Tabu Trennung (ePub)

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Trennung - ein Tabu in christlichen Kreisen? Daniel Schneider hat Menschen besucht, die offen über ihre Scheidung reden. Er möchte verstehen, warum Beziehungen scheitern und wie Menschen mit diesem Lebensbruch umgehen. Die Gespräche haben es in sich, sind...
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Kommentare zu "Tabu Trennung"
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    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne R., 14.03.2017

    Als Buch bewertet

    Was tun, wenn die Beziehung scheitert?

    Der Journalist Daniel Schneider setzt sich hier mit einem sehr intimen Thema auseinander, das gerade in christlichen Kreisen oft totgeschwiegen wird. Wir leben in einer Welt, in der Beziehungen scheitern, auch wenn die Betroffenen sich alle Mühe gegeben haben. Es geht darum, zu verstehen, warum das geschieht und wie es nach einem solchen einschneidenden Bruch weitergehen kann.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine interessante und tiefgründige Reise. Dabei ist es, als würden wir als Leser ihn begleiten und zeitgleich mit ihm Begegnungen erleben, die einen Einblick in das schwierige Thema erlauben. Es wirkt, als hätte er das Buch parallel zu seinen Recherchen geschrieben und hätte daher an keiner Stelle des Buches mehr Wissen oder Informationen als wir. Das ist ein sehr ungewöhnlicher Stil, der das Buch aber meiner Meinung nach sehr viel offener und zugänglicher macht. Da ist keine Barriere, die sich vor uns auftürmt. Auch ich als Leser kann mit meinen Fragen und Überlegungen in das Buch starten und am Ende komme ich vielleicht ein bisschen klüger wieder heraus. Es sind unterschiedliche Schicksale, die vorgestellt werden. Aber sie alle haben ihre Erfahrungen mit dem Thema gemacht. Daniel Schneider trifft sich mit all diesen Menschen und hört ihnen zu, wie sie erzählen. Er stellt feinfühlige Fragen und versucht, nach jeder Begegnung ein Resümee zu ziehen. Dabei entdeckt er in allen gescheiterten Beziehungen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede. Gemeinsam ist zum Beispiel der Schmerz und das Gefühl, nicht alles versucht zu haben. Oder das Gefühl im Nachhinein, als hätte es auf diesen Moment hinauslaufen müssen. Unterschiedlich kann die Art und Weise sein, mit der Situation und sich selbst klarzukommen. Zwischen all diesen persönlichen Erlebnissen stehen immer auch Abschnitte, in denen der Autor sich allgemein Gedanken zu dem Thema macht. Dabei stellt er beispielsweise fest, dass die Schwierigkeit oft darin liegt, dass wir Menschen auf Beziehungen ausgerichtet, aber gleichzeitig sehr individuelle Wesen sind. Daher ist es natürlich nicht immer einfach, eine gelungene Beziehung zu führen. Und manchmal ist es eben auf Dauer nicht möglich.

    Sehr gefallen hat mir die unvoreingenommene Herangehensweise des Autors. Er zeigt sich in keinster Weise allwissend oder verurteilend. Vielmehr möchte er darauf hinaus, dass Beziehungen scheitern können und dürfen, auch in christlichen Kreisen. Gerade hier wird oft viel zu lange versucht, doch noch etwas zu reparieren, was schon längst völlig zerbrochen ist. Oft steckt dahinter Druck vonseiten der Gemeinde oder einfach eine verinnerlichte Grundeinstellung: Die nämlich, dass Gott es unter keinen Umständen duldet, dass eine Ehe geschieden wird. Mit diesen Gedanken wird in dem Buch aufgeräumt, denn Gott möchte vor allem eines nicht: Dass wir ein Leben lang etwas vortäuschen oder erzwingen wollen.

    Fazit: Ein ungewöhnliches und immer wieder aktuelles Thema, mit dem der Autor sich ehrlich und ausführlich auseinandersetzt. Dabei gelingt es ihm, den Leser mitzunehmen auf diese Reise, die vielleicht heilsam sein kann. Insgesamt ein sehr angenehmes Buch, das ich weiterempfehlen kann.

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