Stolpersteine auf dem spirituellen Weg (ePub)
Sabrina Fox schaut auf ihren Weg und auf spirituelle Wege allgemein. Sie rekapituliert Erwartungen und Ziele und das, was die Menschen, die schon "weit" sein wollen, selten wahrhaben wollen: Sie nennt es die "Stolpersteine auf dem spirituellen Weg". Das...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Stolpersteine auf dem spirituellen Weg (ePub)“
Sabrina Fox schaut auf ihren Weg und auf spirituelle Wege allgemein. Sie rekapituliert Erwartungen und Ziele und das, was die Menschen, die schon "weit" sein wollen, selten wahrhaben wollen: Sie nennt es die "Stolpersteine auf dem spirituellen Weg". Das sind die Situationen, in denen sich die Sucher entweder gar nicht mehr sicher sind, ob sie auf dem richtigen Weg sind ... oder allzu sicher sind und sich dabei etwas vormachen. Entwaffnend offen berichtet die Autorin von ihren Illusionen und ihrer Erwartung, es könne immer heilig und erleuchtet zugehen auf dem Pfad der Erleuchtung. In ihrer liebenswert persönlichen Art macht sie deutlich, dass wir nur dann wirklich weiterkommen und wachsen, wenn wir hundertprozentig ehrlich zu uns selbst sind.
Eine humorvolle und nachdenkliche Bestandsaufnahme über Irrlichter, Illusionen und Glücksgefühle ihres spirituellen Weges. Ein Bericht von der "Meditationsfront", wie ihn das Leben schreibt.
Eine humorvolle und nachdenkliche Bestandsaufnahme über Irrlichter, Illusionen und Glücksgefühle ihres spirituellen Weges. Ein Bericht von der "Meditationsfront", wie ihn das Leben schreibt.
Lese-Probe zu „Stolpersteine auf dem spirituellen Weg (ePub)“
Stolpersteine auf dem spirituellen Weg von Sabrina FoxWieso gibt es Stolpersteine?
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Wir haben uns angestoßen. Vielleicht ein wenig, vielleicht viel. Vielleicht haben Sie einen Heiler getroffen, der sein eigenes Ego unterstützt, aber nicht Sie. Vielleicht ist es eine Lehrerin, die eigentümliche Eigenschaften hat, und Sie sind irritiert, ob das wirklich spirituell ist. Vielleicht hat eine Dunkelheit sich in Ihr Herz gelegt, gerade jetzt, wo Sie doch ins Licht schauen wollen. Vielleicht haben Sie gerade viel Geld für hellsichtige Kartenleger ausgegeben und wundern sich, wie das weitergehen soll. Irgendwo in Ihnen nagt dieses komische Gefühl, das wir alle kennen und das wir alle gelegentlich ignorieren. Doch dieses Gefühl lässt Sie dieses Mal nicht los. Irgendetwas will aufmerksam betrachtet werden. Und dieses Irgendetwas ist einer unserer Stolpersteine. Stolpersteine - also Herausforderungen - liegen nicht deswegen auf dem spirituellen Weg, weil Gott gerne zuschaut, wenn wir uns anstoßen. Sie liegen da, damit wir auf sie aufmerksam werden.
Jeder von uns hat Hausaufgaben mitbekommen. Dinge, die wir, als Seele, lernen wollen. Und die tauchen auf, ob wir - als Ego, als Persönlichkeit - das wollen oder nicht. Sie sind einfach da. Gelegentlich können wir sie für eine Weile ignorieren und hoffen, dass sie damit verschwinden. Das tun sie manchmal auch, doch nur um kurze Zeit später wieder verstärkt aufzutauchen. Schließlich hat unsere Seele diese Aufgaben hierher mitgenommen, und sie wollen gelöst werden. Wir hatten gehofft, dass menschliche Probleme dank unseres beginnenden oder fortgeschrittenen spirituellen Trainings bald der Vergangenheit angehören. Wir haben diesen neuen Weg beschritten, weil wir mit dem Leben, so wie wir es bisher gelebt hatten, nicht glücklich waren. Irgendetwas bereitete uns große Schmerzen und zwang uns tief nach innen. Dabei haben wir nicht nur unsere Umgebung, sondern auch uns selbst untersucht und versucht, mit Gottes Hilfe neue Wege zu gehen.
Als ich anfing, mich auf meinen spirituellen Weg zu machen, hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie er aussehen würde: Er wird am Anfang recht steil bergauf gehen, was natürlich sehr anstrengend sein wird, aber dann, wenn ich gelernt habe, wie man »richtig« betet, »richtig« meditiert und »richtig« lebt, wird es ein gerader, herrlicher Spaziergang sein. Meine Mitmenschen werden voller Erstaunen danebenstehen und sich wundern, warum bei mir alles so gut klappt. Ich werde immer gesund, immer erfolgreich, immer strahlend und immer liebevoll sein. Ich werde in mir ein Gefühl völligen Friedens verspüren - schließlich will man ja nicht umsonst so lange meditiert haben -, und nichts, aber auch gar nichts wird mich aus der Ruhe bringen. Falls sich doch gelegentlich ein Schicksalsschlag in meine Gegend verirren sollte, werde ich den mit den nötigen Gebeten in etwas harmlosere Schranken verweisen oder, je nachdem, so schnell wie möglich meine Lehren daraus ziehen und dann weiterhin dem herrlichen Sonnenaufgang entgegengehen: selbstverständlich singend und in ewiger Glückseligkeit.
Gut, nicht wahr?
»Ha!«, wird sich da der liebe Gott schmunzelnd gedacht haben. »Das wäre doch aber zu langweilig. Bist du nicht hier auf Erden, um zu leben?« Und meine Antwort hätte ungefähr so gelautet: »Gegen das Leben habe ich ja im Prinzip nichts einzuwenden, aber gegen die Aufregungen und gegen schmerzhafte Gefühle möchte ich mich absichern.«
Wir sind Seelen, die menschliche Erfahrungen machen. Und zum Menschsein gehören nun mal angenehme und weniger beliebte Gefühle. Das heißt nicht, dass ein spirituelles Training keine Vorteile hat. Es hat jede Menge Vorteile: Wir lernen, aufmerksam zu leben, volle Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, uns besser zu verstehen und damit andere besser zu verstehen. Wir werden entspannter, regen uns weniger auf und entwickeln ein sehr viel größeres Mitgefühl.
Wir wollen im Dienst stehen und lernen doch auch, uns selbst zu achten. Wir sind intuitiver. Wir können die schönen Momente mehr genießen, weil wir mehr im Jetzt leben. Wir haben gelernt, unsere Gedanken zu beruhigen und jede Herausforderung als Chance zu sehen. Das allein ist den Weg schon wert. Dazu kommen noch neue, interessante Menschen, andere, ungewöhnliche Ideen, eine nicht enden wollende Fülle von Erfahrungen. Spannend ist es schon, dieses Leben. Unser Bewusstsein hat sich entwickelt, unsere Aufmerksamkeit wurde geschärft. Unser Wohlbefinden wuchs. Und doch ... sind wir Menschen, ob wir es wollen oder nicht. Ein spannungsloses Leben kann leblos werden. Um es mit Sexualität zu vergleichen: Gar keinen Orgasmus zu haben wäre doch schade, doch ein immerwährender Orgasmus würde uns nach einer Weile auch auf die Nerven gehen. Es braucht den Wechsel. Spannung-Entspannung. Und beides gibt es im Leben genug.
Deswegen haben wir uns dieses Leben ausgesucht: Wir wollen etwas erleben, wir wollen unsere Seelenhausaufgaben erledigen und wir wollen Leben lernen. Dabei helfen uns die Stolpersteine.
© 2004, 2009 Arkana, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Wir haben uns angestoßen. Vielleicht ein wenig, vielleicht viel. Vielleicht haben Sie einen Heiler getroffen, der sein eigenes Ego unterstützt, aber nicht Sie. Vielleicht ist es eine Lehrerin, die eigentümliche Eigenschaften hat, und Sie sind irritiert, ob das wirklich spirituell ist. Vielleicht hat eine Dunkelheit sich in Ihr Herz gelegt, gerade jetzt, wo Sie doch ins Licht schauen wollen. Vielleicht haben Sie gerade viel Geld für hellsichtige Kartenleger ausgegeben und wundern sich, wie das weitergehen soll. Irgendwo in Ihnen nagt dieses komische Gefühl, das wir alle kennen und das wir alle gelegentlich ignorieren. Doch dieses Gefühl lässt Sie dieses Mal nicht los. Irgendetwas will aufmerksam betrachtet werden. Und dieses Irgendetwas ist einer unserer Stolpersteine. Stolpersteine - also Herausforderungen - liegen nicht deswegen auf dem spirituellen Weg, weil Gott gerne zuschaut, wenn wir uns anstoßen. Sie liegen da, damit wir auf sie aufmerksam werden.
Jeder von uns hat Hausaufgaben mitbekommen. Dinge, die wir, als Seele, lernen wollen. Und die tauchen auf, ob wir - als Ego, als Persönlichkeit - das wollen oder nicht. Sie sind einfach da. Gelegentlich können wir sie für eine Weile ignorieren und hoffen, dass sie damit verschwinden. Das tun sie manchmal auch, doch nur um kurze Zeit später wieder verstärkt aufzutauchen. Schließlich hat unsere Seele diese Aufgaben hierher mitgenommen, und sie wollen gelöst werden. Wir hatten gehofft, dass menschliche Probleme dank unseres beginnenden oder fortgeschrittenen spirituellen Trainings bald der Vergangenheit angehören. Wir haben diesen neuen Weg beschritten, weil wir mit dem Leben, so wie wir es bisher gelebt hatten, nicht glücklich waren. Irgendetwas bereitete uns große Schmerzen und zwang uns tief nach innen. Dabei haben wir nicht nur unsere Umgebung, sondern auch uns selbst untersucht und versucht, mit Gottes Hilfe neue Wege zu gehen.
Als ich anfing, mich auf meinen spirituellen Weg zu machen, hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wie er aussehen würde: Er wird am Anfang recht steil bergauf gehen, was natürlich sehr anstrengend sein wird, aber dann, wenn ich gelernt habe, wie man »richtig« betet, »richtig« meditiert und »richtig« lebt, wird es ein gerader, herrlicher Spaziergang sein. Meine Mitmenschen werden voller Erstaunen danebenstehen und sich wundern, warum bei mir alles so gut klappt. Ich werde immer gesund, immer erfolgreich, immer strahlend und immer liebevoll sein. Ich werde in mir ein Gefühl völligen Friedens verspüren - schließlich will man ja nicht umsonst so lange meditiert haben -, und nichts, aber auch gar nichts wird mich aus der Ruhe bringen. Falls sich doch gelegentlich ein Schicksalsschlag in meine Gegend verirren sollte, werde ich den mit den nötigen Gebeten in etwas harmlosere Schranken verweisen oder, je nachdem, so schnell wie möglich meine Lehren daraus ziehen und dann weiterhin dem herrlichen Sonnenaufgang entgegengehen: selbstverständlich singend und in ewiger Glückseligkeit.
Gut, nicht wahr?
»Ha!«, wird sich da der liebe Gott schmunzelnd gedacht haben. »Das wäre doch aber zu langweilig. Bist du nicht hier auf Erden, um zu leben?« Und meine Antwort hätte ungefähr so gelautet: »Gegen das Leben habe ich ja im Prinzip nichts einzuwenden, aber gegen die Aufregungen und gegen schmerzhafte Gefühle möchte ich mich absichern.«
Wir sind Seelen, die menschliche Erfahrungen machen. Und zum Menschsein gehören nun mal angenehme und weniger beliebte Gefühle. Das heißt nicht, dass ein spirituelles Training keine Vorteile hat. Es hat jede Menge Vorteile: Wir lernen, aufmerksam zu leben, volle Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, uns besser zu verstehen und damit andere besser zu verstehen. Wir werden entspannter, regen uns weniger auf und entwickeln ein sehr viel größeres Mitgefühl.
Wir wollen im Dienst stehen und lernen doch auch, uns selbst zu achten. Wir sind intuitiver. Wir können die schönen Momente mehr genießen, weil wir mehr im Jetzt leben. Wir haben gelernt, unsere Gedanken zu beruhigen und jede Herausforderung als Chance zu sehen. Das allein ist den Weg schon wert. Dazu kommen noch neue, interessante Menschen, andere, ungewöhnliche Ideen, eine nicht enden wollende Fülle von Erfahrungen. Spannend ist es schon, dieses Leben. Unser Bewusstsein hat sich entwickelt, unsere Aufmerksamkeit wurde geschärft. Unser Wohlbefinden wuchs. Und doch ... sind wir Menschen, ob wir es wollen oder nicht. Ein spannungsloses Leben kann leblos werden. Um es mit Sexualität zu vergleichen: Gar keinen Orgasmus zu haben wäre doch schade, doch ein immerwährender Orgasmus würde uns nach einer Weile auch auf die Nerven gehen. Es braucht den Wechsel. Spannung-Entspannung. Und beides gibt es im Leben genug.
Deswegen haben wir uns dieses Leben ausgesucht: Wir wollen etwas erleben, wir wollen unsere Seelenhausaufgaben erledigen und wir wollen Leben lernen. Dabei helfen uns die Stolpersteine.
© 2004, 2009 Arkana, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH
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Autoren-Porträt von Sabrina Fox
Sabrina Fox beschäftigt sich seit knapp dreißig Jahren mit ganzheitlichen Themen. Sie ist Autorin, Künstlerin und spirituelle Lehrerin. Sie hat über ein Dutzend Bücher geschrieben, einige davon sind Bestseller. Sie absolvierte Ausbildungen als klinische Hypnosetherapeutin, Mediatorin, Konflikt-Coach und studierte Bildhauerei, Gesang und Rhythmus. Es ist ihr ein Anliegen, die eigene Weisheit, Intuition und Körperwahrnehmung als Kompass für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu erkennen. Sie war zwei Mal verheiratet, einmal verlobt und ist Mutter einer erwachsenen Tochter, mütterliche Freundin zweier geschenkter Kinder und lebt mit dem Maler Stanko in und um München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabrina Fox
- 2010, 320 Seiten, Deutsch
- Verlag: Penguin Random House
- ISBN-10: 3641012147
- ISBN-13: 9783641012144
- Erscheinungsdatum: 16.06.2010
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