Streuner - Auf der Suche nach Hoparion (ePub)

 
 
%
Merken
%
Merken
 
 
Regel Nummer eins: Hunde sind gefährlich. Es gibt keine Ausnahmen. Regel Nummer zwei: Überlebe!

Nach dem TAG hat sich alles verändert. Die Welt ist zu einer grauen Wüste geworden, in der wilde Hunderudel die Herrschaft übernommen haben. Doch Judith und...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 137809984

Printausgabe 14.40 €
eBook (ePub) -17% 11.99
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Streuner - Auf der Suche nach Hoparion"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 05.11.2021

    Als Buch bewertet

    Drei Kinder, drei Hunde und die gefährliche Suche nach einem bestimmten Ort – düster, dystopisch und sowas von fesselnd!

    Erste Regel: Hunde sind gefährlich. Alle.
    Zweite Regel: Halt dich fern von ihnen.
    Dritte Regel: Überlebe.

    Seit dem die Eltern von Judith und Abrogast gemeinsam mit so vielen anderen Menschen an oder nach dem TAG gestorben sind, sind die beiden Kinder auf sich allein gestellt und auf der Suche nach Hoparion, dem Ort, an dem das Leben wieder lebenswert sein soll, voller Nahrung, voller Menschen und ohne Hass und Leid. Vor seinem Tod hat ihr Vater ihnen diese drei Regeln mit auf den Weg gegeben. Denn: seit dem TAG haben sich die Hunderudel vermehrt, greifen andere Tiere und Menschen an, um diese zu fressen und zu überleben. Die Kinder wandern durch eine trostlose Landschaft, die Sonne kommt hinter dem über alles liegendem Staub und der Asche nicht mehr hervor, es gibt kaum noch Leben und die wenigen, die den TAG und die gefährliche Zeit danach überstanden haben, können niemandem trauen. Es gibt keinen Strom, die Häuser sind verlassen, jeder ist darauf aus, sich selbst zu schützen und geht dafür über Leichen. Eines Tages treffen die Geschwister auf Bilkis, ein Mädchen in Judiths Alter. Fortan gehen sie ihren Weg gemeinsam, doch Judith ist sich sicher: Bilkis hat etwas zu verbergen. Und dieses Etwas hat mit Salomon zu tun, dem selbsternannten Elektrokönig, Herrscher des Gebiets und seiner Armee aus Kamelreitern. Als eines Tages Nipper, Dash und Stubby – drei Streunerhunde – auftauchen, verstoßen die Kinder gegen Regel Nr. 1 und 2 und bilden mit den Hunden gemeinsam ein eigenes Rudel. Werden sie Hoparion finden? Oder kommt ihnen Salomon oder eins der großen Hunderudel in die Quere?

    Egal, was ich hier als Inhaltsangabe schreibe, es wird der Story nicht gerecht. Diese ist eigentlich einfach und dennoch so umfassend. Diese drückende Stimmung, dieses Düstere, die Trockenheit, der Hunger, die Gefahr, die das Leben der Kinder Tag und Nacht bestimmt, die gefährlichen Hunderudel und nicht minder gefährlichen Überlebenden der Menschen, die nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind, die Ungewissheit, wie es weitergeht oder ob überhaupt. All das auf der einen Seite. Und auf der anderen dann diese Warmherzigkeit, dieses Verstehen, der Zusammenhalt zwischen den Kindern und den drei Hunden. Diese Story hat mich total gepackt und nicht mehr losgelassen. Kopfkino vom Feinsten und Charaktere (Kinder und Hunde), die einen nicht mehr loslassen.

    Das Ganze wird dadurch noch intensiver, dass die Kapitel jeweils aus der Sicht von Judith und dann aus der Sicht von Nipper erzählt werden. Das ist erkennbar erst mal rein Optisch, da es jeweils ein anderer Schrifttyp ist, aber auch von der Art der Sprache. Wenn Nipper aus seiner Hundesicht erzählt, sind die Sätze kürzer, pregnanter, auf den Punkt, ohne groß außen rum zu reden. Das ist so gut gelungen und hat mich echt beeindruckt! Die Gefühle – Judiths Liebe zu ihrem kleinen Bruder, die bedingungslose Pflicht, diesen zu beschützen, die Gefühle der Hunde, die sie ihren früheren Menschen immer noch und den drei Kindern jetzt entgegenbringen und die sie untereinander haben und die zwar instinktgesteuert sind, aber eben nicht nur, die Angst, die allesamt umtreibt und jeden von Ihnen jede Minute des Tages und in der Nacht begleitet. Das ist schon großartig umgesetzt. Spannung von vorne bis hinten, ich konnte „Streuner“ nicht aus der Hand legen und war völlig im Sog der Geschichte. Sehr düster, traurig, gefühlvoll, spannend, emotional und einfach irre gut!

    Als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe dachte ich: „oh wow! Das gefällt mir! Das muss ich lesen“ – und ich bin so froh, dass ich es lesen durfte und dass das Buch meine Erwartungen von Cover und Klappentext weitaus übertroffen hat.

    Ich empfinde das vom Verlag empfohlene Lesealter ab 10 Jahren als zu früh. Ich denke, dass 12 oder sogar erst 13 Jahre besser wäre, da doch auch einiges an Gewalt, Tod, Blut, Brutalität vorkommt und es generell ein eher düsteres Buch ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Natascha K., 31.10.2021

    Als Buch bewertet

    „Streuner“ von Rüdiger Bertram hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um einen dystopischen Roman für Kinder und Jugendliche. Laut Verlag ist das Buch für Leser*innen ab 10 Jahren geeignet. Wegen des eher düsteren Grundtons und einem ziemlich heftigen Finale würde ich es aber eher für Kinder ab 12 Jahren empfehlen.
    Die Geschichte spielt nach dem „Tag“. Was genau an diesem Tag geschehen ist, wann und wo das Buch spielt, wird nicht weiter erläutert. Viele Menschen und Tiere scheint es aber nicht mehr zu geben, hauptsächlich kleinere Menschengruppen und Hunderudel, die diese Menschen jagen.
    Hauptfigur in dieser Geschichte sind Judith und ihr jüngerer Bruder Abrogast, die sich alleine durchschlagen müssen, da beide Eltern nicht mehr leben. Hunger und die Angst vor den Hunden sind ihre ständigen Begleiter. Als sie einmal von einem Rudel angegriffen werden, werden die Kinder von den drei Hunden Nipper, Dash und Stubby gerettet. Trotz der gegenseitigen Vorbehalte schließen sie sich zu einem kleinen „Rudel“ zusammen. Kurz darauf stösst noch die undurchschaubare Bilkis zur Gruppe dazu, eine junge Kriegerin, die ein grosses Geheimnis mit sich herumträgt.
    Das Besondere an diesem Roman ist sicherlich die ungewöhnliche Erzählweise: Abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht von Judith und Nipper, dem alten Anführer der drei Hunde erzählt. Das ist wirklich toll gemacht! Um den Wechsel jeweils noch besser zu verdeutlichen, ändert sich die Schrift jedes Mal etwas. Doch ist es vor allem die Sprache selbst, die den Unterschied zwischen Mensch und Hund deutlich macht. Die Sprache (und Denkweise) der Hunde ist viel schlichter und direkter als die der Menschen, deren Verhalten sie manchmal nur schwer verstehen können. Die Hunde verstehen genau die Worte, die die Menschen sagen, während das den Kindern nicht möglich ist. Diese Idee finde ich grandios.
    Das Buch hält über den gesamten Verlauf die Spannung, ohne dass ständig etwas Actionreiches passiert. Die Kinder und die Hunde sind auf der Suche nach „Hoparion“, quasi eine Art Paradies, in dem Menschen und Hunde in Frieden miteinander leben und niemand mehr hungern muss.
    Das Finale des Romans kommt heftig und ist für jüngere Leser, wie eingangs erwähnt, nur bedingt geeignet. Gleichzeitig finde ich es gut, dass der Autor nicht der Versuchung erlegen ist, das Buch auf Biegen und Brechen mit einem Happy End zu schließen. Doch entlässt es die Leser*innen trotzdem mit einem Gefühl der Hoffnung.
    Alles in allem ein ungewöhnliches und dabei absolut empfehlenswertes Buch für Kinder ab 12 Jahren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •