermittlerteam etwas Einmaliges. Am Ende gibt es sogar noch eine Wendung, die mich neugierig auf Band 2 macht. Deshalb freue ich mich schon darauf wie es in der Reihe weitergeht. Von mir jedenfalls gibt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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