Sprachpolitik in Frankreich (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitender Gedanke
In der einschlägigen Literatur zur sprachlichen Situation Frankreichs ist...
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Produktinformationen zu „Sprachpolitik in Frankreich (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitender Gedanke
In der einschlägigen Literatur zur sprachlichen Situation Frankreichs ist allgemein bekannt, dass die französische Sprache weitaus mehr normiert ist als andere europäische Sprachen und die Franzosen ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer Sprache bekunden. Betrachtet man die romanischen Sprachen, so fällt auf, dass die französische Sprache eine der längsten und wirkungsvollsten sprachplanerischen Traditionen vorweisen kann, die auch heute noch nicht abbricht. Durch diese sprachpolitische Tradition hat sich in Frankreich ein besonderes Sprachbewusstsein entwickelt, denn in keinem anderen europäischen Land ist die Sprache so sehr Gegenstand des Interesses der Öffentlichkeit, der Medien, der Schriftsteller und des Staates. Nur in Frankreich kann das Verwenden einiger "nicht-salonfähiger" Ausdrücke in einer Fernsehdiskussion zum öffentlichen Eklat führen und zu einer "affaire nationale" hochstilisiert werden.1)
Staatliche Institutionen führen in unregelmäßigen Abständen Erlasse zum Gebrauch der französischen Sprache ein, die es zu beachten gilt. Bei Nicht- Befolgung droht eine strafrechtliche Verfolgung. Vor allem dem Englischen haben die Franzosen den Kampf angesagt.
Ein Verständnis für die aktuellen Maßnahmen und für das besondere Verhältnis des Franzosen zu seiner Sprache kann nur die Geschichte der Sprachpolitik erbringen, die sich, wie ich zeigen werde, grundsätzlich von denjenigen anderer Nationalstaaten unterscheidet. In Folgendem soll nun auf die verschiedenen Epochen der französischen Sprachpolitik eingegangen werden unter besonderer Berücksichtigung der Literatur von Schmitt2) und Braselmann3).
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1) vgl. Christmann, H.H.: Sprachpolitik und Sprachpflege im Frankreich der 80er Jahre: défense, illustration, diffusion; In: Französische Sprachlehre und bon usage: Festschrift für Hans- Wilhelm Klein zum 75. Geburtstag; hrsg. von Albert Barrera- Vidal ; München 1986; S.15
2) Schmitt, C.: Französisch: Sprache und Gesetzgebung; In: Lexikon der Romanistischen Linguistik; hrsg. von Holtus, G.; Tübingen, 1990; Band 5
3) Braselmann, P.: Sprachpolitik und Sprachbewusstsein in Frankreich heute; Tübingen 1999
In der einschlägigen Literatur zur sprachlichen Situation Frankreichs ist allgemein bekannt, dass die französische Sprache weitaus mehr normiert ist als andere europäische Sprachen und die Franzosen ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrer Sprache bekunden. Betrachtet man die romanischen Sprachen, so fällt auf, dass die französische Sprache eine der längsten und wirkungsvollsten sprachplanerischen Traditionen vorweisen kann, die auch heute noch nicht abbricht. Durch diese sprachpolitische Tradition hat sich in Frankreich ein besonderes Sprachbewusstsein entwickelt, denn in keinem anderen europäischen Land ist die Sprache so sehr Gegenstand des Interesses der Öffentlichkeit, der Medien, der Schriftsteller und des Staates. Nur in Frankreich kann das Verwenden einiger "nicht-salonfähiger" Ausdrücke in einer Fernsehdiskussion zum öffentlichen Eklat führen und zu einer "affaire nationale" hochstilisiert werden.1)
Staatliche Institutionen führen in unregelmäßigen Abständen Erlasse zum Gebrauch der französischen Sprache ein, die es zu beachten gilt. Bei Nicht- Befolgung droht eine strafrechtliche Verfolgung. Vor allem dem Englischen haben die Franzosen den Kampf angesagt.
Ein Verständnis für die aktuellen Maßnahmen und für das besondere Verhältnis des Franzosen zu seiner Sprache kann nur die Geschichte der Sprachpolitik erbringen, die sich, wie ich zeigen werde, grundsätzlich von denjenigen anderer Nationalstaaten unterscheidet. In Folgendem soll nun auf die verschiedenen Epochen der französischen Sprachpolitik eingegangen werden unter besonderer Berücksichtigung der Literatur von Schmitt2) und Braselmann3).
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1) vgl. Christmann, H.H.: Sprachpolitik und Sprachpflege im Frankreich der 80er Jahre: défense, illustration, diffusion; In: Französische Sprachlehre und bon usage: Festschrift für Hans- Wilhelm Klein zum 75. Geburtstag; hrsg. von Albert Barrera- Vidal ; München 1986; S.15
2) Schmitt, C.: Französisch: Sprache und Gesetzgebung; In: Lexikon der Romanistischen Linguistik; hrsg. von Holtus, G.; Tübingen, 1990; Band 5
3) Braselmann, P.: Sprachpolitik und Sprachbewusstsein in Frankreich heute; Tübingen 1999
Bibliographische Angaben
- Autor: Dagmar Schabinger
- 2006, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638476014
- ISBN-13: 9783638476010
- Erscheinungsdatum: 06.03.2006
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.48 MB
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