Sporttherapie in der Medizin (PDF)
Evidenzbasierte Prävention und Behandlung
Bewegung ist der erste Schritt in die richtige Richtung
Die individuell abgestimmte Sporttherapie kann sowohl eine effiziente Präventivmaßnahme als auch eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Standardtherapie bei vielen internistischen,...
Die individuell abgestimmte Sporttherapie kann sowohl eine effiziente Präventivmaßnahme als auch eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Standardtherapie bei vielen internistischen,...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sporttherapie in der Medizin (PDF)“
Bewegung ist der erste Schritt in die richtige Richtung
Die individuell abgestimmte Sporttherapie kann sowohl eine effiziente Präventivmaßnahme als auch eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Standardtherapie bei vielen internistischen, kardiologischen, onkologischen, neurologisch-psychiatrischen und orthopädischen Krankheitsbildern sein.
In diesem interdisziplinären Werk stellen erfahrene Sportmediziner zusammen mit Fachärzten aus anderen Bereichen evidenzbasierte Behandlungsansätze der häufigsten Krankheitsbilder vor.
- Zentrale Themen: Was bedeutet Inaktivität für das Krankheitsbild? Welche Sportarten sind geeignet? Was ist bei der Trainingsplanung zu berücksichtigen? Welche Komplikationen und Kontraindikationen sind zu beachten?
- Relevantes Hintergrundwissen: Sporttherapeutische Grundlagen (Vorsorgeuntersuchungen, Leistungstests, Trainingssteuerung), krankheitsspezifische Infos (Epidemiologie, Diagnostik, Standardtherapie).
- Fazit für die Praxis: Wichtige Empfehlungen für jedes Krankheitsbild.
Die "Sporttherapie" bietet Allgemeinärzten, Internisten sowie Ärzten aus unterschiedlichsten anderen Fachgebieten fundiertes und gut umsetzbares Wissen für optimale bewegungsorientierte Behandlungskonzepte.
Die individuell abgestimmte Sporttherapie kann sowohl eine effiziente Präventivmaßnahme als auch eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Standardtherapie bei vielen internistischen, kardiologischen, onkologischen, neurologisch-psychiatrischen und orthopädischen Krankheitsbildern sein.
In diesem interdisziplinären Werk stellen erfahrene Sportmediziner zusammen mit Fachärzten aus anderen Bereichen evidenzbasierte Behandlungsansätze der häufigsten Krankheitsbilder vor.
- Zentrale Themen: Was bedeutet Inaktivität für das Krankheitsbild? Welche Sportarten sind geeignet? Was ist bei der Trainingsplanung zu berücksichtigen? Welche Komplikationen und Kontraindikationen sind zu beachten?
- Relevantes Hintergrundwissen: Sporttherapeutische Grundlagen (Vorsorgeuntersuchungen, Leistungstests, Trainingssteuerung), krankheitsspezifische Infos (Epidemiologie, Diagnostik, Standardtherapie).
- Fazit für die Praxis: Wichtige Empfehlungen für jedes Krankheitsbild.
Die "Sporttherapie" bietet Allgemeinärzten, Internisten sowie Ärzten aus unterschiedlichsten anderen Fachgebieten fundiertes und gut umsetzbares Wissen für optimale bewegungsorientierte Behandlungskonzepte.
Lese-Probe zu „Sporttherapie in der Medizin (PDF)“
29 Entzündlich-rheumatische Erkrankungen am Beispiel der rheumatoiden Arthritis (S. 335-336)Rebecca Fischer-Betz
29.1 Kurzdefinition, Stadien- einteilung und Epidemiologie
Entzündlich-rheumatische Systemerkrankungen sind schwere Allgemeinkrankheiten, die in der Regel chronisch-fortschreitend verlaufen und nur selten vollständig ausheilen. Betroffen ist nicht nur das Skelettsystem, auch innere Organe können in Mitleidenschaft gezogen werden. Es handelt sich um eine Gruppe von Krankheiten, der mehr als 100 einzelne Krankheitsbilder zugerechnet werden. Gemeinsam ist ihnen, dass chronische Entzündungen durch Störungen des Immunsystems hervorgerufen werden.
Insgesamt geht man davon aus, dass mindestens 2 % der erwachsenen Bevölkerung an chronischen entzündlich-rheumatischen Systemerkrankungen leiden. Die wichtigsten entzündlich-rheumatischen Krankheitsbilder sind die rheumatoide Arthritis, die Spondyloarthritiden und die Kollagenosen/Immunvaskulitiden. Diese Krankheitsbilder gehören aufgrund der Schwere des Verlaufs und der stark eingeschränkten Heilungsmöglichkeiten zu den bedeutenden Ursachen von erworbener körperlicher Behinderung und chronischer Schmerzbelastung.
Mit einer Prävalenz von 1 % der erwachsenen Bevölkerung stellt die rheumatoide Arthritis (RA) die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung dar. Das klassische Krankheitsbild ist charakterisiert durch meist schmerzhafte Gelenkschwellungen, bevorzugt betroffen sind die kleinen Fingermittel- und -grundgelenke sowie die Handgelenke, etwas seltener entsprechende Gelenke im Bereich der unteren Extremität, aber auch ein Befall großer Gelenke ist möglich. Typisch ist das polytope (mindestens drei Gelenke) und symmetrische (beidseitige) Befallsmuster und eine Morgensteifigkeit von mindestens einer Stunde sowie ein schubartiger Verlauf.
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Insbesondere in Aktivitätsphasen kann eine Allgemeinsymptomatik mit (sub-) febrilen Temperaturen und Erschöpfung vor- handen sein. Selten sind extraartikuläre Or- ganmanifestationen wie Serositiden oder ei- ne Beteiligung des Lungenparenchyms. Die Erkrankung tritt gehäuft im 4. und 5. Lebensjahrzehnt auf, 80 % der Betroffenen entwickeln die Krankheit zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr. Frauen sind dreimal häufiger als Männer betroffen und haben meist einen schwereren Verlauf. Aufgrund der Gelenkentzündungen und knöchernen Umbauten sowie der Mitbeteiligung der Sehnen kann es über die Jahre zunehmend zu Kontrakturen sowie mechanischen Einschränkungen der Gelenkbeweglichkeit kommen.
Im Verlauf von fünf Jahren entwickeln etwa zwei Drittel der Pati enten wesentliche Funktionseinschränkungen und 20–40 % werden erwerbsunfähig. Schmerzen, Funktionsverlust und Müdigkeit führen bei vielen Betroffenen zudem zu depressiven Verstimmungen. Eine größere Funktionseinschränkung ist mit höheren direkten und in- direkten Kosten assoziiert. Bei RA-Betroffe- nen besteht im Vergleich zu Gesunden ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität (Kaplan 2006). Daneben stellen Infektionen eine Haupttodesursache dar. Die Langzeitprognose ist durch den frühzeitigen und andauernden Einsatz einer krankheitsmodifizierenden Therapie deutlich zu verbessern.
29.2 Pathophysiologie und Diagnostik
Zur Ätiologie und Pathogenese gibt es verhältnismäßig viele immunologische Einzelbefunde, die aber nur bedingt in ein einziges Konzept integrierbar sind. Zu den relativ einhellig akzeptierten Faktoren gehört eine genetische Prädisposition. Induziert durch unbekannte Faktoren (z. B. virale oder bakterielle Antigene?) kommt es durch immunologische Mechanismen zu einer entzündlichen Infiltration der Gelenkschleimhaut (Synovia). Im Zentrum steht die Interaktion von Lymphozyten und Monozyten mit Produktion von proinflammatorischen Zytokinen (z. B. IL-1, IL-6, TNF- ð¢), Immunglobulinen und Autoantikörpern gegen das Fc-Fragment des IgG (= Rheumafaktoren). Es kommt zur Freilassung von Entzündungsmediatoren und knorpelaggressiven Enzymen (Kollagenase, Elastase) und klinisch zu einer Verdickung der Synovia, diese überwuchert den Gelenkknorpel und zerstört ihn und den Knochen.
Insbesondere in Aktivitätsphasen kann eine Allgemeinsymptomatik mit (sub-) febrilen Temperaturen und Erschöpfung vor- handen sein. Selten sind extraartikuläre Or- ganmanifestationen wie Serositiden oder ei- ne Beteiligung des Lungenparenchyms. Die Erkrankung tritt gehäuft im 4. und 5. Lebensjahrzehnt auf, 80 % der Betroffenen entwickeln die Krankheit zwischen dem 35. und 60. Lebensjahr. Frauen sind dreimal häufiger als Männer betroffen und haben meist einen schwereren Verlauf. Aufgrund der Gelenkentzündungen und knöchernen Umbauten sowie der Mitbeteiligung der Sehnen kann es über die Jahre zunehmend zu Kontrakturen sowie mechanischen Einschränkungen der Gelenkbeweglichkeit kommen.
Im Verlauf von fünf Jahren entwickeln etwa zwei Drittel der Pati enten wesentliche Funktionseinschränkungen und 20–40 % werden erwerbsunfähig. Schmerzen, Funktionsverlust und Müdigkeit führen bei vielen Betroffenen zudem zu depressiven Verstimmungen. Eine größere Funktionseinschränkung ist mit höheren direkten und in- direkten Kosten assoziiert. Bei RA-Betroffe- nen besteht im Vergleich zu Gesunden ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität (Kaplan 2006). Daneben stellen Infektionen eine Haupttodesursache dar. Die Langzeitprognose ist durch den frühzeitigen und andauernden Einsatz einer krankheitsmodifizierenden Therapie deutlich zu verbessern.
29.2 Pathophysiologie und Diagnostik
Zur Ätiologie und Pathogenese gibt es verhältnismäßig viele immunologische Einzelbefunde, die aber nur bedingt in ein einziges Konzept integrierbar sind. Zu den relativ einhellig akzeptierten Faktoren gehört eine genetische Prädisposition. Induziert durch unbekannte Faktoren (z. B. virale oder bakterielle Antigene?) kommt es durch immunologische Mechanismen zu einer entzündlichen Infiltration der Gelenkschleimhaut (Synovia). Im Zentrum steht die Interaktion von Lymphozyten und Monozyten mit Produktion von proinflammatorischen Zytokinen (z. B. IL-1, IL-6, TNF- ð¢), Immunglobulinen und Autoantikörpern gegen das Fc-Fragment des IgG (= Rheumafaktoren). Es kommt zur Freilassung von Entzündungsmediatoren und knorpelaggressiven Enzymen (Kollagenase, Elastase) und klinisch zu einer Verdickung der Synovia, diese überwuchert den Gelenkknorpel und zerstört ihn und den Knochen.
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Autoren-Porträt von Martin Halle, Rainer Hambrecht, Arno Schmidt-Trucksäss
Martin Halle Prof. Dr. med., Ordinarius und Ärztlicher Direktor des Lehrstuhls für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Medizinischen Universitätsklinik, TU München Arno Schmidt-Trucksäss PD Dr. med., Bereichsleiter Prävention/Rehabilitation am Lehrstuhl für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Medizinischen Universitätsklinik, TU München Rainer Hambrecht Prof. Dr. med., Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie, Klinikum Links der Weser, Herzzentrum Bremen Aloys Berg Prof. Dr. med., stellvertr. Leiter der Abt. Rehabilitative und Präventive Sportmedizin am Universitätsklinikum Freiburg und Leiter des Bereichs Sporternährung am Inst. f. Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg
Bibliographische Angaben
- Autoren: Martin Halle , Rainer Hambrecht , Arno Schmidt-Trucksäss
- 2012, 1. Auflage, 408 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Martin Halle, Arno Schmidt-Trucksäß, Rainer Hambrecht, Aloys Berg
- Verlag: Georg Thieme Verlag
- ISBN-10: 3794564650
- ISBN-13: 9783794564651
- Erscheinungsdatum: 05.03.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 5.53 MB
- Ohne Kopierschutz
Rezension zu „Sporttherapie in der Medizin (PDF)“
'Dieses Buch bietet Allgemeinärzten, Internisten sowie Ärzten aus unterschiedlichsten anderen Fachgebieten fundiertes und gut umSetzbares Wissen für optimale bewegungsorientierte Behandlungskonzepte' -- In: www.praxisklinik-remscheid.de, 14.04.2008'Didaktisch ist das Buch sehr gut aufbereitet durch ansprechende Grafiken, Tabellen sowie schematische Therapiealgorithmen. 'Sporttherapie in der Medizin' bietet Allgemeinärzten, Internisten und Ärzten aus anderen Fachrichtungen fundiertes Wissen für bewegungsorientierte Therapiekonzepte' -- In: Deutsches Ärzteblatt, Heft 28-29, 14. Juli 2008
'Es ist bemerkenswert, dass sich die Autoren ausnahmslos an dieses übersichtliche Konzept gehalten haben ohne hierbei an Originalität zu verlieren - vielmehr kann jedem Autor attestiert werden, dass er einen individuellen Stil auf wissenschaftlich hohem Niveau und zudem sehr gut verständlich zu Papier gebracht hat.
Fazit: Man darf den Herausgebern und den insgesamt mehr als 50 anerkannten Autoren uneingeschränkt bescheinigen, dass sie ein in seinem Konzept herausragendes Werk geschaffen haben, was sich insbesondere durch seinen übersichtlichen Aufbau und die klare Gliederung auszeichnet' -- In: Sportverletzung Sportschaden, Nr. 3, September 2008.
Kommentar zu "Sporttherapie in der Medizin"
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