Solothurn blickt in den Abgrund (ePub)

Kriminalroman
 
 
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Bestsellerautor Christof Gasser legt nach: rasant, vielschichtig und hochaktuell.

Das Büro einer Frauenrechtsorganisation in Olten wird überfallen und in Brand gesetzt, dabei wird eine der Aktivistinnen schwer verletzt. Staatsanwältin Angela Casagrande...
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Kommentare zu "Solothurn blickt in den Abgrund"
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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 12.09.2022

    Als Buch bewertet

    „...Tomaso ging zu Boden. Sie schlug hart mit dem Hinterkopf auf. Sie blieb bei Bewusstsein, wollte sich aufrichten. Das Letzte, was sie sah, waren Hoodie und ein Schlagstock, der auf sie zuraste...“

    Anastasia Tomaso arbeitet für eine Frauenrechtsorganisation im Schweizer Ort Olten. Sie war länger im Büro geblieben, um ein paar Akten abzuarbeiten. Als sie ein Geräusch hört, geht sie auf die Eingangstür zu. Was dann passiert, steht in obigen Zitat.
    Der Autor hat einen fesselnden Krimi mit aktuellen Bezügen geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil sorgt für einen hohen Spannungsbogen. Viele gut ausgearbeitete Dialoge bringen die Probleme schnell auf den Punkt.
    Der Fall landet bei Staatsanwältin Angela Casagrande und Polizeihauptmann Dominik Dornach. Als die Syrerin Rana verschwindet, mischt Dominiks Tochter Pia fleißig mit. Obwohl sie schon mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht hat, handelt sie nach wie vor ohne nachzudenken und vernachlässigt ihren Selbstschutz fahrlässig. Dominik muss also nicht nur einen Fall klären, sondern auch seine Tochter und deren Eskapaden im Auge behalten.
    Ich mag den trockenen Humor, der ab und zu durchschimmert.

    „...“Schon, ich habe die Katze rauslaufen sehen. Rana besitzt keine Katze. Wie ist die reingekommen?“ „Sag bloß, du hast das Vieh nicht aufgehalten und gefragt.“...“

    Erste Spuren führen in die rechtsradikale Szene. Doch der entsprechende Politiker blockt nicht nur ab, er erhält außerdem Rückendeckung von höherer Stelle.
    Wie schon angedeutet, werden in den Dialogen viele Themen diskutiert. So unterhält sich Angela mit einer Frauenrechtlerin und bekommt unter anderem gesagt:

    „...Ich muss Ihnen nicht erklären, dass der gefährlichste Ort für eine Frau ihr Zuhause ist. Alle zwei Wochen wird in der Schweiz eine Frau von ihrem Ehemann, Partner oder Freund getötet...“

    Doch sie wird noch deutlicher:

    „...Sie wissen so gut wie ich, wie viele gewalttätige Männer tatsächlich eine substanzielle Strafe absitzen müssen. Der Rechtsstaat ist für Männer gemacht. Die Frauen müssen sehen, wo sie bleiben...“

    Bald zeigt sich, dass wichtige Wirtschaftsinteressen den Fall tangieren. Gekonnt versucht man, Dominik auszubremsen. Bundeskriminalpolizei und Bundessicherheitsdienst bringen ihre Männer in Stellung, um öffentliches Interesse klein zu halten. Es geht um Investitionen in Millionenhöhe. Klasse finde ich die folgende Formulierung:

    „...War das sein Ernst? Hatte die offizielle Schweiz tatsächlich vor, im großen geopolitischen Sandkasten des Weltkindergartens mitzuspielen?...“

    Man ist dabei, manches geschickt unter den Tisch zu kehren. Was zählen Menschenleben, wenn es ums große Geld geht!Natürlich wird der Fall am Ende geklärt, wenn auch auf unkonventionelle Art.
    Das lässt Raum für Diskussionen.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Mit einem letzten Zitat möchte ich meine Rezension abschließen.

    „...Sobald ein Tyrann nicht mehr salonfähig war, legte man sich halt mit dem nächsten ins Bett. Verständlich, was sollte man machen, wenn man im Winter weiterhin im T – Shirt in den Stuben fläzen wollte...“

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kurt a., 03.09.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Für mich das absolut beste Buch von christof gasser ist von a bis z Weltklasse bitte weiter so hr. Gasser hat viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen freue mich jetzt schon auf ein neues

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christiane F., 02.11.2022

    Als Buch bewertet

    Solothurn blickt in den Abgrund
    Christof Gasser

    Das Büro der Frauenrechtsorganisation in Olten wird von einem maskierten Mann überfallen und in Brand gesetzt. Die Aktivistin Anastasia Tomaso wird dabei schwer verletzt.
    Staatsanwältin Casagrande und Polizeihauptmann Dominik Dornach aus Solothurn nehmen die Ermittlungen auf. Alle Indizien weisen auf die rechtsradikale Szene hin, diese steht ausserdem in Verdacht Briefkastenbomben bei grünen und liberalen Politiker:innen gelegt zu haben.

    Parallel verschwindet die Syrerin Rana Midi, eine Freundin von Dornbachs Tochter Pia. Als eine fast verbrannte Akte aus der gebrantschatzten Frauenrechtsorganisation mit dem Foto von Rana Midi auftaucht, staunen die Ermittler nicht schlecht, als unter dem Bild nicht der Name Midis steht, sondern ein anderer.

    Schnell merken die Ermittler, dass der Kreis von Involvierten viel grösser ist als angenommen - eine ausländische Botschaft, Wirtschaftsgrössen und Politiker sind in die Affäre verstrickt.

    Christof Gasser hat hier einen brisanten Politthriller geschrieben.
    Von Beginn an, direkt beim Epilog, konnte mich die Geschichte einfangen. Der Autor wechselt zwischen den einzelnen Schauplätzen so gekonnt hin und her, dass der Spannungsbogen keine Zeit hatte, abzureissen. Mühelos verwebt er Fakten mit einer fiktiven Geschichte und greift zu hochaktuellen Themen wie Rassismus, rechtes Denken, Hass gegen Frauen und Wirtschaftskriminalität. Dabei geht der Schweizer Autor selbst, mit seinem eigenem Land, nicht zimperlich vor und wirft ihm Handel mit Kriegsverbrechern vor.
    „Es ist leider so, dass es in deinem Land hochgestellte Persönlichkeiten in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gibt, die gern in der Öffentlichkeit mit Autokraten und Kriegsverbrechern schmusen, solange es ihren Zielen entgegenkommt und sie dabei gut verdienen. Das steht im Widerspruch zum Hochglanzimage, das die offizielle Schweiz sich gern selbst gibt, meinst du nicht?“ (S.320)

    Es ist bereits mein vierter Roman von Christof Gasser. Auch wenn man noch keinen „Dornbach“ gelesen hat, kann man bei diesem Band mühelos einsteigen.
    Besonders gut gefällt mir der Schweizer Akzent. Bedingt durch meine Arbeit in der Schweizer Schule Bangkok, höre ich in meinem Kopf eine Schweizer Stimme sprechen. Für diejenigen, die nicht an die Schweizer Wörter gewöhnt sind, steht ein Glossar hinten im Buch zur Verfügung.

    Fazit:
    Ein Krimi der feinsten Sorte, ohne den überflüssigen Axtmörder - ganz nach meinem Geschmack. Grosse Leseempfehlung!

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